Einzug im Verteidigungsfall trotz Ausmusterung?
Kann ich im Verteidigungsfall einberufen werden, obwohl ich als „nicht wehrfähig“ ausgemustert wurde und damit auch nicht der Wehrüberwachung unterliege?
Danke für euren Input.
5 Antworten
Es wird sich in diesem Fall eine Verwendung finden, wo auch Du etwas für dein Land tun kannst.
Hier wäre u.a. zu berücksichtigen wann bei dir die Tauglichkeitsuntersuchung stattgefunden hat. Seit Aussetzung der Wehrpflicht hat sich einiges geändert, es gelten teilweise andere Kriterien.
Allerdings wäre es wohl eher nicht zu erwarten, dass man in einem etwaigen Verteidigungsfall auf dich zurückgreifen würde.
Zunächst kämen andere Aspekte zur Geltung und es ist fraglich, ob es überhaupt zu einer Mobilmachung von Ungedienten kommen würde.
Ob die Bundeswehr dich gebrauchen kann, entscheidest nicht du oder irgend ein Grund, weshalb du in der Vergangenheit ausgemustert wurdest. Wenn du zwei Arme und zwei Beine hast, wirst du wohl auch verwendeten Soldaten Verpflegung bringen oder Toiletten schrubben können. Nur weil du einmal ausgemustert wurdest und die Bundeswehr für dich keine Kosten und Mühen aufbringen will, heißt das nicht, dass sie das in einem etwaigen V-Fall nicht doch tun würde.
Im Web habe ich folgende Aussage dazu gefunden:
Befindet sich Deutschland im Krieg, verlängert sich die Wehrpflichtigkeit. Die Bundeswehr ist dann befugt, alle Männer einzuziehen, welche ihr 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Es kann hierbei allerdings einige Ausnahmen geben.02.03.2023
Die Musterung ist eine einschätzung der Bundeswehr ob sie dich gebrauchen kann die kann ihre Kriterien natürlich ändern je nach dem wie viele Soldaten man braucht.