Elektrik selbst erneuern, mit nötigen Wissen?
Erstmal hallo :)
Vor kurzem habe ich mir ein etwas älteres Haus gekauft, welches 1945 gebaut wurde.
Und auf diesem Stand ist auch die Elektroinstallation...Die Kabel sind mit Stoff isoliert, und statt Kupfer sind sie aus Aluminium, es gibt keinen Schutzleiter (Das "Grüngelbe" Kabel) und keinen FI.
Leitungsschutzschalter sind alte Schmelzsicherungen, davon habe ich 4 ( mit je 10 A ) Eine ist für keller, und Garage, die Restlichen 3 für EG, 1. und 2. Stock sowie Dachboden. Von diesen 3 wird auch noch Kraftstrom für den Herd abgezapft. In jedem Raum gibt es 2-3 Steckdosen. eigentlich zu wenige, und dazu ist die Elektrik zu schnell überlastet
Also im großen ganzen MUSS sie erneuert werden! Die installation ist einfach zu gefährlich und zu schwach.
Insgesamte Wohnfläche 128 Quadratmeter plus Keller, und Garage, falls das jemand wissen möchte ;-)
Ich selbst habe einen Meister in dem Beruf Anlagenmechaniker für Sanitar,- Heizungs,- und Klimatechnik. Da man in diesen Beruf auch oft mal mit Strom und kabeln zu tun hat, und ich mit Elektronstallationen sehr gut auskenne, wollte ich die Elektrik selbst erneuern, und Später von einer Firma überprüfen lassen.
Dürfte ich sie Bis zum Hausanschluss selbst erneuern?
( Mit Hausanschluss meine ich, die Hauptkabel die von der Straße in mein Haus führen und dann In den verplomten Verteiler kasten, wo sich die "Panzersicherungen" oder "NH" Sicherungen drin befinden)
Dürfte ich, alles was nach diesem Kasten kommt, selbst erneuern, oder MUSS das ein Elektriker machen? (Abgesehen vom Stromzähler)
Würde mich auf schnelle Antworten freuen :)
PS: Der Kasten wo sich die "Panzersicherungen" drin befinden ist nagelneu, warum der Rest auf einem so alten Stand ist, keine Ahnung.
6 Antworten
wie peppi schon schreibt,würde alles mal mit einem fachmann durchsprechen vor ort,damit stellst sicher das alles der vorschrift entspricht und am neuesten stand ist.normal kannst das schon selbst machen und der elektriker ist wichtig wegen der neuverplombung,einer muss mal unterschreiben der eine zulassung hat
mit der vorhandenen Ausbildung darfst du die komplette Installation abgesehen von der Inetriebnahme selbst vornehmen. das schließt auch den Zählerkasten, Zähler ausgeschlossen, ein.
auf jeden fall würde ich allerdings trotzdem mit einem Elektriker kontakt aufnehmen, der auch später die Inbetriebnahme vornummt. es gibt doch eine reihe von vorschriften, die ggf. nicht bekannt sind, aber vor allem auch gewisse tricks und Kniffe, die man einfach wissen muss, um eine Anlage nicht nur sicher, sondern auch komfotrtabel gestalten zu können...
ich kann jetzt anhand der relativ wenigen vorliegenden Informationen die folgenden Aussagen treffen:
- stromkreise für Waschmaschine, Wäschetrockner, Geschirrspüler und Einbaubackofen (sofern extragerät) oder die Steckdosen in der Küche und der Werkstatt mit 16 Ampere absichern und in 2,5 mm² legen, alle anderen stromkreise mit 13 Ampere absichern und in 1,5 mm² legen
- für besonders gefährdete Bereiche wie die Steckdosen in der Küche, den Außenbereich, die Bäder, sollte je ein eigener FI kreis etabliert werden. am besten direkt mit einem FI-LS Schalter (das ist Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter in einem Gerät) aber auch für Stromkreise, bei denen ein Ausfall weitreichendere folgen hat wie IT, Kühlgeräte oder Heizung empfielt sich ein eigener FILS
- IT-Infrastrukturkreise wie Router, BK-Verstärker, TK-Anlage, satblockverteilung etc. sollten mit 4 Ampere C abgesichert werden.
- in der Garage solte eine eigene Unterverteilung installiert werden. wenn eine 32 Ampree CEE steckdose eingeplant ist, oder auch mehrere 16er mit 16 mm² ist keine 32er und nur maximal 2 16er geplant, dann reichen auch 10 mm²
- zuleitung vom Hausanschluss zum Zählerkasten mindestens 16, besser 25 mm²
- freien zählerplatz einplanen z.b. für eine PV Anlage etc.
- erdung vom Hausanschlusskasten UND vom Zählerkasten zur Potenziausgleichschiene ziehen. der rest der Erdung sollte als SHK Meister vertraut sein
- bei erhöhter gefährdungslage z.b. Satelitenantenne auf dem dach blizuschuzanlage mit außenableitter und 3stufigem Überspannungsableiter einplanen. grobableiter im zählervorbereich, mittelableiter in der verteilung, feinableiter bei bedarf bei empfindlichen geräten z.b. tv
- router und oder telefonanlage in einem Hausanschlussraum einplanen
- telefonanschlüsse in allen wohn und Kinderzimmern vorsehen
- netzwerkanschlüsse überall dort, wo schreibtische (PC) oder fernseher vorgesehen sind
- TV Anschluss in jedem zimmer vorplanen, sternrörmige verteilung auch bei Kabelfernsehn einplanen
ganz zu schweigen von all diesen Punkten empfielt es sich, darüber nachzudenken, ob man nicht auf ein Smart Home setzt. das umfasst neben elektrischen thermostaten für die heizungen auch rolladen mit elektrischen antrieben, die ansteuerung aller leuchten im und ums Haus, so wie die einbidnung einer gegebenenfalls vorhandenen alarmanlage.
lg, Anna
Die Installation der Elektroanlage muß eine Elektrofachkraft machen oder mindestens überwachen und unterschreiben das sie fachgerecht gemacht wurde. Üblicherweise macht ein Elektromeister den Zähleranschluß/Zählerplatz und überwacht die "Restarbeiten" die du selber machen kannst.
Dürfte ich, alles was nach diesem Kasten kommt, selbst erneuern, oder MUSS das ein Elektriker machen? (Abgesehen vom Stromzähler)
Natürlich darfst du die ganze Sache selbst machen. Die Abnahme muss allerdings ein ortsansässiger Elektriker durchführen. Das musst du allerdings vorher abklären. Meist ist das aber, wenn du das Material bei ihm einkaufst, kein Problem.
Hi, Es kamn sein das die Stadt den Anschluss bis Nh damals erneuert hat und der Rest interessiert die nicht. Vorschlag wäre alles aber auch alles zu erneuern. Von oben bis zum Zähler darfst du selber machen. Wenn es fertig ist kannst du ein Elektriker anheuern der die Annahme macht ca. 180-200 €. Kabel legen und Verteiler Kasten kannst du alleine aber wenn du dich nicht damit auskennst , lass den El. Dran Alles komplett ca. 5000-6000 €