DHL Auslagepauschale verweigern?

3 Antworten

Von Experte Highlands bestätigt

Seit dem 01. Juli 2021 muss Einfuhrumsatzsteuer gezahlt werden, wenn Waren aus einem Nicht-EU-Land nach Deutschland geschickt werden. Sie ist vergleichbar mit der Mehrwertsteuer und beträgt in Deinem Fall 19 Prozent.

Zusätzlich zu den Gebühren für Zölle oder Steuern berechnen viele Paketdienste außerdem eine Auslagenpauschale oder Servicepauschale dafür, dass sie bei steuerpflichtigen Sendungen die Abwicklung mit der Zollbehörde übernehmen. Jeder Paketdienst kann diese Pauschale selbst festlegen. Die Deutsche Post / DHL berechnet aktuell sechs Euro.

Verhindern lässt sich diese Servicepauschale, indem man sich beim Zollamt als Selbstverzoller registriert. Dann bleibt die Ware beim Zollamt bis man dort bei Abholung die Einfuhrumsatzsteuer gezahlt hat.

Eine Rücksendung kommt Dich (ohne dafür eine Gegenleistung / Ware zu erhalten) annährend so teuer zu stehen, wie wenn Du zusätzlich zum Kaufpreis die von DHL geforderten Gebühren bezahlst. Rücksendegebühren fallen im Übrigen auch an, wenn eine Annahme verweigert wird oder die Sendung nicht im gesetzten Zeitrahmen abgeholt wird.

Mein Tipp:

Hole die Sendung bei DHL ab, zahle die 7,41 Euro, und nehme die Angelegenheit in Deinem Erfahrungsschatz auf.

Die Rücksendung bei Annahmeverweigerung ist normal kostenlos.

Die Auslagenpauschale hat nichts damit zu tun ob man Zuhause ist oder nicht. Die fällt immer wenn die Einfuhrabgaben nicht beim Kauf bezahlt werden. Das ist doch eigentlich bekannt.

Ob DHL die EUR 6,- storniert weiss ich nicht, die Leistung wurde ja erbracht. Sei vorsichtig dass es nicht zu Mahnungen kommt.

Die Rücksendung bezahlt der Verkäufer. Dafür wird er vsl den Kaufbetrag einbehalten.