E Bike ja oder nein?

9 Antworten

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Moin,

An sich spricht nichts gegen ein E-Bike, aber ich persönlich brauche es einfach nicht. Wenn ich mich sportlich betätigen möchte, fahre ich mit meinem Mountainbike, ansonsten eben mit meinem „normalen“ Fahrrad.

Ein E-Bike hat sicherlich viele Vorteile, es macht Spaß und kann gerade für ältere oder geschwächte Menschen unheimlich vorteilhaft sein.

Ich persönlich brauche keins, würde aber auch nicht nein sagen, wenn die Dinger ein wenig günstiger wären - Bei gleicher Qualität 😉

Viele Grüße

MrDog


Torsten95 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:56

Genau ist etwas ein Zwiespalt.

Auf der einen Seite super bequem aber gleichzeitig ist das auch das Problem. Es ist nicht wirklich Fitness. Man trainiert nicht automatisch. Da man bequem wird.

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Ein E-Mofa würde ich mir höchstens mit 70 kaufen. Ich komme aus einem Mittelgebirge, mit etwas Übung und Training bin ich bis jetzt jede Steigung dort hochgekommen. Klar kann man mit einen Elektrorad auch sportlich unterwergs sein. Aber wer einen Motor hat, wird diesen auch nutzen. Ich glaube kaum, das auch nur einer am Berg oder einer leichten Steigung auf die Motorunterstützung verzichten wird.

ich habe eins wohne auch im Schwarzwald und da ist man immer von Bergen umgeben es ist super entspannt und die Abfahrt geht's dann mit 50 runter

Woher ich das weiß:Hobby

Torsten95 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:50

Ist das ohne Akku zu fahren dann schwerer, hab eben gelesen das die schwerer sind was auch Sinn macht?

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13Justin  21.08.2021, 02:23
@Torsten95

ja auf jeden Fall der Rahmen ist ja ich breiter und ausgebauter

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Würdet ihr euch ein E Bike zulegen, oder habt ihr eins?

2x nein ;)

Es gibt ja schon Steigungen wo es hier und da mal an der Kraft zerrt.

Das ist für mich mit Sinn der Sache. Ich sehe es als Herausforderung und freue mich, wenn ich's geschafft habe. Ist ein schönes Gefühl, Steigungen hoch zu kommen, an denen andere wegen losem Untergrund, Stufen an Wurzeln und Steinen oder schlicht wegen des Gradienten hängen bleiben.

Und so ein Aussichtspunkt und eine schöne Trailabfahrt sind noch viel schöner und befriedigender, wenn sie die Belohnung für harte Arbeit sind.

Und bei nem E Bike kann man so wie ich weiß ja auch auf den Akku verzichten oder macht man das dann aus Faulheit nicht?

Das wird man eher nicht machen, allerdings nicht aus Faulheit.

Sondern E-Bikes haben einen deutlich höheren Widerstand beim Fahren. Einmal, weil du noch den Motor mitdrehen musst und dieser gerne ein Permanentmagnetmotor ist, d.h. es entsteht ein elektrischer Widerstand beim stromlosen drehen. Und einmal, weil sich die Konstrukteure von E-Bikes nur sehr wenig Gedanken um Rollwiderstand usw. machen. Der gemeine E-Biker will einen möglichst pannensicheren "Panzer", also bekommt er z.B. die allerschwersten Reifen, am besten noch mit pannensicherer Einlage, die mal eben den Rollwiderstand verdoppelt... Würde man bei einem muskelkraftbetriebenen Sportgerät eher nicht machen, aber beim E-Bike ists ja egal weil man nen Motor hat.

Kurzum: Ein E-Bike ohne Akku zu fahren ist eine extreme Spaßbremse.


WeiSte  21.08.2021, 08:35
Das ist für mich mit Sinn der Sache. Ich sehe es als Herausforderung und freue mich, wenn ich's geschafft habe.

Das sehe ich ganz genau so.

Noch (mit 57 Jahren) schaffe ich auch Touren von ca. 80 km Länge und 1.000 Höhenmetern mit dem MTB ohne Motor und sogar ohne Pause, auch wenn es natürlich ordentlich in die Beine geht. Aber umso besser fühle ich mich danach, wenn ich dann endlich nachmittags wieder zu Hause auf dem Sofa sitze und mir zur Belohnung ein eiskaltes Hopfengetränk öffne. 😁

2

Es kommt darauf an, wofür du das E-Bike (gemeint ist ein Pedelec) benutzen möchtest und wo du wohnst.

In den Alpen, bzw. in sehr bergiger Gegend kann es sicher sinnvoll sein, eines zu kaufen, wenn es schon ab Gartentor ständig nur steil hoch oder runter geht. Im Flachland oder moderaten Hügelland halte ich es für unnötig.

Wer Rad fährt, weil er das Radfahren als reinen Zweck sieht, und lediglich schweißfrei von A nach B kommen will (z.B. Berufspendler), fährt vielleicht auch mit einem E-Bike besser als mit einem normalen Rad.

Und dann haben wir noch eine große Gruppe, nämlich die gar nicht oder nur wenig trainierten Radfahrer. Wer "ohne E" auf ebener Strecke niemals längere Zeit 25 km/h (oder schneller) fahren kann, oder wer ohne E-Motor schon nach 50 oder 60 km scheintot vom Fahrrad fällt, der ist natürlich mit einem E-Bike schneller und kommt auch weiter, als ohne Motorhilfe.

Jetzt kommt es aber:

Für einen trainierten Radfahrer auf entsprechendem Rad (da reicht schon ein leichtes Trekkingrad, Rennrad muss gar nicht sein), hat ein E-Bike überhaupt keine Vorteile, denn man fährt auch ohne Motor genauso schnell, wenn nicht gar schneller und vor allem definitiv wesentlich weiter, als ein normales E-Bike mit einer Akkuladung schafft.

Das gilt umso mehr, wenn man das gleiche Geld, welches man in ein E-Bike investiert hätte, für ein sportliches leichtes Rad ausgibt. Zum Preis eines durchschnittlichen E-Bike (ca. 2.500 bis 3.500 Euro) bekommt man nämlich schon richtig gute Räder ohne "E".

Wer also ein Fahrrad benutzen möchte, um sich sportlich zu trainieren, der wird von Anfang an oder nach kurzer Zeit mit einem E-Bike nichts (mehr) anfangen können und wäre mit einem guten Rad ohne Motor wesentlich besser bedient.

Woher ich das weiß:Hobby