Dürfen Christen Schweine Fleisch essen?
Jesaja 66:17 ►
Parallel Verse
Lutherbibel 1912
Die sich heiligen und reinigen in den Gärten, einer hier, der andere da, und essen Schweinefleisch, Greuel und Mäuse, sollen weggerafft werden miteinander, spricht der HERR.
13 Antworten
Salue
Betrachte die Bibel wie ein Geschichtsbuch. Es macht einen Unterschied, ob Du eine Geschichte selber erlebst und wie sie später von den Altersforschern ausgelegt wird. Im Nachhinein ist man ja immer klüger.
Man muss Geschichte im Kontext sehen. Im Altertum erkannte man in heissen Ländern, dass Schweinefleisch schnell giftig werden kann. Wenn man also "negative" Nahrung aufzählen wollte, dann gehörte damals das Schweinefleisch dazu.
Man erkannte, dass Männer häufig Peniskrebs bekommen, weil sie ihren Penis nicht reinigen konnten, es fehlte an Wasser für die Körperpflege. Also packte man das Übel an der Wurzel, man amputierte die Vorhaut.
Bei damaligen Vorgaben entsprachen dem damaligen Denken. Heute wissen wir, dass Schweinefleisch, bei richtiger Verarbeitung, gesundheitlich kein Problem mehr darstellt. Ja und die Beschneidung wurde ebenfalls unnötig, wir haben ja genug Wasser.
Tellensohn
Dürfen Christen Schweine Fleisch essen?
Ja.
"Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen!" 1Kor 10,25
"Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? 19 Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er [Jesus] alle Speisen für rein." Mk 7,18f
Ja, weil Du im Alten Testament hängen geblieben bist. Das Alte Testament ist für Christen durchaus auch wichtig, nicht jedoch in Lehrfragen. Da zählt das, was Jesus Christus, der Sohn Gottes, gesagt hat.
Dann rief Jesus die Menschenmenge wieder zu sich. »Hört, was ich euch sage, und begreift doch: 15-16 Nichts, was ein Mensch zu sich nimmt, kann ihn vor Gott unrein machen, sondern das, was von ihm ausgeht.[1]«
18 »Selbst ihr habt es immer noch nicht begriffen?«, erwiderte Jesus. »Wisst ihr denn nicht, dass alles, was ein Mensch zu sich nimmt, ihn vor Gott nicht verunreinigen kann? 19 Denn was ihr esst, geht nicht in euer Herz hinein; es kommt in den Magen und wird dann wieder ausgeschieden.« Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. 20 Und er fügte noch hinzu: »Was aus dem Inneren des Menschen kommt, das lässt ihn unrein werden. 21 Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie sexuelles Fehlverhalten[2], Diebstahl, Mord, 22 Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Betrügerei, ausschweifendes Leben, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. 23 All dieses Böse kommt von innen heraus und macht die Menschen vor Gott unrein.«
Wurde mit dem NT erneuert:
Ja, dürfen sie:
Für Jesus war die Rechtschaffenheit nicht davon abhängig, was jemand aß oder trank. Er sagte:
Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein. Er sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dingen kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. (Markus 7,18-23; Hervorhebung von Mark Gabriel)
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, S. 227-228