Ehrenamt um Kontakte zu knüpfen?
Macht es Sinn nur deswegen ein Ehrenamt auszuüben?
Wenn das Ehrenamt an sich nicht interessant ist.
11 Antworten
Klare Antwort: NEIN!
Das Knüpfen neuer Kontakte ist eine positive Nebenerscheinung, die viele ehrenamtliche Tätigkeiten mit sich bringen.
Letztendlich ist das aber wie mit der Arbeit: Man verbringt sehr viel Zeit damit - und man wird niemals glücklich sein, wenn man zu dieser Arbeit oder Tätigkeit keine Lust hat.
Das halte ich für eine gute Idee. Es könnte sich zwar ergeben, aber es sollte nicht das Ziel sein, wenn man ein Ehrenamt ausübt.
Man betätigt sich ehrenamtlich, um andern Menschen zu helfen. In den meisten Fällen sieht man sie nie wieder - es sei denn, du bist Übungsleiter in einem Sportverein, aber dann sollte es dir erst recht Spaß machen.
auf dem Dorf gehen viele in die Feuerwehr, weil es der einzige Verein im Dorf ist. Klar ist das möglich und oft kommt das Interesse auch erst beim Tun.
Aber grundsätzlich solltest du ein Interesse am Job haben und erst dann dich dort engagieren, weil du das tun willst.
Nur leider ist die Feuerwehr kein Verein.
Nicht? in den meisten Dörfern die ich kenne schon. In den Städten ist es dagegen ein Anhängsel der Berufsfeuerwehr im Ehrenamt. Die Mitglieder dort werden dann berufen oder ernannt. Aber bei den eingemeindeten Stadtteile auch oft noch weiterhin ein eigener Verein.
Nein. Eine Feuerwehr ist immer (!) eine Einrichtung der Stadt oder Gemeinde mit hoheitlichen Aufgaben nach dem jeweiligen Feuerwehrgesetz der Bundesländer und niemals (!) ein Verein. Oberster Dienstherr der Feuerwehr ist dabei der Bürgermeister. Ganz egal, ob es sich dabei um eine Berufsfeuerwehr, eine Freiwillige Feuerwehr oder eine Pflichtfeuerwehr handelt. Auch in den Städten mit BF ist die FF kein "Anhängsel" der BF sondern derselben Behörde unterstellt wie die BF auch. Feuerwehren haben keine eigene Rechtspersönlichkeit (die ein Verein hätte), sondern sind immer eine Einrichtung der Kommune und ihr Haushalt Teil des städtischen Haushaltsplans.
Neben der kommunalen Feuerwehr kann es einen Verein geben, der die Feuerwehr unterstützt. Aber nur in Bayern ist dies verpflichtend der Fall - dort sieht das Gesetz parallel zur kommunalen Feuerwehr immer auch einen Feuerwehrverein vor, der dann u.a. das Personal für die kommunale Feuerwehr stellt. In allen anderen Bundesländern können Fördervereine gegründet werden, welche dann die kommunale Feuerwehr unterstützen, indem sie beispielsweise das Ehrenamt durch Werbung, ein Grillfest oder Kameradschaftsabend oder durch die Anschaffung zusätzlichen Materials fördert.
Vereine sind auch die Landesfeuerwehrverbände und der Deutsche Feuerwehr-Verband. Das sind aber keine Feuerwehren im eigentlichen Sinne, sondern eher Lobbyverbände der kommunalen Feuerwehren.
ok, dann ist das in den Bundesländern unterschiedlich. Ich kenne es nur mit Verein.
ok, dann ist das in den Bundesländern unterschiedlich.
Nein. Dass die Feuerwehr eine Einrichtung der Kommune ohne eigene Rechtspersönlichkeit ist, das ist in allen deutschen Bundesländern so.
Nur kann es wie gesagt parallel dazu einen (Förder-)Verein geben, der aber nur in Bayern verpflichtend ist. Das ist dann aber nicht die Feuerwehr selbst, sondern ein Verein, der die Feuerwehr unterstützt.
Nein, aber man kann ja ein anderes Ehrenamt suchen, das Spaß macht, oder etwas gemeinnütziges anfangen und es als Ehrenamt definieren.
Nein.
Man würde zwar Leute kennenlernen, würde das Ehrenamt aber nicht mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit ausführen. Damit fällt man negativ auf. Man kennt also mehr Leute, aber ein tiefergehender Kontakt wird nicht erfolgen.
Nur leider ist die Feuerwehr kein Verein... und der Eintritt in den Einsatzdienst durchaus mit vielen Verpflichtungen verbunden.
Da würde ich auch niemandem raten beizutreten, der nicht wirklich Interesse daran hat. Dafür verlangt einem das Ehrenamt zeitlich, physisch und psychisch einfach zu viel ab.