Ein wahrer Freund gibt deinem Feind nicht die Hand, stimmt das?
Hi ihr Lieben,
generell halte ich nichts von toxischen Beziehungen, deswegen möchte ich mein Verhalten stets hinterfragen.
Ich habe eine ehemalige Freundin. Die Beziehung zwischen uns war sehr toxisch, weil sie einfach nicht reif genug für eine „erwachsene“ Freundschaft war. Wir haben uns sehr oft gestritten und sie hat Dinge von sich gegeben, die sie für mich als Freundin nunmehr ausschließen und ich mag sie auch nicht.
Mein bester Freund hatte vor Jahren mal mit ihr Kontakt. Und nun hat sie den Kontakt mit ihm wiederaufgenommen und die beiden wollen wieder was unternehmen.
Ich möchte niemandem seine Sozialkontakte vorschreiben. Aber ich würde - für meinen Teil - nicht mit jemanden befreundet sein wollen, mit dem mein bester Freund sehr viel Streit und Leid durch hat. Irgendwie fühle ich mich komisch dabei.
Er sagte, ich hätte kein Monopol auf seine Freundschaft, aber ich glaube, dass er das Problem nicht verstanden hat. Er hat viele andere Freunde, mit denen er sich sehr viel (mehr) trifft, als mit mir. Das macht mir überhaupt nichts aus, denn eine Freundschaft bemisst sich für mich nicht an der Quantität, sondern Qualität der Beziehung.
Aber Freundschaft bedeutet für mich auch Loyalität, Zusammenhalt und Stabilität. Und ich fühle mich unwohl, wenn er mit dieser ehemaligen Freundin Kontakt hat. Als ich ihn damit konfrontierte, sagte er nur, dass sie meine Feindin sei und nicht seine. Ich finde das sehr schade und irgendwie weiß ich nicht, ob ich mich bei ihm noch wohl fühlen kann. Immerhin weiß diese ehemalige Freundin viel über mich und er noch mehr. Das fühlt sich alles komisch an.
Wie würdet ihr darüber denken und wenn ihr anders denkt, habt ihr ein paar Tipps für mich, wie ich es besser reflektieren kann?
Danke!
2 Antworten
ich sehe das anders. es war ja eine sache zwischen euch beiden. ich könnte also mit dir und mit ihr befreundet sein. würde sie oder du etwas sagen was zwischen euch war, dann sage ich das geht mich nix an, also zieht mich da nicht mit rein.
also ich kenne nur eine seite der geschichte. würde vermutlich durch gespräche beide seiten hören und schnell merken wer da ständig etwas anderes sagt und wer bei der aussage bleibt. oder es passen ein paar dinge nicht zusammen, oder sie überlegen mir zu lange um eine richtige antwort zu finden. da habe ich gute sensoren. nur am anfang kann ich nichts dazu sagen und es wäre doch unfair, mich gleich auf eine seite zu stellen.
Das finde ich auch sehr gut von dir, nur generell hilft mir das im Moment nicht weiter. Mir würde es helfen, wenn du mir sagst, WIESO du so denkst und ob du vielleicht ähnliche Erfahrung machst
ich kann nicht über jemanden richten,nur weil irgend jemand etwas sagt. ich muss mir ein eigenes bild machen. würde jemand schlecht über dich reden und wir wären freunde, dann wärst du total enttäuscht von mir wenn ich dem anderen mehr glaube als dir.
Ich finde der beste Freund oder ein guter Freund sollte nichts mit dem Feind machen icv fühle mich persönlich dadurch irgendwie hintergangen
Aber wieso muss es von 168k Einwohnern in einer Stadt ausgerechnet diese eine Person sein, die der Freund nicht leiden kann? Bzw. es sind wirklich schlimme Dinge vorgefallen. Da würde ich doch denjenigen auch nicht mögen, der meinem Freund etwas sehr schlimmes angetan hat