Emotionen und Gefühle besser verstehen, aber wie ?
Wie kann ich als Autist meine Emotionen und Gefühle besser verstehen, wenn ich feststelle, dass in Büchern oft Höflichkeit und Respekt betont werden, aber in der Realität sehe, dass Menschen sich trotz Unhöflichkeit und Respektlosigkeit gegenseitig mögen und verbinden?
Über Mehrere Meinungen würde ich mich freuen
4 Antworten
Jeder Mensch ist anders und fühlt sich unter anderen Bedingungen wohl. Das ist wie bei Pflanzen.. manche benötigen viel Wasser, andere wenig.
Wichtig ist für dich, dass du dich dabei gut fühlst.
Redensarten..
Hey Schl.., rück mal deinen Lippenstift rüber. (Sie ist sehr offen, hat öfter mal Sex und hält nicht viel von Anstandsregeln)
Dein Kleid ist wunderschön. Es steht dir ausgezeichnet (kann eine Freundin sein, aber auch jemand, der einfach nett sein möchte)
Du bist so fett, da verstecken sich ja die Süßigkeiten (es kann sein, dass sogar solche Menschen öfter miteinander zu tun haben. Der eine macht sich aber über den anderen lustig, was sich nicht gehört. Es kann dennoch sein, dass der Dicke drüber lacht, um zu verstecken, dass er eigentlich verletzt ist).
Menschen sind kompliziert. Nicht jeder, der freundlich gegenüber dir ist, meint es auch unbedingt so. Achte darauf, dass du du selbst bist. Dann findest du auch die richtigen Menschen:)
Es gibt 2 Zutaten in diesem Rezept: Liebe und Demut. Wer diese Gesinnung entwickelt, wird sich leichter tun, auch die anderen Eigenschaften, wie Mitgefühl und Respekt umzusetzen.
Ich finde, dass Höflichkeit und Respekt keine Emotionen oder Gefühle sind, sondern bestimmte Verhaltensweisen Emotionen bzw Gefühle auslösen.
Darauf zu achten, was meinem Gegenüber wichtig ist, was ihm Angst macht, was ihm wütend macht, was ihm gefällt, was ihm egal ist und dann darauf zu reagieren, um seine Ängste zu nehmen oder ihm Freude zu machen, ist wertschätzend und respektvoll.
Für manche ist es egal, ob die Tür aufgehalten wird. Andere legen großen Wert darauf.
Ich kann grundsätzlich nicht verallgemeinern, was höflich ist, wenn es der Person ziemlich egal ist, weil jeder so individuell ist. Was ja eben menschlich ist.
Die Frage ist, was ist dir wichtig? Was heißt es für dich, höflich und respektvoll zu sein?
Wichtig ist auch, dass die anderen Personen darüber genauso bescheid wissen. Außerdem kann man nicht jede Person gleich behandeln.
Bspw zwei Personen haben Angst davor über eine Brücke zu gehen. Für die eine Person ist es hilfreich, wenn ich auf ihre Gefühle eingehe und mich auf ihre Ängste einlasse. Für die andere Person ist es genau falsch, weil sie dadurch noch mehr Angst bekommt. Für sie ist es dann einfach wichtig, ganz kalt rüber zu gehen, um ihr das Gefühl der Sicherheit zu geben.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass ich weiß, was meinen Freunden wichtig ist, und dass sie wissen, was mir wichtig ist. Nur so können wir einschätzen, ob wir uns gegenseitig wertschätzen und respektvoll miteinander umgehen. Auch, wenn mir das nicht immer so gelingt und ich ab und zu mal Fehler mache.
Frei nach dem Motto "nobody is perfect". Es gibt Dinge, über die man hinwegsehen kann. Die Dinge, die mich oder andere verletzen müssen geprüft werden, wie sehr ich oder andere darauf Wert lege/n.
Shit, ich muss weg....
Weißt Du was: Mach doch intuitiv: So, wie Du für richtig hältst. Warum musst Du Dich verbiegen - etas auswendig lernen - etwas tun, was Du gar nicht bist? Warum musst Du Dich anpassen?
Du hast genau wie jeder Mensch das Recht, Dich frei zu bewegen und so zu sein, wie Du Dich selbst am wohlsten fühlst! Du musst der Gesellschaft nicht entsprechen. Wer ein Problem mit Dir hat, der ist recht einsam: Denn derjenige hat ein Problem! - Du nicht!
Also mach es auch nicht zu Deinem Problem!
Stattdessen fordere lieber, dass wir "Normallos" (bin an sich auch keiner!) besser mit Dir umgehen!
Er selbst hat ja gar kein Problem. Er will nur verstehen, warum und wie sich die Menschen in gewissen Situationen verhalten.
Für mich hört es sich an, dass er bereits Menschen kennt und wegen seiner Situation nicht dazu in der Lage ist, bestimmte Dinge zu erkennen bzw zu verstehen.
Du musst Dich nicht mir gegenüber rechtfertigen. Ich habe nur meine Meinung dazu beigetragen, die ja auch nicht unbedingt richtig sein muss. Ich kann nur die Dinge aus meiner Sicht erzählen.
Ich hatte so das Beispiel Ironie und Sarkasmus im Sinn. Wenn sich Freunde bspw zur Begrüßung untereinander beleidigen. "Na, du Penner, wie geht's dir?" Es beschreibt eine ironische Höflichkeit unter Freunden. Eher bei Männern typisch.
Nö - bleib da! Du bist hilfreich!