Dobermann als ersten hund?

3 Antworten

also zuerst einmal kann ich Dich und Deinen Freund sehr gut verstehen. Ein Dobermann ist ein Traumhund ;-))))

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, das er sehr gut als " Familienhund" zu halten ist. Mein Sohn und nun schon mein Enkel sind mit Dobermännern aufgewachsen und es war nie ein Problem, sondern sie waren immer Taumteams. Mit dem Ersthund ist das immer so eine Sache für sich denn ein Dobi ist nicht einfach zu erziehen. Er sucht sich seinen Herrn und er wird innerhalb der Familie ein Mitglied dazu ausersehen. Die restlichen Mitglieder wird er auch lieben und verteidigen, denn sie gehören zu seinem Rudel.

Man kann ihn schlecht zu irgendetwas zwingen und er hat manchmal einen gehörigen Dickschädel. Da Dobermänner aber im allgemeinen sehr leicht lernen und sehr intelligent sind, sollte man von Anfang an mit Ihnen in eine Welpen-(Hunde-)Schule gehen.

Ich würde mir mal ein paar Bücher zu Dobermännern kaufen und da es ja erst mittelfristig um die Anschaffung geht habt ihr ja noch Zeit zur Vorbereitung.

Irgenwann fängt jeder mit der Hundehaltung an und ich meine jemand der vor der Anschaffung viele Informationen einholt, eventuell schon weiß in welche Welpenschule er gehen möchte oder nicht gehen möchte, welcher Züchter es sein soll ..... usw, ist besser vorbereitet als jemand der schon 20 Jahre Dobis gehalten hat, aber immer die gleichen Fehler in der Haltung macht.

Übrigens sind sie wie Schatten, immer in Deiner Nähe.

Also, ich als ganz großer Dobermannfan wünsche euch natürlich alles erdenklich Gute ;-))))

Izusa  17.09.2012, 18:19

Nachtrag:

ganz wichtig ist natürlich Kindern auch von klein an den richtigen Umgang mit Hunden zu lernen. Wir haben auch sehr darauf geachtet, das der Hund einen "Rückzugsplatz" hatte, wo er dann wirklich seine Ruhe vor den Kindern hatte, wenn er wollte.

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ja und nein.

Ein Dobi ist nicht einfach zu erziehen - man muß sehr konsequent sein und man muß ihn auspowern. Da reichen normale Spaziergänge nicht aus.

Dobis sind super Familienhunde. Aber sie sind auch grobmotorisch und somit kann es leicht passieren, dass der Hund ein Kleinkind umschmeisst.

Ich würde einen Dobi nie als Ersthund empfehlen. Aber irgendwann fängt man halt mal an und einen wirklichen Ersthund gibt es nicht.

Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte fast mein ganzes Leben Hunde. Mein Lebensgefährte hatte nie Tiere. Wir holten uns einen Dobi - für meinen Lebensgefährten war es der Ersthund und er bekam es zehnmal besser hin als ich - soviel zum Ersthund.

Allerdings sind die ersten 2 Jahre schon schwierig beim Dobi und wenn ich mir dann vorstelle, dass Du einen Kinderwagen schiebst und einen Dobi an der Leine hast, der selbst vielleicht erst 1 Jahr alt ist - kann das schon heftig werden. Es ist auch fraglich, ob Du die Zeit hast - solltest Du außer den Dobi auch ein Kleinkind haben.

Evt. wäre es besser entweder den Dobi vorher zu haben u. erst wenn dieser richtig erzogen etc. ein Kind zu bekommen - oder erst das Kind und wenn das aus dem Gröbsten draussen ist, dann der Dobi.

Ich liebe Dobermänner. Dennoch haben wir uns nach unserem Dobi keinen weiteren angeschafft sondern eine andere Rasse. Grund hierfür war nicht nur, dass er uns an unseren ersten Dobi zu arg errinnert hätte - sondern auch die Zeit etc.

Ich habe jetzt 2 Hunde und noch nicht mal halb soviel Arbeit wie mit meinem Dobi. Nicht das man es falsch versteht. Es war toll mit meinem Dobi. Ich war sicher 4-5 Stunden am Tag mit ihm draussen - Laufen, Fährtenspiele, Ballspiele etc. und das ist halt auch anstrengend. Ich fand es dennoch klasse. Nachdem wir jedoch uns einen anderen Hund geholt haben, der mittlerweile über 2 Jahre alt ist - merkte ich erst dann wie einfach andere Hunde sein können und wie anstrengend Dobis sind.

Dobis sind halt Engergiebündel und müssen ausgepowert werden.

Ob das das richtige für Euch ist und wann - das müßt Ihr entscheiden.

Ich würde Euch aber empfehlen, einige Bücher über Dobis zu lesen und vielleicht zu schauen, dass Ihr noch weitere Dobis kennen lernt, um die Rasse besser einschätzen zu können und somit auch besser einschätzen zu können, ob es zu Euch paßt und Ihr die Bedürfnisse dieser Rasse befriedigen könnt.

Ein Hund einer Rasse ist nicht aussagekräftig, denn jeder Hund hat seine Persönlichkeit, dann kommt es stark auf die Prägung, Sozialisierung, Erziehung, Haltung an und es gibt immer Ausnahmen der Regel.

LG

Am wichtigsten ist, dass ihr beide lernt, wie man einen Hund erzieht. Den Umgang mit Hunden kannst du jetzt schon üben. Jedes Tierheim ist froh über jeden Menschen, der mit ihren Hunden regelmäßig Gassi geht. Da kannst du dann auch gleich die verschiedensten Rassen und Größen näher kennenlernen.