Ehre und Beleidigung Auslegung der Wahrnehmung und Gesetze unlogisch?
Hallo,
ich hab im Bekanntenkreis die Tage jemanden die Meinung gegeigt und da kamen eben Sachen auf wie das man beleidigend ist. Die Person benimmt sich alles und jeden gegenüber wie ein A..loch und das habe ich ihr auch gesagt. Sie redet schlecht hinter dem Rück von Personen, zieht über alles und jeden her, verbreitet Lügen und vieles mehr. Sie benimmt sich definitiv wie ein A...loch. Das begreift sie aber nicht, weil sie dumm ist, sie merkt es nicht wie sie mit anderen Menschen umgeht. Wie kann die Wahrheit ein Beleidigung sein? Was wäre die Alternative, du bist aber ein gemeiner Mensch!? Das würde es nicht im Ansatz treffen. Genauso das Wort dumm, wenn jemand dumm ist ist er dumm, wieso wird das allgemein als Beleidigung wahr genommen. Im Gesetzt steht dazu ja die Ehre des Menschen ist unantastbar. Also das was ich unter Ehre verstehe haben viel Menschen nicht, wie kann man also was antasten was nicht vorhanden ist. Wie seht ihr die Sache allgemein unabhängig von meiner Situation, hat jeder Mensch Ehre, ist die Wahrheit ein Beleidigung. Für mich läuft da einiges falsch im Umgang mit diesen Sachen.
MfG
stimmt nicht Ehre sondern Würde, läuft für mich aber aufs gleiche hinaus, haben auch viel nicht
2 Antworten
Die Ehre ist nicht unantastbar. Die Würde ist es. Das ist ein Unterschied. Auch Respekt ist was ganz anderes.
Menschen als dumm abzustempeln, obwohlbsie vielleicht objektiv unklug sind, halte ich persönlich ebenfalls für nicht klug. Man weiß ja gar nicht, was dahinter steckt oder worin die Person ggf. doch klug ist. Zudem macht man seine eigene Wahrnehmung ja dadurch zum Maßstab fürs Allgemeine. Das macht, wenn man weiter denkt, keinen Sinn und ist gefährlich.
ABER: Jemandem mal die Meinung zu geigen, und so das wiederzuspiegeln, wie eine Verhalten auf einen wirkt, halte ich für ganz OK. Und auch gesund für einen selber.
Am besten erreicht man solche Personen meiner Erfahrung nach mit Fragen die ein Weiterdenken bei der Person anregen. Z.B. ob die Person selber so behandelt werden wollte, ob sie glaubt, dass man ihr vertrauen kann, so wie sie sich benimmt, ob das Verhalten der Person "ehrenvoll" ist oder beleidigend... je nach dem was man erreichen will kann man die Fragen, ohne selber zu beleidigen formulieren und so eine Selbstrefelktion und einen Denkprozess anregen.
Im Gesetz steht nichts von Ehre des Menschen, sondern von unantastbarer Würde des Menschen.
Davon abgesehen: Wer mit Kritik nicht umgehen kann, versucht die Opferkarte auszuspielen und zu behaupten, man hätte ihn beleidigt. Als wäre das bereits ein ausreichendes Argument, um die Kritik von sich weisen zu können. Solche Reaktionen kann man getrost ignorieren.