Dieselmotor Fragen

5 Antworten

Der Dieselmotor macht prinzipiell dieselben Takte wie ein Ottomotor. Nur hat dieser keine Zündkerzen, sondern Glühkerzen. Der Takt "Zünden" erfolgt also nicht durch einen Zündfunken (wie beim Benziner durch Zündkerzen), sondern durch entsprechend hohe Kompression (Verdichtung) und die Glühkerzen. Das ist so recht vereinfacht dargestellt.

zu 1: im prinzip läuft das genauso wie beim "normalen" benzin-viertakter(ansaugen\verdichten\zünden, arbeiten, usw. die "besonderheit" ist, dass hier kein gasgemisch in den den zylinder gesaugt wird, sondern üblicherweise der kraftstoff eingespritzt wird. der motor braucht zum zünden keinen elektrisch erzeugten funken, sondern zündet selbsttätig durch die hohe kompression. eine ausnahme bilden die diesel- zweitakter, wozu jetzt garantiert wieder jemand behauptet, dass es "sowas" nicht geben könne. diese leute bitte ich hiermit selbst mal bei wiki nachzusehen, da ich im moment keine lust und zeit habe, dieses prinzip hier zu erklären. in gängigen landfahrzeugen werden diese motoren z.zt. ohnehin nicht verwendet.

Hallo

der Ottomotor hat eine Fremdzündung der Dieselmotor ist ein Selbstzündern. Der Ottomotor wurde als Gasmotor geboren und erst später zum Benziner nachdem der Benzinvergaser erfunden wurde (vom Büchsenmacher Wilhelm Maybach) und wenig später derselbe auch die Glührohrzündung durch eine elektrische Abreissfunken Zündung ersetzt hat (und zudem hat Maybach als erster die Schnüffelventile durch gesteuerte Ventile ersetzt aber die Technik gabs schon bei Dampfmaschinen)

der Diesel basiert auf den Otto Viertackter verdichtet das Gemisch so heftig das es sich selbst entzündet das Problem ist nur den Zündvorgang bei Diesel optimal zu steuern und das man die nötige Menge an Diesel nicht wie bei Ottomotoren ansaugen kann sondern in den Brennraum in die überheisse Luft einspritzen muss.

Diesel kann man auch als Zweitackter betreiben dazu muss man aber eine Fremdaufladung benutzen die genug Überdruck für die Verbrennungsluft erzeugt bzw man benutzt die Orbitaltechnik. Grosse langsam laufende Schiffsdiesel oder Stromagregatte sind oft 2 Takter aber das liegt acuh an dem dort üblcihen Schweröldiesel

Funktionsweise:

Grundsätzlich funktioniert ein Dieselmotor nach dem selben Prinzip wie ein Viertakt-Ottomotor, denn er arbeitet genau gleich in vier Takten: Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausstossen. Der grosse Unterschied besteht jedoch darin, dass beim Viertakt-Ottomotor ein Gemisch aus Kraft- und Sauerstoff in die Brennkammer gesaugt wird, verdichtet und dann fremdgezündet (d.h. mit Hilfe einer Zündkerze o.ä.) wird. Beim Dieselmotor wird reine Luft in die Brennkammern gesaugt, diese wird verdichtet und erst dann wird der Kraftstoff eingespritzt.

1.Takt: Ansaugen 2.Takt: Verdichten 3.Takt: Arbeiten 4.Takt: Ausstossen

  1. Takt: Durch das Einlassventil links wird reine Luft angesaugt, da im Zylinder durch die Bewegung zum UT ein Unterdruck entsteht. Sobald der Kolben am UT angekommen ist, ist der Zylinder komplett mit Luft gefüllt und das Einlassventil schliesst sich. Die Kerben im Kolben sind eher untypisch.
  2. Takt: Die Luft wird nun durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens auf über 200 bar komprimiert und erhitzt sich dabei auf ca. 700 bis 900°C. 3.Takt: Die Temperatur der Luft ist nun hoch genug, damit sich der Dieselkraftstoff, der nun durch die Einspritzpumpe zwischen den Ventilen eingespritzt wird, von selbst entzündet. Der Druck steigt dabei stark an und die Temperatur auf ca. 2000°C.