Ein 100%iger Beweis, dass es irgendein Phänomen nicht geben kann, gibt es nicht, oder?
Habe lange darüber nachgedacht, wie man stichhaltig begründet, dass es etwas, irgendein Phänomen, partout nicht geben kann, und zwar außerhalb eines künstlich begrenzten Systems (Spiel mit definierten Regeln, Sprache mit definiertem Wortschatz und Grammatik, z.B.) oder dem eigenen Erfahrungs- und Wissenshorizont. Dazu müsste ich doch beweisen, dass ich entweder allwissend bin (was leicht zu widerlegen ist) oder dass das Phänomen weder auf diesem Universum noch anderen Universen existieren kann, bzw. dass das Universum endlich ist oder die Universen endlich sind und das für alle Zeiten. Zusätzlich müsste ich beweisen, dass der "Raum" für Möglichkeiten begrenzt ist. Da ich letzteres alles nicht beweisen kann, wie beweise ich, dass es etwas nicht gibt? Und dass Logik und Mathematik keinen klaren Ausweg liefern, sieht man ja an der Existenz von Paradoxa und widersprüchlichen Mathematiken. Beweise funktionieren nur im Rahmen dessen, was ich vorher definiert habe. Oder liege ich da falsch?
6 Antworten
wie beweise ich, dass es etwas nicht gibt?
nur indem es etwas anderem widersprechen würde, was ich schon weiß.
Doch, denn unser Universum dürfte es mit der Wahrscheinlichkeit von 100% nie geben. Denn es ist ein Ding, dass es eigentlich nicht geben kann.
Das Phänomen, dass eine einzelne Person in Allem besser ist als alle Anderen Menschen, gibt es nicht. 100%ig.
Auch Gott macht Fehler. Es ist schon nicht möglich, ein guter Vater zu sein, wenn man die beste Mutter sein muss.
Ach Gott ist weiblich? Jetzt verstehe ich das Chaos überall! Fühle mich wie ein Ägypter, der seine Welt umspült sah vom NUN, dem Urmeer des Chaos rings um die von den Göttern mit Mühe gehaltene Insel der Ordnung ...
Das ist ein sehr interessanter Denkansatz. Ich kann dir dazu den radikalen Konstruktivismus der Philosophie ans Herz legen.
Interessante Anregung, aber ich "glaub'" nun mal, dass in der Taiga ein Baum mit einem Knall umfällt, auch wenn ich nicht vor Ort bin und den Knall höre. Bin nicht anthropozentrisch genug.
es kommt aufs phönomen konkret an. gibt einige dinge die wir nicht beweisen aber auch nicht wiederlegen können bzw die in der grauzone des 'aufgrund dessen was wir bisher wissen und wie sich die sache präsentiert müssen wir davon ausgehen dass es so ist/nicht so ist, es macht auch sinn, aber beweisen können wir es nicht' bewegen.
und du musst immer irgendeinen Rahmen definieren sonst kannst du gar nicht arbeiten. so es gibt das was wir sicher wissen im rahmen unseres jetzigen verständnisses, und davon müssen wir ausgehen bzw das als grundlage verwenden, bis sich daran wieder was ändert
Eben. Aber wenn es Dinge gibt, die man nicht beweisen kann, wie beweist man, dass z.B. es den Klimawandel nicht gibt oder Magie nicht existiert? Darf ich nur an einem reinen naturwissenschaftlichen oder reinen esoterischen Weltbild festhalten, wenn ich die Gegenseite nicht widerlegen kann? Das Thema hat mehr Sprengstoff, als die Polizei erlaubt.
nicht wirklich...man kann nicht beweisen dass es den klimawandel nicht gibt, weil es ihn nunmal gibt. unser verständnis der welt sagt uns das, aus mehreren blickwinkeln. dasselbe mit magie. du darfst natürlich glauben und denken was du willst, aber es gibt schon eine konkrete faktenlage im moment
ehrlich gesagt glaub ich du hast nur zuviel von iwas geraucht/genommen. call nen freund, und schau dass du in ner ruhigen umgebung bist bis du wieder runterkommst
Klimawandel war zugegeben ein schlechtes Beispiel, da er auf der Erde stattfindet, die begrenzt ist. Aber dass es Magie nicht gebe und nirgends geben kann? Die Wissenschaft "beweist" nur, was replizierbar ist. Aber was ist, wenn ein Phänomen nur dann auftritt, wenn - sagen wir - über 100 Variablen bestimmte Werte einnehmen, und ich von diesen Variablen aber nur 10 kenne, von denen ich nur 5 beeinflussen kann, wie widerlege ich dann experimentell, dass es das Phänomen nicht gibt?
Bin Nichtraucher! Echt jetzt. Null Drogen in mir! Wie soll ich nur hochbezahlte Profs noch ernst nehmen? Besonders wenn die esoterische Ideen in den Orkus verdammen? Oder schulmedizinische Ärzte? Worauf gründet sicher deren sicheres Wissen, dass das Gegenteil ihres Weltbildes Quatsch sei? Und zwar immer und überall? Vielleicht flunkern die uns doch nur was vor? Und sich selbst gleich mit?
Gibt es dann Gott als Person nicht, der überhaupt nicht? Wäre das dann ein Antigottesbeweis?