Eigenes Pferd, Eltern "überreden", Argumente?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

also ich (und meine Schwester) mussten unsere Eltern auch ziemlich "überreden" uns ein Pferd zu kaufen. Aber wir haben jetzt seit gut 2 Jahren ein eigenes. Auf jeden Fall musst du dein ganzes Leben umstrukturieren. Du solltest auch schon absprechen, wer sich um das Pferd kümmern kann, wenn du krank/ auf Reisen oder lernen musst. Meine Schwester macht nächstes Jahr ihr Abitur und ich bin dort auch ziemlich viel unterwegs. Unser Stall (wir sind nur ein paar Leute) hat schon angeboten, wenn wir nicht können, dann füttern und misten sie. Du kannst auch schon in ein paar Ställen fragen, ob sie noch Boxen frei haben. Außerdem musst du dir im Klaren sein, dass ein Pferd extrem viel Zeit und Verantwortung beansprucht. Du kannst deinen Eltern sagen, dass du Verantwortung übernehmen willst. Ich habe es mit meinen Eltern so abgesprochen, dass wir uns vor Arbeiten zusammen hinsetzen und zusammen lernen. Somit können sie nicht mehr sagen, dass ich nichts mehr lerne, weil ich nur noch im Stall bin. Und wenn sie trotz allem nicht dafür sind, dir ein eigenes Pferd zu suchen, dann versuche ein Pflegepferd zu finden. Und am besten nimmst du nicht das erstbeste Pferd, versuche viele Pferde zu reiten und nehme dann das Pferd, wo du dir wirklich sicher bist. Du solltest dich auf dem Pferd sicher fühlen, bei unserem war es so, dass er nicht galoppiert wurde, er ist dann nur in einen Renntrab verfallen, obwohl er es konnte und sobald er keine Lust mehr hatte, ist er stehengeblieben und ist abgewendet. Diese ganzen Sachen macht er heute nicht mehr, nach vielen Tränen und vieel Geduld. Aber ich liebte dieses Pferd schon nach dem ersten Reiten, und ich fühlte mich absolut sicher auf und bei ihm. Das Problem bei uns war, dass wir ein Pferd brauchten, was zu mir uns meiner Schwester passt. Das war auch noch erschwert, weil meine Schwester sich in dem Zeitraum noch das Schlüsselbein gebrochen hatte, somit konnte sie keine Pferde mehr ausprobieren.

LG

PS: Viel Glück beim umstimmen deiner Eltern :)

Nein. Du bist 12, vielleicht inzwischen 13 Jahre alt. Da gibt es keine Argumente für ein Pferd, wenn die Eltern nicht von Anfang an dabei sind.
Dein Taschengeld reicht niemals im Monat aus um ein Pferd zu unterhalten und zu sagen „das Geld haben wir auch“ stimmt nicht. Es ist das Geld deiner Eltern, für das sie arbeiten gehen. Und mal eben mindestens (!) 300€ monatlich mehr als Fixkosten zu haben und im Notfall auch locker Summen im 4-5 stelligen Bereich zahlen zu können kannst du absolut nicht sicher behaupten, da Studie Finanzen deiner Eltern nicht mal ansatzweise kennst - wage ich mal zu behaupten.

genau mit deiner o.g Begründung. Mit was sonst?

Du kannst schlecht sagen ab dann nur noch einser zu schreiben.

Aber vlt solltest du erstmal deine Zuverlässigung mit einer langjährigen RB zeigen.

So sehen deine Eltern ob es dir ernst ist.

Ladylula 
Fragesteller
 16.12.2017, 23:19

Eine Reitbeteiligung hatte ich jetzt auch 2 Jahre lang, aber die sind leider weggezogen :/ Und ja stimmt, hab dieses Argument oben noch gar nicht versucht xD Hach ja, ich bin echt schlau xD

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" Das Geld hätten wir auf jeden Fall und ich würde auch monatlich mein Taschengeld dazu geben und auch Schmied und Sonstiges bezahlen."

Woran machst du das fest? Nur, weil ihr keine offensichtlichen Geldsorgen habt, heißt das nicht, dass deine Eltern noch 500€ mehr im Monat zum Fenster rauswerfen können und wollen.

Du bist jetzt wahrscheinlich fast oder 13 Jahre alt. Nehmen wir an, du bist mit 18 mit einer Ausbildung fertig und kannst das Pferd selbst bezahlen (das setzt voraus, dass du kein Studium machst, sondern gleich arbeitest und damit ggf schlechterer Aufstiegschancen hast).

Dann zahlen deine Eltern noch weitere 5 Jahre dein Pferd.

Das kostet monatlich (ohne Anschaffung, ohne teure Ausrüstung wie Sattel, ohne große Tierarztkosten) ca 500€ im Monat.

5 Jahre sind 60 Monate. 500€*60 = 30.000€.

30.000€, die du einfach so geschenkt! von deinen Eltern haben willst. Ohne Gegenleistung. Das Einzige, was du als "Argument" bringst, sind gute Noten in der Schule. Und die nützen deinen Eltern gar nichts. Nur dir.

Taschengeld kommt sowieso von deinen Eltern, das zählt also auch nicht. Und wirklich arbeiten kannst du auch nicht.

Daher: lass das Pferd Pferd sein, bis du eigenes Geld verdienst.

Vielleicht sollte man erstmal so vernünftig werden, dass man selber ausreichende Argumente für die Diskussion mit seinen Eltern findet, anstatt zu erhoffen, dass man im Internet ultimative Tipps zum Überreden der Eltern findet?

Die Voraussetzungen, unter denen sich Eltern überreden lassen, dürften doch immer sehr individuell sein.

Allerdings würden vermutlich selbst pferdeaffine Eltern auf die Aussage "Ich habe mich heute Morgen in einer Pferd aus einer Anzeige verliebt" nicht besonders euphorisch reagieren, weil sie wissen, dass man, selbst bei einer besonders gut klingenden Anzeige, sich immer selber überzeugen muss, ob das Pferd zu einem passt. Und auch pferdeaffine Eltern dürften es sich genau überlegen, ob sie sich ein Pferd leisten können wollen und ob es dem Nachwuchs (aktuell) auch gut tut.

Weiterhin solltest du dir überlegen, ob du es dir antun möchtest, dich durch ein Pferd "erpressbar" zu machen, dass deine Eltern immer mit dem Argument kommen könnten "Das Pferd wird sonst verkauft".

Wenn, dann steht man 1000% hinter so einer Anschaffung oder nicht. Und zwar alle. Und nicht nur der Nachwuchs, der seinen "Spaß" mit dem Tier haben möchte und alle finanzielle, zeitliche Verantwortung den Eltern überlässt.

Ob du jetzt dein Taschengeld dafür geben möchtest, ist vermutlich ziemlich egal - ist ehr nur ein Tropfen auf dem "heißen Stein". Und das Geld fürs Taschengeld verdienen ja schließlich auch deine Eltern. Ist für sie also nicht so die große finanzielle Entlastung.

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