Die ganze LGBT+ Bewegung widert mich an?
Ich bin selbst eigentlich Teil der LGBT+, aber ehrlich gesagt widert es mich mittlerweile an. Ich finde es ist einfach der falsche Weg den Leuten ins Gesicht zu klatschen, dass man zu der Community gehört. Wenn man will dass etwas normalisiert werden soll, dann sollte man es doch auch normal behandeln??
Vor allem auf Festen wie dem CSD sind plötzlich auch Fetische vertreten?? Das hat doch gar nichts mehr mit LGBT+ zu tun :(
Für mich ist es komplett normal, dass es homosexuelle Paare gibt, Leute im falschen Körper geboren sind usw. da braucht man doch keinen ganzen Monat um zu feiern, dass man anders ist? Wenn es doch eigentlich normal sein sollte?
11 Antworten
Ich würde nicht sagen, dass mich die LGBT-Bewegung "anwidert", allerdings halte ich sie ebenfalls für äußerst problematisch und verstehe vollkommen was du meinst.
Das beste was du machen kannst, ist dich von der LGBT-Community zu distanzieren, wenn du auf das Thema angesprochen wirst. Du bist nicht automatisch Teil einer Community oder irgendeiner Bewegung, nur weil du nicht heterosexuell bist. Wenn du kein Teil von LGBT+ sein willst, bist du auch kein Teil davon. Ich bin auch kein Teil davon, obwohl ich asexuell/schwul bin.
Es gibt immer noch viel zu viele Menschen, die glauben "LGBT+", "Queer" und "LGBTQ" wären Synonyme zu "nicht heterosexuell".
Aus meiner Sicht, gibt es nichts, was dem öffentlichen Ansehen nichtheterosexueller und transgeschlechtlicher Menschen in einem derart großen Ausmaß schadet, wie die LGBTQ-Community.
Ich finde es ist einfach der falsche Weg den Leuten ins Gesicht zu klatschen, dass man zu der Community gehört.
Ab wann ist es denn „ins Gesicht klatschen“? Im Internet erwähnen das einige, weil es eben gerade Thema ist und daher ggf. relevant. Im realen Leben hat mir das noch niemand „ins Gesicht geklatscht“. Menschen reden einfach über ihre Beziehungen oder welche Menschen sie attraktiv finden. Und trans Personen reden ggf. von ihrem Leben, zu dem eben auch dieses Thema dazu gehört.
Vor allem auf Festen wie dem CSD sind plötzlich auch Fetische vertreten??
Fetisch war schon immer Teil des CSD und die Fetisch-Szene hat sich früh für LGB eingesetzt. Das ist also nicht plötzlich. Nur wird sich plötzlich daran gestört.
Für mich ist es komplett normal
Für viele andere Menschen aber nicht. LGBTQ+ Personen erleben immer noch viel Hass und Ausgrenzung.
da braucht man doch keinen ganzen Monat um zu feiern, dass man anders ist?
Ich glaube nicht, dass ds darum geht, zu feiern, dass man anders ist. Sondern um auf das Thema aufmerksam zu machen und Solidarität zu zeigen. Wenn es darum geht, Regenbogen-Flaggen zu schwenken, machen ja auch ganz viele Allys mit.
Auch hier wieder die Täter-Opfer-Umkehr. Wie wäre es, wenn homo- und transphobe Menschen einfach ihren Hass unterlassen würden? Zumal Homophobie nicht aus einer vermeintlichen öffentlichen Inszenierung resultiert, sondern damit, dass Personen Probleme mit diesen haben und deswegen auch provoziert sind, wenn sie LGBT-Personen sehen. Das Problem ist aber bei diesen Personen selbst und nicht darin begründet, dass LGBT sich zeigen. Wenn Rassisten sich von Black Lives Matter provoziert fühlen, ist die Ursache für ihre Probleme ja auch wohl kaum der Protest selbst. Das schlechte Image haben sie nur bei einer kleinen Minderheit von Homo- und Transphoben, die bei der riesigen Mehrheit (die da anders denkt) selbst einen schlechten Ruf haben.
Und ins Lächerliche gezogen? Auch das tun die Schneeflöckchen eher, die sich durch LGBT angegriffen fühlen und allen ihre Probleme auf die Nase binden, weil sie keine anderen haben, als aus LGBT welche zu machen. Die erzeugen ja einen großen Teil der Aufmerksamkeit und ohne diese seltsamen Kreischer, die es noch 2024 gibt, hätten wir die Diskussionen gar nicht mehr. Die meisten Menschen haben halt echte Probleme, statt über LGBT und einen CSD zu jammern und daraus den Untergang des Abendlandes heraufzubeschwören.
ja du hast recht, es sollte normal sein. doch für viele ist es das leider nach wie vor nicht. Die CSDs sind daher ein wichtiger Teil der Sichtbarkeit Queerer Menschen, die wiederum zur Normalisierung in den Köpfen der Menschen beiträgt. Wenn Queere Menschen wider unsichtbarer werden, dann verschwinden sie automatisch wider aus dem Bewusstsein der Menschen, wodurch sie dann wider zu etwas "eigenartigem" werden. Die Rechte Queerer (viel eher aller) oder Menschen waren schon immer abhängig von deren Wahrnehmung durch die Gesellschaft. wenn eine bestimmte Gruppe von Menschen am Rand der Gesellschaft steht, dann leiden darunter zwangsläufig auch deren Rechte.
Das Problem an diesem stetigen Hervorheben ist, dass es mittlerweile eher ins Gegenteil dessen umschlägt, das man erreichen möchte.
Viele Leute reagieren mittlerweile genervt, weil ihnen das Thema zu präsent ist und es ständig um irgendwelche Leute geht, die fürchte ''unsichtbar'' zu sein.
naja, "ständig" ist halt auch Ansichtssache. und ganz besonders mit immer "intelligenter" werdenden Apps, die einem gezielt Themen vorschlagen, bei welchen man länger verweilt und mit welchen man am häufigsten interagiert (unabhängig davon, ob man sich über einen Beitrag nervt oder nicht. wenn man immer wider z.B. auf TikTok (als extrem Beispiel) unter irgendwelche Thematisch queere Videos schreibt, wie sehr einen das aufregt oder Inhalten von Usern konsumiert, die sich mit diesen Themen auseinander setzen, dann wird einem zwangsläufig mehr dazu vor geschlagen. man überflutet sich ganz von selbst mit Inhalten, von dehnen man eigentlich findet, dass man sie zu oft sieht. Denn wenn ich einfach nur mal meine perspektive betrachte, dann bekommt man im alltäglichen leben (ausserhalb von Algorithmen und personalisierter Werbung) so gut wie nichts von der Thematik mit- mit Ausnahme natürlich vom Pride Monat.
Das mit dem Algorithmus bei Social Media ist wohl so. Wenn jmd. auch noch rege kommentiert ist es natürlich Unsinn sich zu beschweren, da man dann offenbar ja auch bewusst solche Inhalte aufruft.
Wie sich das genau auf TikTok verhält, weiß ich jedoch nicht, da ich TikTok nicht nutze.
Ich hatte aber allgemein auch eher Reallife-Situationen im Hinterkopf.
Ich für meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, dass der Umgang mit vielen (nicht allen) queeren Personen oft sehr anstrengend ist, eben weil sie sehr häufig sehr fixiert auf ihre Sexualität sind. Es wird halt oft gezielt rausgekehrt, obwohl niemand danach gefragt hat bzw. es auch nicht für das Gespräch o.ä. relevant war.
Dazu wird man damit natürlich auch allgemein in den Medien häufig damit konfrontiert. Seien es nun irgendwelche TV Sendungen oder auch Zeitungen/Zeitschriften.
In Serien und Filmen gibt es seit einiger Zeit quasi immer auch den Quoten-Queeren und weil der nicht reicht, muss dann auch noch der Quoten-Transgender ne Rolle spielen und am besten dann noch in Kombination mit PoC um ja auch jede potenziell marginalisierte Gruppe zu präsentieren. Auch in Video-Spielen nimmt dieser Trend immer weiter zu.
Versteh mich nicht falsch - ich habe im Grunde nichts dagegen, wenn eben auch queere Personen in diesem Rahmen vorkommen, aber es ist halt kaum zu übersehen, dass es eben einfach sehr forciert wird.
Ich persönlich (und ich kenne wirklich viele Queere Menschen) habe nie erlebt, dass jemand seine Sexualität zu ner art Markenzeichen oder was auch immer gemacht hätte. daher verstehe ich auch diesen Vorwurf nicht so ganz. (nicht dass ich nicht verstehen würde, dass einen so n hyperfixierung aufregt, ganz im Gegenteil, ich habe sowas nur einfach nicht einmal erlebt, trotz meinem doch sehr Queeren Umfeld) Abgesehen von CSDs habe ich auch noch nie wen gesehen, der seine Sexualität auf ner Flagge präsentiert. Subtile Zugehörigkeitsbekundungen wie n Armband oder ein Aufnäher an einer Tasche; ja klar. aber da würde ich dann auch nicht davon reden, dass es penetrant und aufdringlich ist.
Dass Medien (Filme, Serien, Games etc.) Queere Themen vermehrt aufgreifen ist natürlich richtig, allerdings hat das nichts mit der Community an sich zu tun und dient auch eher dem Profit als dass es den Produzenten wirklich um die Anliegen der Queeren Bevölkerung geht. Denn ja klar, auch ich sehe wie teilweise zwanghaft versucht wird, einem Charakter einen Queeren touch zu verpassen und sich die ganze Geschichte, die zu beginn eigentlich nicht wirklich damit befasst hat, plötzlich nur noch um diese Queere Identität dreht. Das würde ich aber nicht der Queeren Community in die Schuhe schieben. der Grösste Teil des Aktivismus ist still, läuft im Hintergrund ab und befasst sich mit Dingen wie beispielsweise "Schwul" als Beleidigung für Heteros aus unserem Wortschatz zu verbannen.
Für mich wirkt es je länger je mehr so, als würde die Queere Community für Firmeninterne (und Profitorientierte) Entscheidungen grosser Unternehmen verantwortlich gemacht, obwohl diese auf Kapitalismus basierenden Entscheidungen nichts mit der Community und deren Anliegen zu tun haben. Denn ja, wir wünschen uns Repräsentation von Homosexuellen, Transidenten oder asexuellen Menschen. Aber keiner Wünscht sich die immer gleiche Story des unterdrückten homosexuellen Protagonisten, der seinen Alltag im Homophoben Umfeld bestreitet. das gibt es schon zu genüge. Einmal war es schön, ein zweites mal geht auch noch klar, aber je länger je mehr ist es einfach nur ausgelutscht. Ausserdem ist wirkliche Repräsentation auch nur dann erreicht, wenn die Homosexualität oder Transidentität auch einfach nur ein Teil eines sehr komplexen Charakters ist, dessen Geschichte damit eigentlich auch nicht wirklich was zu tun hat. Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.
Ich glaube, es ist kaum möglich, mit irgendeiner Aktion, der Normalisierung von Homosexualität in den Köpfen der Menschen, noch mehr entgegenzuwirken als durch CSDs ;D
und weshalb? was unterscheidet den Pride Monat von ner Fussball WM? in beiden Fällen laufen Menschen lauthals durch die Strassen, singen irgendwelche Lieder und die Medien sind überschwemmt vom immer gleichen Thema. der einzige Unterschied besteht darin, dass es sich bei der einen Gruppe um Fans eines bestimmten Vereins handelt, während sich im anderen Fall Menschen einfach nur treffen, um für ihre Rechte ein zu stehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Fussball zu mögen wird in den Köpfen der Menschen nicht weniger Normal, weil ganz Deutschland alle vier Jahre in den Ausnahmezustand verfällt und von praktisch nichts anderem mehr die Rede ist, als wer jetzt wen geschlagen hat und wie welches spiel ausgehen muss, damit diese oder jene Mannschaft noch den Sieg holen kann. Und das obwohl es dadurch zu nicht unerheblichen Sach- und Personenschäden kommt.
Der Unterschied ist, dass Fußballfans nicht vorgeben, mit ihrer Aktion mehr Akzeptanz für sexuelle Orientierungen erreichen zu wollen. Sie feiern ausgelassen, ohne höheres Ziel, einfach um ihre Emotionen auszuleben in diesem Moment.
also Feiern ohne Sinn und Zweck ist gut, Feiern mit der Intention die Rechte von Menschen aus zu bauen und zu schützen ist schlecht? muss man das verstehen?
Die Intention ist nicht das Problem. Die Diskrepanz zwischen der Intention und der Art und Weise der Ausführung ist das Problem. Inwiefern soll ein quietschbunter, sexualisierter und völlig überdrehter Karnevalsumzug, dabei helfen, die Rechte nichtheterosexueller Menschen zu schützen, geschweige denn Vorurteile und Klischees abzubauen? Das ist vollkommen absurd. Man zieht sexuelle Orientierungen ins lächerliche und schadet insbesondere dem öffentlichen Ansehen homosexueller Menschen.
Leidenschaftliche Fußball-Fans verhalten sich bei einer EM-Feier laut und überdreht, weil sie ihre Emotionen ausleben wollen und kein Problem damit haben, als laute, überdrehte und extreme Fußball-Fans gesehen zu werden.
Wenn Homosexuelle sich auf CSDs laut, überdreht und extrem präsentieren, werden sie ebenfalls als laut, überdreht und extrem gesehen. Völlig egal was die eigentliche Intention ist, die Inszenierung erreicht das genaue Gegenteil.
Man inszeniert sich als das Gegenteil dessen, als das man wahrgenommen werden möchte. Das ist der Unterschied zu den extremen Fußball-Fans. Damit macht man sich lächerlich.
Das sind teilweise auch die Gründe wesswegen ich mich nicht zu der Lgbtq+ Community dazu zähle obwohl ich Trans und nicht hetero bin. Viele wollen ja genauso Behandelt werden wie jeder andere Mensch auch, eben auch mit den gleichen Rechten. Ich finde aber, dass die Communitiy sich teilweise abhebt von dem Rest der Menschheit. Beim Csd bin ich auch deiner Meinung ich finde nicht, dass dort Fetische hingehören, außerdem finde ich, dass es bei einem Csd mittlerwile gar nicht mehr um Rechte oder sonstiges geht also manchen sicherlich, aber viele sind dort feiern und betrinken sich und damit erreicht man einfach nicht.
Ich denke auch, dass manche Leute gar nicht gegen Homosexuelle und co. sind sondern einfach gegen die Community, weil sie sich eben so groß macht. Ich finde, dass man vieles schon erreicht hat zumindest in Deutschland klar gibt es noch ein paar Dinge, aber der größte Teil an Rechten hat man eigentlich schon und was in anderen Ländern passiert, kann man von hier nicht ändern.
Also ich finde schon ein paar Dinge problematisch was die Community angeht, aber soll halt jeder machen was er/sie möchte, aber ich finde halt schon etwas doof wenn dann alle Leute, welche nicht Hetero oder Cis sind gleich in einen Topf mit der ganzen Community geworfen wird, dafür kann die Community allerdings nichts aber das ist eben auch so ein Grund wesswegen ich da nicht dazu gehören möchte. Anwidern tut mich die Community aber nicht.
Ich sehe das ziemlich ähnlich, allerdings bin ich der Meinung, die LGBTQ-Community ist hauptverantwortlich dafür, dass inzwischen sämtliche nichtheterosexuelle und transgeschlechtliche Menschen in einen Topf geworfen werden und mit einer Ideologie in Verbindung gebracht werden, welche sie persönlich gar nicht vertreten.
Es sind primär die Mitglieder der Community, die uns als gleichdenkende Masse darstellen und uns von heterosexuellen Menschen abgrenzen; die Außentsehenden und die Medien haben dieses Konzept lediglich übernommen.
Groß machen? Ich weiß ja nicht. Man sieht ja nicht mal so viel davon. Dafür soooo viel über Heterosexuelle, die sich zehntausendfach so oft zeigen.
Wie oft passiert das denn? Also, ich sehe sehr selten Leute, die einem ins Gesicht klatschen, dass sie LGBT sind. Und wenn, jammert nur eine winzige Minderheit. Und es gilt halt leider oft noch nicht als normal. Heterosexuelle zelebrieren sich ja 365 Tage im Jahr und in den Medien wird einem das quasi pausenlos auf die Nase gebunden. Fangen wir doch mal damit an. Seltsam, dass das niemanden anwidert...
Heterosexuelle zelebrieren sich ja 365 Tage im Jahr und in den Medien wird einem das quasi pausenlos auf die Nase gebunden.
Das könnte daran liegen, dass über 90% der Bevölkerung heterosexuell ist ;)
Fangen wir doch mal damit an. Seltsam, dass das niemanden anwidert...
Also würdest du sagen, es gibt keine heterosexuellen Menschen, die von sexualisierten Social Media Posts oder Formaten wie "Two Hot to Handle", "Temptation Island, "Love Island", etc. angewidert sind? Die finden das alle gut, oder zumindest vollkommen legitim, was da gezeigt wird? Glaubst du das?
Ich glaube es nicht.
Na ja... über 90 % ist schon sehr hoch geschätzt, aber das stimmt natürlich. Aber genau darum finde ich es absurd, sich dann aufzuregen, wenn die mehr als 10 % LGBT-Personen sich zeigen wie alle anderen auch. ;)
Und na ja... auch das Beispiel hinkt. Da würde nun eben jemand mit der Argumentation hingehen und sagen: "Müsst ihr uns alle auf die Nase binden, dass ihr hetero seid? Immer diese nervigen Heterosexuellen, die allem auf die Nase binden, dass sie auf das andere Geschlecht stehen!" Nö. Da würde man dann eher sagen: "Das ist Trash, billig und fake. Nehmt euch ein Zimmer." Mal abgesehen davon, dass ich keinen einzigen Homosexuellen kenne, der sich so verhält. Sagen wir mal so: Wenn Heteros einfach nur Händchen halten, werden sie wohl kaum irgendwo Probleme haben. Wenn Homosexuelle das auch tun, ist die Wahrscheinlichkeit riesig, dass sie beleidigt oder gar geschlagen werden. Soviel zum Thema "ist doch auch nicht anders". Aber wenn man natürlich alles auf den CSD und freizügige Darstellungen reduziert, kann man ja wunderbar die Realität ausblenden.
über 90 % ist schon sehr hoch geschätzt
Nein, ist es nicht. Ich habe noch von keiner repräsentativen Studie gehört, welche zu dem Ergebnis kommt, über 10% der Menschen in Deutschland seien nicht heterosexuell.
die mehr als 10 % LGBT-Personen sich zeigen wie alle anderen auch.
Meinerseits war von "LGBT-Personen" in diesem Zusammenhang nie die Rede, denn zum einen gibt es nach meinem Verständnis auch transgeschlechtliche Heterosexuelle und zum anderen gibt es Homosexuelle und Bisexuelle, welche sich nicht als Teil von "LGBT+" sehen.
auch das Beispiel hinkt.
Das Beispiel hinkt nicht. Du hast behauptet, dass es niemanden anwidert, wenn Heterosexuelle ihre Sexualität zelebrieren - ich wollte darauf hinweisen, dass dem nicht so ist. Ich wollte nicht mehr oder weniger damit aussagen.
Da würde nun eben jemand mit der Argumentation hingehen und sagen: "Müsst ihr uns alle auf die Nase binden, dass ihr hetero seid? Immer diese nervigen Heterosexuellen, die allem auf die Nase binden, dass sie auf das andere Geschlecht stehen!"
Eigentlich ziemlich spannend. Wieso würde das wohl niemand so formulieren? Könnte es vielleicht sein, das heterosexuelle Menschen sich nicht als Kollektiv angreifbar machen, weil sie sich nicht als Kollektiv präsentieren?
Ich habe zumindest noch nicht gehört, dass jemand sich und andere Heterosexuelle als "Hetero-Community" oder "Hetero-Personen" bezeichnet hat oder ernsthaft der Meinung war, es bedürfe einer Flagge für Heterosexualität, welche von nun an repräsentativ für alle Menschen mit dieser Sexualität verwendet werden sollte.
"Nein, ist es nicht. Ich habe noch von keiner repräsentativen Studie gehört, welche zu dem Ergebnis kommt, über 10% der Menschen in Deutschland seien nicht heterosexuell."
U.a. musst du da auch noch die Asexuellen dazurechnen. Und das DJI kommt da zumindest für manche Altersgruppe zu höheren Werten. Und durchaus, trans ist nochmal ein anderes Thema, da sind wir bei geschlechtlicher Identität vs. sexueller Orientierung.
"Das Beispiel hinkt nicht. Du hast behauptet, dass es niemanden anwidert, wenn Heterosexuelle ihre Sexualität zelebrieren"
Wie gesagt, es hinkt sogar sehr gewaltig und ich habe dir auch erklärt, warum es das tut. Denn da würde niemals jemand das auf alle Heterosexuellen beziehen bzw. Heterosexuellen generell so etwas unterstellen. Und es ist eine sehr selektive Wahrnehmung.
"Eigentlich ziemlich spannend. Wieso würde das wohl niemand so formulieren? Könnte es vielleicht sein, das heterosexuelle Menschen sich nicht als Kollektiv angreifbar machen, weil sie sich nicht als Kollektiv präsentieren?"
Man nimmt sie eben nicht so wahr bzw. verallgemeinert sie als normal. Aber wie gesagt ist es dann ganz schön bigott, das LGBT-Personen dann zum Vorwurf zu machen und auf ihnen rumzuhacken, wenn sie sich auch mal öffentlich zeigen. Was sie sehr selten tun.
"Ich habe zumindest noch nicht gehört, dass jemand sich und andere Heterosexuelle als "Hetero-Community" oder "Hetero-Personen" bezeichnet hat oder ernsthaft der Meinung war, es bedürfe einer Flagge für Heterosexualität, welche von nun an repräsentativ für alle Menschen mit dieser Sexualität verwendet werden sollte."
Das gibt es beides.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/das-hat-mit-pride-nichts-zu-tun-6871633.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Straight_flag
Aber warum sollten Heterosexuelle das massenweise tun? Sie wurden ja nie wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert oder unterdrückt und hatten damit nie Probleme. Genauso: Warum sollten Weiße genau wie People of Color auf die Straße gehen, wenn sie deswegen nie Probleme haten? Abgesehen davon gibt es auch bei LGBT unterschiedliche Flaggen und die stehen auch nicht nur für die Sexualität.
U.a. musst du da auch noch die Asexuellen dazurechnen.
Ja, auch Asexuelle sind per Definition nicht heterosexuell. Ich habe auch nichts anderes behauptet.
Wie gesagt, es hinkt sogar sehr gewaltig und ich habe dir auch erklärt, warum es das tut. Denn da würde niemals jemand das auf alle Heterosexuellen beziehen bzw. Heterosexuellen generell so etwas unterstellen. Und es ist eine sehr selektive Wahrnehmung.
Deine "Erklärung" hat aber leider nichts mit meinem Beispiel zu tun, da sie etwas erklärt, das du selbst in mein Beispiel hineininterpretiert hast.
Außerdem habe ich bereits angemerkt, was ich als den Hauptgrund ansehe, weshalb nichtheterosexuelle Memschen häufig als Kollektiv betrachtet werden.
Man nimmt sie eben nicht so wahr
Ja, man nimmt Heterosexuelle nicht als Kollektiv wahr, weil sie sich nicht als Kollektiv präsentieren.
Das gibt es beides.
Das, was hier hier beschrieben wird, ist eine provozierende Gegenbewegung zur LGBTQ-Ideologie und in keiner Weise ernst zu nehmen. Es ist die Trotzreaktion einer obskuren Randgruppe, von der kaum jemand weiß, der nicht explizit danach gegoogelt hat.
Aber warum sollten Heterosexuelle das massenweise tun?
Ich frage mich, weshalb es so viele Homosexuelle immer noch tun, außer um damit zu provozieren oder um sich, (wie ein User es hier recht treffend formulierte) wie eine "besondere kleine Schneeflocke" zu fühlen.
"Deine "Erklärung" hat aber leider nichts mit meinem Beispiel zu tun, da sie etwas erklärt, das du selbst in mein Beispiel hineininterpretiert hast."
Na ja... wenn, dann hatte eher dein Beispiel nicht so recht was mit dem Thema zu tun. Aber auch wenn dein Beispiel sehr unglücklich gewählt war, verstehe ich ja, was du sagen wolltest und kann die Perspektive nachvollziehen. Insofern alles gut. :)
"ußerdem habe ich bereits angemerkt, was ich als den Hauptgrund ansehe, weshalb nichtheterosexuelle Memschen häufig als Kollektiv betrachtet werden."
Ja... und das habe ich auch nicht bestritten. Das diskutiert die Bigotterie aber nicht weg, bei LGBT das vorzuwerfen, was Heterosexuelle viel öfter selbstverständlich tun und unkritisiert bleibt.
"Das, was hier hier beschrieben wird, ist eine provozierende Gegenbewegung zur LGBTQ-Ideologie und in keiner Weise ernst zu nehmen. Es ist die Trotzreaktion einer obskuren Randgruppe, von der kaum jemand weiß, der nicht explizit danach gegoogelt hat."
Eieiei... jetzt wird es aber richtig absurd. LGBT ist keine Ideologie, sondern das sind Menschen. Da benutzt du jetzt verschwörungstheoretisches Vokabular. Das sind ein paar Homophobe, die Probleme damit haben, dass LGBT sich auch zeigen und so einen Aufmarsch machen. Das ist eher eine Gruppe von homophoben Spinnern, denen man selbst eher eine Ideologie vorwerfen. Und na ja... von diesen Idioten, die was von LGBT-Ideologie schwurbeln, gibt es leider so einige, u.a. sogar DeSantis als Gouverneur von Florida verbreitet so einen Unsinn und missbraucht die Politik dafür.
"Ich frage mich, weshalb es so viele Homosexuelle immer noch tun, außer um damit zu provozieren oder um sich, (wie ein User es hier recht treffend formulierte) wie eine "besondere kleine Schneeflocke" zu fühlen."
Na ja... wenn sich hier jemand als Schneeflocke fühlt, sind das ja eher homophobe Menschen, die nicht damit zurechtkommen, dass andere sich auch mal zeigen und die ihre Männlichkeit angegriffen fühlen. Deswegen nerven sie ja auch gerne alle mit ihren Komplexen und jammern und kreischen alle an, wenn mal eine Regenbogenflagge auftaucht. Denen musst du das eher vorwerfen.
Und aha... inwiefern provoziert man denn, wenn man einfach nur Händchen hält? Hier bedienst du wieder eine klassische Täter-Umkehr. Ähnlich wie die Logik, mit der man sagt: Die Frau ist doch an der Vergewaltigung schuld, warum musste sie dann auch einen Rock tragen und sich nicht verschleiern? Kein Wunder, dass die Männer an sic halten können... und sie ist eine Schneeflocke, wenn sie sich beklagt, wenn die das dann tun. Das ist nur deine Logik.
Und ich finde es auch ganz schön perfide, wie du hier Gewalt gegen Menschen als Wehwehchen und Snowflaketum abtust. Du kannst dich dann ja auch über die vierfach höhere Selbstmordrate von Jugendlichen lustig machen und über die zigfach höheren Gewaltraten in so ziemlich allen Statistiken. Die sollen sich mal nicht so haben, wenn sie einfach nur Händchen halten, dann muss man auch damit rechnen, sich zusammenschlagen zu lassen. Ist ja nur eine Bagatelle. Zumindest für manchen Dieter vom Sofa mit null Empathie.
Aber auch wenn dein Beispiel sehr unglücklich gewählt war, verstehe ich ja, was du sagen wolltest und kann die Perspektive nachvollziehen.
Offensichtlich verstehst du es nicht, denn gleich im nächsten Absatz schreibst du wieder:
was Heterosexuelle viel öfter selbstverständlich tun und unkritisiert bleibt.
Exakt die selbe Behauptung hast du bereits aufgestellt und ich sage weiterhin: Nein, sexualisiertes Verhalten bleibt NICHT unkritisiert bei Heterosexuellen und das war die EINZIGE Aussage meines Beispiels.
Weshalb derartige negative Beobachtungen hinsichtlich Homosexuellen leider des Öfteren verallgemeinert werden und gegenüber Homosexuellen nicht, ist ein völlig anderes und deutlich komplexeres Thema und hat nichts mit meinem eigentlichen Besipiel zu tun.
Eieiei... jetzt wird es aber richtig absurd. LGBT ist keine Ideologie, sondern das sind Menschen.
Eine Ideologie ist kein "verschwörungstheoretisches Vokabular" sondern der wissenschaftliche Fachbegriff für eine idealisierte Weltanschauung. "LGBT-Personen" sind Menschen mit einer gewissen idealisierten Weltanschauung, welche ich demnach als "LGBT-Ideologie" bezeichnen würde.
inwiefern provoziert man denn, wenn man einfach nur Händchen hält?
Ich kann mich nicht erinnern, das jemals behauptet zu haben, aber du kannst mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du mir die entsprechende Textstelle zeigst.
Hier bedienst du wieder eine klassische Täter-Umkehr.
Inwiefern? Ich habe nie behauptet, dass das, zum Teil sehr toxische und provozierende Verhalten der LGBTQ-Community, Hass und Gewalt rechtfertigen würde. Ich bin lediglich der Ansicht, jenes Verhalten schadet massiv dem gesellschaftlichen Ansehen aller nichtheterosexueller und transgeschlechtlicher Menschen und nicht nur dem der LGBTQ-Community.
Und ich finde es auch ganz schön perfide, wie du hier Gewalt gegen Menschen als Wehwehchen und Snowflaketum abtust.
Ich finde es äußerst perfide, wie du mir meine Worte quasi im Mund umdrehst, aus dem Zusammenhang reißt oder gleich neue hinzuerfindest, die ich so nie gesagt habe.
"Exakt die selbe Behauptung hast du bereits aufgestellt und ich sage weiterhin: Nein, sexualisiertes Verhalten bleibt NICHT unkritisiert bei Heterosexuellen und das war die EINZIGE Aussage meines Beispiels."
Und offenbar hast du noch immer nicht verstanden, dass das ein Unterschied ist: Heterosexuelle würde niemand dumm anmachen, wenn sie Händchen halten oder sich mal einen Kuss geben, Homosexuelle schon. Heterosexuelle zeigen sich im Alltag abgesehen von deinen Extrembeispielen öffentlich, ohne dass es Probleme gibt. Bei LGBT-Personen wird bei jeder Regenbogenflagge gejammert. Also auch bei den 1:1-Aktivitäten und beim anderen würde niemand auf die Idee kommen, Heterosexuellen deswegen eine Hetero-Ideologie zu unterstellen oder ähnlichen haarsträubenden Unsinn.
"Weshalb derartige negative Beobachtungen hinsichtlich Homosexuellen leider des Öfteren verallgemeinert werden und gegenüber Homosexuellen nicht, ist ein völlig anderes und deutlich komplexeres Thema und hat nichts mit meinem eigentlichen Besipiel zu tun."
Darum geht es hier in
"Eine Ideologie ist kein "verschwörungstheoretisches Vokabular" sondern der wissenschaftliche Fachbegriff für eine idealisierte Weltanschauung."
Mit wissenschaftlichen Grundlagen hat es nichts zu tun, Menschen als Ideologie zu bezeichnen, weil sie LGBT sind. Das ist eine sehr seltsame Unterstellung und ein Framing, das eher Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen wäre.
""LGBT-Personen" sind Menschen mit einer gewissen idealisierten Weltanschauung, welche ich demnach als "LGBT-Ideologie" bezeichnen würde."
1. Nö. LGBT-Menschen sind Menschen, die lesbisch, schwul, bi oder trans sind. Welche Weltanschauung sie haben, ist damit nicht angesprochen. Da sind die Ansichten völlig unterschiedlich. Insofern ist das auch keine Ideologie.
"Ich kann mich nicht erinnern, das jemals behauptet zu haben, aber du kannst mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du mir die entsprechende Textstelle zeigst."
"Ich frage mich, weshalb es so viele Homosexuelle immer noch tun, außer um damit zu provozieren oder um sich, (wie ein User es hier recht treffend formulierte) wie eine "besondere kleine Schneeflocke" zu fühlen."
Nur ein dazu passendes Beispiel. Und die rhetorische Frage passt eben exakt dazu. ;)
"Inwiefern? Ich habe nie behauptet, dass das, zum Teil sehr toxische und provozierende Verhalten der LGBTQ-Community, Hass und Gewalt rechtfertigen würde."
Du deutest das aber definitiv an. Und das ist zumindest mehr als einseitig, denn damit blendest du genau die Leute aus, die LGBT gegenüber toxisch und provozierend begegnen und ihnen unterstellen, eine böse Ideologie zu vertreten.
"Ich finde es äußerst perfide, wie du mir meine Worte quasi im Mund umdrehst, aus dem Zusammenhang reißt oder gleich neue hinzuerfindest, die ich so nie gesagt."
Na, das ist ja eben das, was Homophobie so zur Folge hat und was wir sehen, wenn sich das äußert.
Das mag sein und es spricht auch nichts dagegen Menschen aufgrund eines Fetischs vom CSD auszuschließen. Ich frage mich allerdings, inwiefern es notwendig ist, in Fetisch-Kleidung auf einem CSD zu erscheinen, um sich für homosexuelle Menschen einzusetzen. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? 🤨
Ich erlebe selten tatsächlichen Hass oder fühle mich ausgegrenzt wegen meiner Sexualität. Was ich des Öfteren erlebe, ist Spott und Verachtung gegenüber der LGBTQ-Community. Würden deren Mitglieder es unterlassen, nichtheterosexuelle und transgeschglechtliche Menschen, als eine gemeinschaftliche und gleichdenkende "Community" darzustellen, würden auch nur sie selbst diese negativen Konsequenzen, ihrer öffentlichen Inszenierung zu spüren bekommen und es müssten nicht alle anderen ebenfalls unter einem schlechten Image leiden, welches sie gar nicht zu verantworten haben.
Ich glaube das Thema bekommt mehr als genug Aufmerksamkeit und ich kann gerne darauf verzichten, dass meine sexuelle Orientierung durch CSD-Veranstaltungen ins lächerliche gezogen wird.