Die Bibel - Warum steht da sowas drin?
Hallo an alle Christen aber auch alle Mitglieder anderen Glaubensgruppen sowie Nichtgläubige
In der Bibel stehen echt viele Dinge die extem menschenverachtend, homophob oder ähnliches sind. Aber warum wird das von einigen Menschen heute noch verteidigt oder sogar genutzt um menschenverachtende Argumente zu begründen.
Hier ein paar Beispiele:
1.Mose 19:25: "Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra und vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte."
1.Mose 38, 24: „Nach drei Monaten wurde Juda angesagt: Deine Schwiegertochter Tamar hat Hurerei getrieben; und siehe, sie ist von ihrer Hurerei schwanger geworden. Juda sprach: Führt sie heraus, dass sie verbrannt werde.“
2. Mose 12,12. :"Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen (töten) in Ägyptenland unter Mensch und Vieh."
2. Mose 21, 20 – 21. : "Wenn einer seinen Sklaven oder seine Sklavin mit dem Stock so schlägt, dass er unter seiner Hand stirbt, dann muss der Sklave gerächt werden. Wenn er noch einen oder zwei Tage am Leben bleibt, dann soll den Täter keine Rache treffen; es geht ja um sein Eigentum.“
Hier findet ihr die von mir gezeigten Beispiele und noch vieles mehr:
https://www.philoclopedia.de/2017/08/05/die-dunklen-seiten-der-bibel/
Also warum stehen Leute da heute noch hinter und hinterfragen dieses Geschwurbel nicht?
6 Antworten
Also warum stehen Leute da heute noch hinter und hinterfragen dieses Geschwurbel nicht?
Zum einen sind deine Beispiele sämtlich Stellen, bei denen Menschen im vorvorletzen Jahrtausend die Geschichte ihres Volkes und ihrer Umgebung gedeutet haben, zum anderen wirst Du heute kaum noch jemanden finden der der Meinung ist weil die das damals so gesehen haben, müssen wir das heute genau so immernoch machen.
Ist die Aussage jetzt auf die Bibelstelle oder die Menschen bezogen?
Wie Ich geschrieben habe, macht das keinen Unterschied.
Anhänger des Islams machen derartige Dinge durchaus noch.
Ist mir bekannt.
was beides hart und gegen die Religion erkämpft wurde.
Unter anderem haben da sehr viele Christen mitgekämpft.
Ich meine nur, wenn es heute Menschen gibt, die solche sachen noch machen, dann ist es irrelevant, wie Menschen vor 2.000 Jahren ihre Umgebung gedeutet haben.
Der Inhalt der Bibel kann vor diesen Menschen, die zu derartigen Taten bereit sind, maniulativ missbraucht werden. Und an diesem Missbrauchspotenzial hat sich ein "göttliches Werk" zu messen.
Und entweder regnete Schwefel und Feuer, was etwas über Gott aussagt und heute noch Geltung hätte, oder es regnete kein Schwefel und Feuer, was etwas über die Bibel aussagt und schon immer Geltung hatte...
Der Inhalt der Bibel kann vor diesen Menschen, die zu derartigen Taten bereit sind, maniulativ missbraucht werden. Und an diesem Missbrauchspotenzial hat sich ein "göttliches Werk" zu messen.
Während Corona wurden Methoden, Parolen und Forderungen der friedlichen Revolution in der DDR von den Schwurblern manipulativ missbraucht. Muss sich die Revolution von damals jetzt an diesem Missbrauchspotenzial messen?
Wohl kaum.
Behauptet die Revolution das Wort, den Willen und den Wunsch Gottes auszudrücken oder impliziert sie dies?
Wohl kaum.
Oder anders: Wäre eine heilige Schrift, die das Wort, den Willen und den Wunsch Gottes zum Ausdruck bringen kann, überhaupt missbräuchlich? Oder vielleicht ehere so geschrieben, dass genau das nicht möglich ist? Welch eine Wert hätte eine heilige Schrift, wenn sie missbraucht werden kann?
Und es ist schon komisch, dass die tollen Sachen nach 2.000 Jahren immer noch gerne rezitiert werden, die unangenehmen Inhalte aber im Kontext der Vergangenheit gesehen werden sollten.
In dem Moment, in dem die Bibel missbraucht werden kann, kann ein Mensch die gleiche Macht über deinen Kopf und Glauben erlangen, wie dein Gott. Und nun zieh mal in Erwägung, dass genau das das Geschäftsmodell ist...
Behauptet die Revolution das Wort, den Willen und den Wunsch Gottes auszudrücken oder impliziert sie dies?
Aha, ein ganz anderer Vorwurf wie in deiner vorherigen Antwort.
Wohl kaum.
Behauptet die Bibel übrigens auch nicht.
Aha, ein ganz anderer Vorwurf wie in deiner vorherigen Antwort.
Ist kein Vorwurf, nur ein Aufzeigen, dass man eine heilige Schrift nicht mit einer Revolution verlgeichen kann. Zumal es bei jeder Revolution auch eine Gegenseite gibt. Bei heiligen Schriften tut es das nicht - es sei denn natürlich, der Teufel hat auch ein Werk von gleiche Popularität geschrieben.
Behauptet die Bibel übrigens auch nicht.
Die Bibel impliziert nicht, dass sie Gottes Wort ist?
Na dann kann man die ja gar nicht missbrauchen!
Wer hätte schon im Namen der Bibel getötet und behauptet, es wäre Gotts Wille? Die meinten natürlich alle, dass sie im Namen der Bibelschreiber agieren...
Da haben die alle ganz genau unterschieden und die Opfer haben sogar darauf bestanden, das abzugrenzen *sarkasmus*
Aber wenn die Bibel behaupten würde, sie wäre Gottes Wort, dann könnte man sich fragen: "Stände dann was anderes drin? Bliebe überhaupt Platz für Glaube?" *ironie
Christen folgen nicht allem was in der Bibel steht. Bibel Zitate muss man immer in ihrem Kontext sehen. So sind beispielsweise die Zitate die du bringst alle aus dem Alten Testament, welches nicht der ausschlaggebende Teil des Christentums ist. Die Neutestamentarischen Argumente dieser Webside habe ich kurz überflogen und die die ich gelesen habe sind meiner Meinung nach auf der Website relativ fehlinterpretiert.
Der Grund warum Christen der Bibel folgen ist weil sie von einem Gott erzählt der alle Menschen liebt. Sosehr sogar das er bereit ist für die zu sterben, so dass die Leben können. Der christliche Gott ist eben nicht menschenverachtend sondern liebt alle Menschen.
Natürlich gibt es trotzdem einige seltsame biblische Aussagen. Allerdings ist nicht alles in der Bibel, wie es bspw im Koran ist, der direkte Befehl Gottes. Viele Aussagen und auch Anschaungen stammen von Menschen vor 3000 Jahren. Sie lebten einer völlig anderen Welt. Ihre Gesetze und ihr Gottesbild waren anders.
Deshalb glauben Christen ja auch, dass Gott als Jesus auf die Erde kam und diese Gesetze erklärt hat. Daher beginnen viele Ansätze von der Bergpredigt, einer wichtigen Lehre Jesu, mit : "Ihr habt gehört dass sich gesagt wurde...Ich aber sage euch" Die alttestamentarischen Gesetze werden damit nicht als ungültig aber als falsch interpretiert und unvollständig angesehen. Und die zentralen Botschaften Jesu wie die Nächstenliebe und die Feindesliebe kann ich weder als menschenverachtend oder schlecht ansehen.
Dieses Bild vom „lieben“ Gott, das haben wir uns erschaffen. Gott ist ein ziemlicher Sadist, das zeigt sich auch heute noch. Speziell meine ich damit das „nicht eingreifen,“, Suizide überall und Qualen, Leid sowie psychische Krankheiten zulassend. Ich kenne viele, die sich das Leben genommen haben, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben. Die haben alle bis zuletzt voller Glauben gebetet… Das ist auch der Grund, warum ich symbolisch meine Bibel vor ein paar Tagen verbrannt habe, weil ich mit diesem Scheiß einfach nichts mehr zu tun haben möchte. Gott existiert, aber er ist stockböse. ich bin 21 und hab mein Leben eigentlich noch vor mir, bin aber durchgehend in irgendwelchen Irrenhäusern, das ist der Dank für mein Langen Glauben und viele Gebete. Dinge, von denen die Bibel schreibt, Liebe und Familie, das hatte ich alles nie.
Hm...
Weil unser Schöpfer uns liebt (Kol.1,16; Röm.6,23).
Die Bibel berichtet, wie es damals erlebt wurde. Tatsachenberichte enthalten oft grausame Details. Aber das bedeutet nicht, dass Menschen heute so leben.
Teilweise argumentieren Menschen heute noch mit der Bibel wenn es um Homosexualität geht, also es ist auch heute noch ein Ding
ja, Regeln die zeitlos sind, bestehen eben immer noch. Es geht auch in der Bibel nicht um ein Leben, wie es Menschen gefällt, sondern um ein Leben, welches Gott gefällt. Schließlich glauben wir Christen, dass sich alle Menschen einmal für ihr Tun vor Gott verantworten müssen.
Jetzt aber steht noch die Frage im Raum ob Gott eine existente Person ist oder eine Erfindung der Menschen
Gott ist eine Tatsache und die Auferstehung Jesu ist historisch bewiesen
Ist die Aussage jetzt auf die Bibelstelle oder die Menschen bezogen?
Anhänger des Islams machen derartige Dinge durchaus noch.
Das Menschen im Christentum das nicht mehr machen, ist wohl eher einer gewissen Aufklärung und moralischen Forderung des Volkes geschuldet, was beides hart und gegen die Religion erkämpft wurde. Ansonsten wären die Bibelstellen genau so zu nehmen, wie sie geschrieben sind...