Eigene Bar eröffnen?!
Hi Leute,
ich bin 20 Jahre alt und habe vor in den nächsten paar Jahren eine eigene Bar zu eröffnen. Das war schon immer mein Traum. Habe aber keinerlei Erfahrung und Ahnung wie das alles funktioniert, müsste dazu also noch einen oder mehrere Kurse bei WIFI oder Ähnlichem machen..
Meint ihr, dass das ganze von Haus aus nach hinten los geht oder dass es durchaus gut gehen könnte?
p.s. ich möchte mich da wirklich reinhängen...
9 Antworten
Hallo,
Deine Fragen kann man nicht einfach so schnell beantworten. Was Du gleich von Anfang an richtig sehen solltest, ist die wirtschaftliche Situation Deiner vielleicht späteren Gäste, denn wenn die ausblieben, kannst Du vielleicht etwas Zeit überbrücken mit Ersparnissen etc. aber die sind auch irgendwann mal vorbei. Ein weiterer Grund des Ausbleibens könnte dann sein, dass Dein Programm nicht so anspricht und die Gäste sich langweilen würden. Eine Bar zu eröffnen wäre vielleicht das kleinere Übel, aber bedenke bitte Du bist für schon bestehende und vielleicht alteingesessene Betriebe ein Konkurrent welcher auch vom großen Kuchen etwas abhaben möchte. Musst Du aber die Preise unterbieten weil sonst keiner kommt, dann hast Du über kurz oder lang auch ein Problem mit den Kollegen. Mein Tip wäre: Betrachte in Deinem Wohnort zunächstmal die Lage, höre Dich um und bewerte selbst nach Deinen Erkenntnissen. Hast Du Dir dann einen Überblick geschaffen, dann versuche mit dem Chef oder Chefin Kontakt aufzunehmen vielleicht könntest Du für dass sammeln Deiner Erfahrungen dort anfangen. Du solltest aber nie Dein Ziel erwähnen, denn dann könnte es nach hinten losgehen, für Dich sollte die praktische Erfahrung im Vordergrund stehen. Wenn Du gut bist, dann bin ich mir sicher, dass der Chef dass auch erkennt und fördern würde, wenn nicht dann hast Du wenigstens eine gute Schule dann absolviert. Eine weitere Möglichkeit gäbe es dann vielleicht eigenständig für den Chef einen Betrieb führen zu können, was Dein wirtschaftliches Risiko sehr gering halten würde, denn Du wärst zwar Chefin, aber immer noch Angestellte. Wenn Du heute Geld für Kurse etc. ausgibst, dann hast Du die Theorie vielleicht etwas erkannt aber dass was Dir letztendlich den Erfolg bringen soll oder kann ist Dir noch fremd. Daher nochmals, backe anfangs kleine Brötchen und Du wirst sehen vieles ist machbar, nur man sollte mit etwas realem Denken die heutige Zeit nicht unterschätzen. Solltest Du momentan in einem festen Arbeitsverhältnis stehen, dann würde ich zunächst versuchen als Aushilfe einsteigen zu wollen, denn dann hättest Du immer noch ein sicheres Einkommen. Mit 20 und Ehrgeiz könnte man auch nochmals eine Lehre als Barkeeper oder ähnliches beginnen, auch wenn vielleicht schon eine Lehre abgeschlossen wurde sich aber so noch weiterbilden. Deine Eltern würden bestimmt einer derartigen Sache nicht im Wege stehen, auch wenn es vielleicht wieder ne kleine Belastung zwischenzeitlich werden könnte. Solltest Du Dich zu einem derartigen Schritt entschließen können, dann würde ich aber schon bei den etwasbesseren Betrieben anfragen. Du siehst es gibt viele Möglichkeiten etwas zu tun, nur man muss halt immer erst überlegen bevor man handelt. Abschließend noch etwas, lasse Dir keinen Honig um Deinen süssen Mund schmieren und Dir nen Betrieb aufhängen jetzt mit Deinem wissen. Da ist dann schon von vornherein der Ärger vorprogrammiert denn der oder die will nur ihren Laden vermieten, mehr nicht. Wenn sowas mal eintreten sollte, dann erkundige Dich in der Nachbarschaft wieviele Pächter vor Dir und wie lange da waren. Ein ständiger Wechsel ist nie das beste Aushängeschild.
Ich wünsch Dir alles Gute und bin mir sicher, dass Du irgendwas zu Deiner Zufriedenheit schaffst. Nur merke Dir, die Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
mfg: der Beamtenschreck
Wenn Du damit wirklich erst in den nächsten Jahren anfangen willst, dann folgende Tipps : - Mach Dir eine Liste aller Bars, die es jetzt in Deiner Stadt oder Umgebung gibt. Vergleiche dann in halbjährlichen Abständen welche es davon noch gibt und bei welchen (die vielleicht noch genauso heißen) inzwischen ein Besitzerwechsel stattgefunden hat. (meistens wegen Pleite) - Schau Dir die Besitzer / Bedienungen morgens kurz vor Schluß an. Viele sind nach gewisser Zeit selbst ihre besten Gäste. (Dieses Risiko musst Du unter allen Umständen bei Dir ausschließen) - Frag die Besitzer in ruhigen Stunden mal nach deren Erfahrungen, nach deren tatsächlichen Gewinnen (nicht nur die Entnahmen) und wieviele Stunden sie dafür hinter dem Tresen stehen. Und wieviel sie noch Jahre nach Eröffnung der Brauerei für die Einrichtung schulden - Alles in allem es kann gut gehen, wenn in Deiner Gegend das Publikum dafür ist, aber ich habe schon viele Kneipen öffnen und schließen gesehen. - Du musst auch seelisch damit klarkommen, dass Du letztendlich vielen Suchtkranken "hilst" immer schön bei der Sucht zu bleiben, damit Du Dir Deine Taschen füllen kannst.
Also das seh ich ganz anders.. wenn ein Alkoholiker in eine Bar geht ist er doch selbst schuld! Er geht ja freiwillig hin, weil er es will und nicht weil ich zu wildfremden Leuten nach Hause komm und sie bitte in meine Bar zu kommen und ALK zu konsumieren..
^^ aber das is jz nicht das Thema
Also ich würde auch erstmal in einer Bar arbeiten. Viele kommen mit dem Stress nicht klar und geben diesen Traum ganz schnell wieder auf. Solltest du trotzdem weiter machen wollen, dann mach einen Barkeeperkurs mit (wird von der IHK angeboten) bei denen solltetst du dann auch ein Existensgründerkurs mitmachen, schließlich brauchst du ja auch Erfahrung in der Buchhaltung, etc. sonst geht dein Geschäft gleich den Bach runter.
arbeite doch erst einmal in einer bar um erfahrungen zu sammeln und zu lernen was alles nötig ist um eine bar zu betreiben. nebenbei bemerkt gibt dir auch keine bank einen jretid wenn du keinen festen job und keine sicherheiten hast. besuche außerdem existenzgründungsseminare oder ähnliches um dich über die rechtliche lage zu informieren
wünsche dir viel glück und erfolg bei deinem unternehmen
lg fridolina
Das beste was man dir empfehlen kann, wäre sicherlich erstmal in der Gastronomie eine Zeit lang zu jobben. Da lernst du was du brauchst und wie das ganze abläuft. Sicherlich kannst du von jemandem der schon seine erfahrungen mit seiner Bar gemacht hat viele wichtige Dinge erfahren. Und ganz nebenbei würdest du ja auch noch Geld verdienen.
Genau ! Das mit den Suchtkranken ist gut. Du verdienst daran möglichst viele zum Alkoholkonsum zu verführen und ihnen das letzte Hartz4 Geld aus der Tasche zu ziehen für ein Bier, damit Du leben kannst. (macht aber auch jeder Supermarkt)