Deutsche Post darf schon wieder nicht ihr Porto erhöhen, freust du dich?
Ich schon. https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230807_Post.html 85 Cent für einen normalen Brief ist schon zu viel. Endlich wird mal deren Arroganz sich alles erlauben zu können entgegen gesetzt.
6 Antworten
Guten Abend.
Ich kann nur Eines dazu sagen. Gute Arbeit kostet eben.
Mit freundlichen Grüßen.
Nur leistet die Post schon lange keine gute Arbeit mehr - dass die Vorgabe zu den Brieflaufzeiten eingehalten werden, glaubt ja selbst die Post nicht mehr, statt großteils E+1 ist E+3 bis E+5 bei meiner Post Standard, kürzere Laufzeiten die absolute Ausnahme.
Ich finde es schade. Deutschland ist portomäßig sehr niedrig im Vergleich zu anderen Ländern. Ich habe in der Vergangenheit regelmäßig Postkarten aus dem EU-Ausland nach Deutschland geschickt. Das war um einiges teurer als von Deutschland aus eine Postkarte zu verschicken.
Die Deutschen verschicken immer weniger Briefe und Postkarten. Die Deutsche Post steht allerdings vor dem Problem, dass sie trotzdem für ganz Deutschland ein Netz aus Mitarbeitenden, Fahrzeugen & Verteilungszentren aufrecht erhalten und vor allem auch bezahlen muss.
Wenn die Deutsche Post in Zukunft noch existieren soll, dann müssen die Briefe zwangsläufig teurer werden. Denn die bestehenden Kosten bleiben ja, müssen nun aber mit weniger Post gestemmt werden.
2017 wurden noch 12,9 Milliarden Briefe verschickt. Damals kostete ein Standardbrief 70 Cent. 2022 kostete ein Standardbrief 85 Cent, aber es wurden auch nur noch 10 Milliarden Briefe verschickt.
Das ist bei der Briefanzahl ein Minus von 22%.
Ein Praxisbeispiel mit einer kleineren Zahl, um es besser verstehen zu können:
Wenn 2017 noch 100 Briefe verschickt wurden, dann waren es 2022 nur noch 78 Briefe (Minus 22% - also 22 Briefe weniger).
2017: 100 Briefe x 70 Cent = 70 €
2022: 78 Briefe x 85 Cent = 66,30 €
2022 mit Porto von 2017: 78 Briefe x 70 Cent = 54,60 €
Du siehst vielleicht: Selbst bei 10 Cent mehr Porto macht die Post Verlust. Der Verlust ist bei einem höheren Porto aber nicht so groß, als wenn das Porto niedrig bleiben würde.
Es gibt also nur 2 Optionen:
- Das Porto wird regelmäßig erhöht und so der Verlust geringer gehalten.
- Die Deutsche Post muss aufgeben und mehr als 80.000 Menschen verlieren ihren Job (so viele arbeiten nämlich in der Brief- und Verbundzustellung)
Quellen:
Porto-Entwicklung, Postgebühren der Bundesrepublik Deutschland (suche-briefmarken.de)
Post darf Briefporto nicht erhöhen | STERN.de
Deutsche Post - Warum der Briefträger nicht mehr täglich kommen könnte | Cicero Online
Habe ich "ganz am Ende der Liste" oder "sehr niedrig" geschrieben?
Ich habe nirgendwo behauptet, dass es gar keine Länder gibt, die ein niedrigeres Porto als Deutschland haben. Außerdem habe ich meine Erfahrungen aus dem EU-Ausland widergegeben. Sind die USA etwa im EU-Ausland??
ist für immer gültig
Bedeutet was genau? Das du die benutze Briefmarke abmachen kannst und auf einen neuen Brief drauf kleben darfst?
Das was hier und auch in anderen Ländern zurecht verboten ist, weil dies Betrug wäre, da das Postunternehmen darüber getäuscht wird, das Entgelt für die Beförderung des Briefes gezahlt zu haben, obwohl dies nicht der Fall ist.
Im Ausland ist es günstiger ich mache postcrossing und könnte bei den Preisen hier heulen
Mir egal. Ich schicke viele Briefe und Postkarten und ich sehe, dass wir in Deutschland am unteren Portoende liegen.
Schicke ich eine Postkarte nach Norwegen, kostet es 95 Cent. Schicke ich sie von Norwegen nach Deutschland, kostet es 2,90 EUR.
Und die meisten die sich über Posttarife aufregen haben vor 10 Jahren die letzte Briefmarke gekauft. Heuchelei. Warum wohl muss es teurer werden Weil Private kaum noch was verschicken, aber dann sich künstlich aufregen.
Hoch mit den Preisen. Brief 1 EUR, PK 90 Cent.
Freuen nicht direkt, aber ich empfinde durchaus eine gewisse Befriedigung, dass man der Deutschen Post endlich mal die Grenzen aufzeigt - die machen ungenehmigte "Betriebsversuche", in dem sie tageweise keine Post mehr zustellen, wollen verlängerte Brieflaufzeiten - selbstverständlich bei gleichen Portosätzen - legalisieren, denn faktisch ist "E+1" vielfach schon lange Geschichte, jetzt wollten die auch noch mehr Porto ...
Finde ich nicht wichtig. Ich verschicke keine Briefe mehr.
Mit lieben Grüßen, Jan
Ne eben nicht. In den USA kostet die Briefmarke 66cent und ist für immer gültig