Eigenartige Einstellungen der Deutschen zur Arbeit?

10 Antworten

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Das ist halt im Kapitalismus so.

Sieht man schon an den Begrifflichkeiten.

Geben ist seliger denn Nehmen.

Und da sind die, die arbeiten, halt die ArbeitNEHMER, und die, die für sich arbeiten lassen, die ArbeitGEBER. Das legt bereits die Wertschätzung fest.

Lostguy123  22.08.2023, 07:05

Eigentlich müsste es andersrum heißen, weil Arbeiter die Ware Arbeit geben, und Unternehmen diese nehmen/kaufen.

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cas65  22.08.2023, 07:16
@Lostguy123

So wird halt einfach locker-fluffig die "Arbeit" mit der "Arbeitsaufgabe" vertauscht.

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horribiledictu  22.08.2023, 07:07

eigentlich ist die Begrifflichkeit völlig verkehrt: der, der seine Arbeit gibt, ist der Mitarbeiter, der, der sie nimmt, der Unternehmer!

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Nunja, wir sind in dieses System geboren und diese Struktur zu ändern ist dann schwer, weil die meisten sich fügen und das System selbst sich schützt, im Interesse der besitzenden Schicht.

Diese besitzende Schicht macht das System aus und wird es von alleine nicht ändern, außer für sich zum Vorteil und das passiert ja schleichend dauerhaft.

Ebenfalls wird politisch für dieses Konstrukt und nicht für die Menschen gehandelt.

Das hat auch den Hintergrund, dass dieses System einer Machtelite, sonst nicht funktionieren würde.

Dieses System ist ein auf Ausbeutung in allen Dingen ausgelegtes System und aggiert auch nonstopp so.

Das betrifft nicht nur die direkte Ausbeutung über Lohndumping, oder errechnen des maximalen Preises für Produkte oder Billigproduktion, sondern auch verborgen durch Verknappung der Waren und Ressourcen, Zerstörung von Waren und Ressourcen, alles mit Fehlern versehene Erzeugnisse, um immer wieder schnellstmöglich nachproduzieren zu können und damit diesen Kreislauf aufrecht zuz erhalten, unterdrückte Technologien um die Abhängigkeit der Masse zu erhalten und Preise oben halten zu können und dem Erschaffen immer mehr Bürokratie und Bullshitjobs auch gerne über die Politik, um künstlich Arbeit zu erzeugen, statt die notwendige Arbeit auf die Masse an Menschen aufzuteilen und damit alle stark davon zu befreien, bei gleichzeitig besser gemachter Arbeit, durch mehr Motivation.

In einer normalen Wirtschaft würde es nicht um Profitmaximierung und Wachstum gehen, sondern um bedarfdorientertes Handeln und die nötige Güterproduktion.

Denn wir arbeiten ja nur dafür eigentlich, aber das System ist so gebaut von den Gewinnern und Handlangern, dass es nicht mir um den Bedarf und die Güterproduktion geht, sondern um Geld. Wir arbeiten für Geld und das wird stetig entwertet und durch Preispolitik so angepasst, dass wir niemals aus dieser Nummer rauskommen.

Egal wie fortschrittlich wir sind, unsere eigene Produktivität bereits 7-10x im Schnitt so hoch ist, wie alleine nur von vor 30-40 Jahren, es ändert sich halt nichts an den Verhältnissen, weil die Menschen in einer gemachten Struktur gefangen gehalten werden und dies mit Vorsatz stetig gegen sie gewandelt und angepasst wird und die Verhältnisse somit gewahrt bleiben.

Da dies mit immer mehr Fortschritt trotzdem irgendwann an seine Grenzen stößt, erleben wir auch nun den Great Reset, die NWO und industrielle Revolution 4.0, 5.0 etc. was alles nur verschiedene Begrifflichkeiten sind, für die selbe Sache.

Die Machtelite baut sich langsam ihr System so um, dass es trotz des Fortschritts wieder keine Änderung der Zustände gibt.

Daher sind die Krisen global nun aktiv und im Mittelpunkt stehen in Wahrheit, ganz andere Ziele, der Rest ist nur eine Ablenkung und Mittel zum Zweck des Umbaus.

Da wir, die Menschen, durch Maschinenarbeit immer mehr befreit werden von der Arbeit, funktioniert auch in Zukunft dieses Modell der Umverteilung von aktuell nicht mehr.

DIe Lösung der besitzenden Schicht, die ihre Macht nun verlieren würde, ist es, das System so umzufunktionieren, dass der Machterhalt und die Umverteilung dennoch bestehen bleibt und der Fortschritt wird in großen Teilen somit gegen die Freiheit und Kontrolle der Menschen über das System angewendet. Da wir das freiwillig niemals mitmachen würden, braucht es also Narrative und neue Gesetzte und Vorgaben, die uns dahin zwingen, mit allerlei Märchenerzählungen.

Ein weiterer Trick hin zum neuen System ist, dass die Wirtschaft immer mehr alles digitalisiert und man Bargeld verdrängt und das analoge Leben. Die jetzigen Lockangebote wenn man digital mit Apps bezahlt, werden bei weiterer gemachter Verarmung der Menschen, dann für immer mehr Leute der Rettungsanker werden. Dies wird aber nur solange gelten, bis alle in dieser Falle sitzen und dann werden hier die neuen Ordnungen des geplanten Systems zuschlagen.

Dies wird ua. ein stark digitales, sprich kontrollierbares Leben darstellen und mit neuen Abhängigkeiten verbunden sein wie z.B. ein CO2-Budget und direkte für jeden persönlich angepasste Preisbildung, je nach Verhalten dank Punktesysteme die daran gekoppelt werden, oder eine angebliche Belastung des Klimas.

Sprich fährst du weiter Weg als 50 Km von deinem Wohnort, kann dann alles so gemacht werden, programmiert, dass du mit weiteren 10 Km auch 10, 20, 100% mehr bezahltst, des Klimas wegen.

Oder deine Krankenversicherung erlaubt dir keine Süßigkeiten, Kuchen etc. dann wird das an den Kassen aussortiert, oder verweigert.

Bei Rot über eine Ampel, egal ob da überhaupt jemand ist oder nicht, gibt Punkteabzug und digitales Geldabzug, bis hin zu Statusverlust und somit Eingrenzung deiner Möglichkeiten usw.

Also der Great Reset und diese ganzen anderen Begriffe dazu, sind nur der große Umbruch des aktuellen Systems, hin zum gleichen Zustand in einem gemachten, erfundenen und ausgedachten, neuen System der immergleichen Ausbeuter und Kriegstreiber.

Wie weit das schlussendlich getrieben werden kann, liegt an den Menschen selbst, solange sie noch die eigentliche Macht haben.

Wenn dies durch Fortschritt beseitigt wird und die Kräfteverhältnisse sich wandeln, dann will ich besser nicht zu dieser Zeit leben, es dürfte sehr ekelhaft und monströs sein.

Denn diese Machtsekte redet über ihre Handlanger und Frontleute ja jetzt schon von nutzlosen Essern und überflüssigen Leuten und das nur, weil wir durch Fortschritt nicht mehrso viel bis gar nicht arbeiten müssen und damit die Umverteilung wegbricht, wir also in den Augen der besitzenden Schicht, unseren Wert verlieren.

Damit dürfte das Weltbild und was sie von uns Menschen halten klar sein und auch klar sein, was für geistesgestörte Leute hier das Szepter schwingen...

Woher ich das weiß:Recherche

Man kann schon dankbar dafür sein, dass man eine Arbeit hat. Das bedeutet ja nicht, dass man sich damit in sklavische Bedingungen anpassen muss. Aber es gab auch Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, bei denen es entsprechend vielen Menschen nicht gut ging.

Das man nur die notwendige Arbeitszeiten leistet ist natürlich für die Kollegen meist dadurch problematisch, da die anstehende Mehrarbeit dann nur auf wenige Schultern verteilt wird. Früher war es üblicher sich nach Mehrarbeit zu sehen. Da wurde nich vieles benötigt und man brauchte dazu auch das Extrageld. Aber heute sind viel von Zuhause aus mit diesen Sachen ausgestattet worden und so ist es jetzt einfach nur nich lästig.

Die Zeiten ändern sich aber auch wieder.

In der politischen Diskussion scheint es auch oft so, dass die Menschen in Deutschland noch dankbar dafür sein sollen, dass sie arbeiten dürfen 

Ich weiß ja nicht, welche Diskussion du verfolgst - aber hast du nicht mitbekommen, dass wir einen Arbeitnehmermarkt haben?

Tasächlich sind doch die Arbeitgeber dankbar, wenn sie Personal.finden.

Macht ihr ähnliche Erfahrungen in eurem Leben oder seht ihr es ganz anders?

Realität ist derzeit genau das Gegenteil dessen, was du wahrnimmst bzw. beschreibst.

Alex

urmselchen  21.10.2023, 16:37

Markt , allein dieses seltsame Wort sagt doch schon genug aus...

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EinAlexander  21.10.2023, 17:11
@urmselchen
allein dieses seltsame Wort sagt doch schon genug aus.

Ja. Es sagt aus, dass es eine Nachfrage nach Dienstleistungen gibt und dass es Angebote von Dienstleistern gibt.

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Ich stimme Dir voll zu !!

Die Leute sind insgesamt viel zu feige und kuschig geworden. All das, wofür unsere Väter und deren Väter gekämpft haben, wird heute mit Füßen getreten!

Wer ist denn heute noch Mitglied in einer Gewerkschaft?? Ach Herrje, das kostet auch noch Geld!!!!! Und wo haben denn die Leute noch den Mumm, einen Betriebsrat zu gründen ???

Lieber jammern sie dann herum und geben dem Staat für alles die Schuld, denn das ist ja einfacher, als selber mal die Zähne zu zeigen!

Deutschland schafft sich ab, sagte mal jemand, und der wurde dafür ans Kreuz genagelt. Dabei sollte das Buch eine Warnung sein, und keine Anleitung.

Guardianangel1  22.08.2023, 09:01

Ich sehe das nicht sowie der FS und du Grisu.

Weil Deutschland immer schon eine vernünftige Steikkultur hatte, haben wir nach dem Krieg unsere Wirtschaft erfolgreicher aufbauen können, als zum Beispiel GB und Frankreich. Und das trotz Reparationszahlungen und teilweise kompletter Abbau unserer Industrieanlagen.

In England gibt es ungezählte kleine Splittergewerkschaften, die unentwegt streiken und so von innen die Wirtschaft stark schädigten.

Frankreich mit den Gelbwesten und den Streikenden wegen einem höheren Renteneintrittsalter erreichen nur, dsss es ihre Wirtschaft schwächt.

Was unsere Nachbarn so gerne als Obrigkeitshörigkit in Deutschland bezeichnen, ist erfolgreiche Vernunft.

Streiken und protestieren ja, aber mit Augenmass.

Es sind immer die Menschen ohne Schulbildung und Berufsbildung, die Kapitalisten beschimpfen und bekämpfen wollen.

Es steht ihnen ebenfalls frei, ihr Vermögen zu inverstieren und mit vollem Risiko ein Unternehmen zu gründen.

Diejenigen die hier rumquaken, dass AG froh sein müssen, dass es Arbeiter gibt, sollten zu Kenntnis nehmen, dass es mehr Arbeiter und Angestellte gibt als Unternehmen.

Ich finde es gut, dass hierzulande die Menschen verhältnismässig realistisch und venünftig sind.

Ich weiss es gibt auch Ausbeuter, z.b: Einzelhandel. Da sind die Angesellten gut beraten sich zu wehren.

Und jeder Angestellte sollte in der Grwekschaft sein. Nur dann kann sich etwas zum besseren ändern.

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