Dogge springt Menschen an. HILFE!
Wir haben eine 1 Jahr alte Dogge. Das Tier ist leider etwas hüperaktiv. Wenn jemand in den Hof kommt will er ihn anspringen. Wasin echtes problem wird da eine Schulterhöhe von 83cm hat. Er ist uns gegenüber auch Respektlos geworden und versuht die Kinder unterzuordnen. Als er klein war haben ihn die Nachbarskinder immer geärgert und sind schreiend vor dem Tor rumgerannt. Seitdem dreht er bei rennenden Kindern voll ab. Hat jemand nen Tipp? Danke für antworten.
9 Antworten
Liebe SasorilNoDanna,
wir haben eine Dogge im gleichem Alter. Wir holten sie vor ca. 10 Wochen aus dem Tierheim. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie nur ein Grundkommando "Sitz". Sie zeigte ängstliches Verhalten, bellte andere Leute und Hunde an und sprang alle Leute an! Kleine Kinder jedoch nie! Doggen haben durch ihre sensible Art ein tolles Gespür für Kinder und passen sich an. Weil sie in der Pupertät ist und zudem auch noch scheinschwanger, ordnete sie sich anfänglich nicht unter und war sehr aufmüpfig. Ich suchte kurz nach der Eingewöhnung Daheim eine Hundeschule mit einer Trainerin, die sich sehr gut mit dem Wesen der Dogge auskennt. Zudem sorgte ich für genügend Auslauf und Beschäftigung. Wir verzeichnen tolle Erfolge mit konsequenten Verhalten. Sie ordnete sich nach kurzer Zeit unter und kann nun alle Grundkommandos. Und dies bereits nach ein paar Wochen. Doggen sind tolle Hunde aber der Halter muss immer bereit sein sich mit dem Hund auseinander zu setzen und diesen zu erziehen. Such dir nicht irgendeine Hundeschule, sondern eine, die sich mit dem Wesen der Dogge auskennt, da diese z.B. zeitverzögert agieren. Der erste und wesentliche Schritt ist schon getan. Du hast nach Rat gefragt. Das ist super! Jetzt kommt die Arbeit! Und damit auch der Spass MIT deinem Hund. Erst im Training lernt man seinen Hund erst richtig kennen und sobald man erste Erfolge verzeichnet, ist man stolz wie Bolle;-). Ich war es! Jetzt haben wir einen tollen Hund, ich bin schwanger und habe keinerlei bedenken mehr! Lieben Gruss, Jeybe
na das nenn ich doch mal eine kompetente Auskunft und das ist auch ein guter Rat...
Wart ihr in der Hundeschule? Hat sich jemand intensiv mit der Erziehung auseinandergesetzt? Wieso seid ihr nicht direkt zu einem Hundetrainer, als es Probleme gab? Hundeerfahrene Leute in der Familie?
Der Hund nimmt euch eindeutig nicht ernst. Er weiß, dass er groß ist und anscheinend greift keiner richtig durch. Dogge meint es ja nicht böse, aber mit dieser Größe kann man auch ungewollt einiges an Schaden anrichten.
Montag ruft ihr einen Trainer oder bei einer Hundeschule an, sowas braucht Erziehung, die man auch jetzt noch nachholen kann.
Da sieht man wieder sehr schön, was aus einem Hund wird, bei dem die Erziehung absolut außer Acht gelassen wurde.
Ihr hättet nicht zulassen dürfen, dass die Nachbarskinder ihn immer ärgern, denn es ist klar, dass bei einem Hund irgendwann die Sicherung durchbrennt, wenn andauernd Kinder schreiend vor seinem Tor auf und abrennen und ihn ärgern. Ein unerfahrener Welpe oder Junghund weiß überhaupt nicht, wie er darauf reagieren soll. Dementsprechend ist es vollkommen nachvollziehbar, dass er nun unsicher oder sogar misstrauisch auf Kinder reagiert.
Was tut ihr mit dem Hund, um sein Temperament auszulasten? Wie oft und wie lange geht ihr täglich mit ihm spazieren? Betreibt ihr Hundesport mit ihm? Was tut ihr, um ihn geistig auszulasten? Auch wenn Doggen allgemein nicht gerade als hyperaktiv bekannt sind und nicht solche immensen Ansprüche haben wie beispielsweise Border-Collies oder Huskys, handelt es sich hier um einen Junghund, der bewegt und gefordert werden will. Mit eurem offensichtlich sportlichen Exemplar scheint ihr etwas überfordert zu sein.
Das Problem, das bei der Hundeerziehung immer wieder auftaucht, ist, dass große Hunde viel öfter gut erzogen sind als kleine Hunde. Das liegt genau an dem, was ihr beschreibt: Es ist was anderes, ob einen eine Dogge anspringt oder ein Dackel. Und wenn eine Dogge an der Leine zieht, lacht man darüber nicht so wie bei einem Dackel. Das soll nicht bedeuten, dass man kleine Hunde nicht erziehen sollte - aber manche Menschen sehen das so, weil bei großen Hunden dann viel immensere Probleme auftreten, wie jetzt bei euch zu sehen. Bei extrem großen Rassen wie Doggen ist es deshalb unerlässlich, schon bei einem Welpen sehr konsequent zu sein und ihm möglichst früh Leinenführigkeit und das Grundverhalten beizubringen, denn kleiner werden diese Hunde ja auch nicht.
Wie zeigt sich seine Respektlosigkeit?
Er ist in seiner pubertären Phase und testet aus, wie weit er bei euch gehen kann; dazu kommen noch die Dinge, die ihn geschädigt haben (rennende und ärgernde Kinder) und die Erziehung, die versäumt wurde (Anspringen von Menschen).
Wie versucht euer Hund, die Kinder unterzuordnen? Und in welcher Altersklasse sind die Kinder?
Entweder ihr gebt den Hund ab, was euch sehr viel Stress erspart, oder ihr konsultiert einen sehr guten Hundetrainer und erarbeitet mit ihm einen Trainingsplan. Meiner Meinung nach müsst ihr hier von Null anfangen, weil ihr den Respekt eures Hundes verloren habt. Das Verhältnis ist nicht so wie es sein sollte, und das müsst ihr ändern.
Einschläfern ist übrigens absolut keine Alternative. Lasst euch da nichts einreden! Euer Hund ist durch Kinder zwar vorbelastet, aber soweit ich das verstanden habe, zeigt er keine Aggressionen, oder? Es ist nichts passiert, und solange ihr dem Hund vertraut und euch sicher sein könnt, dass er nichts tut, könnt ihr ihn behalten. Und selbst wenn es einen Vorfall geben sollte, muss das nicht sofort die Einschläferung des Hundes bedeuten. Menschen, die so etwas vorschlagen, sind wohl auch für die Todesstrafe bei Menschen, die durch Körperverletzung auffällig geworden sind? Absoluter Blödsinn, das ist nicht nötig und sogar illegal.
Gehe bitte zur Hundeschule , bevor es schlimm wird.
Eine gute Erziehung ist für den Hund wichtig. Wenn er weiß bis wo er gehen darf, wird euer zusammenleben einfacher.
Als Dogge ist er ja nicht grad klein und unerzogen kann er nicht nur euch verletzen. Das muss nicht mal Absicht sein.
Deshalb holt euch bitte professionelle Hilfe.
Ok, ich denke, die Dogge hat das Kommando in eurer Familie übernommen...
Jetzt wird es allerhöchste Zeit, daß ihr euch einen geeigneten Trainer sucht, der auf eure speziellen Probleme eingeht... Auch ihr Menschen werdet den ein oder anderen "Tritt-in-den-Allerwertesten" brauchen... Wenn ihr euch ein harmonisches Miteinander wünscht - dann wird es jetzt höchste Zeit zu lernen...
An die user die zum einschläfern raten: Wird eigentlich jeder Kerl der in der pupertären Phase mal ausrastet oder der als Erwachsener mal neben den Schuhen steht, gleich aus dem Leben eliminiert??? Nee, für Zweibeiner gibt's dann Erziehungsurlaube auf Segelschiffen... (weil die ja bestimmt 'ne schlechte Kindeheit hatten)