Deutsch: Ausdruck, Grammatik?

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Formal ist der Text in elf (Zahlen bis 12 werden ausgeschrieben) verschiedene Absätze unterteilt. Der Autor benutzt auffallend viele Adjektive, um bestimmte Substantive hervorzuheben und sie einprägsamer für die Lesenden (statt zu gendern ist es hier sinnvoller, das Partizip zu verwenden, da es keinen grammatischen Geschlecht zuzuordnen ist) zu gestalten. Dies passt gut zu der emotional-kritischen Erzählweise. Auffällig ist, dass Uthoff zum Großteil nur einen parataktischen Satzbau verwendet.

Hinsichtlich der Sprachebene ist festzustellen, dass der Text überwiegend in Standardsprache verfasst wurde. Diese (diese ist hier im geschrieben Text stilistisch schöner) typisch für Kommentare, die zu der appellierenden Textsorte gehören. Appellierende Texte werden auch auffordernde Texte genannt und benutzen eine besonders einfache und bildliche Sprache, die (sich) häufig (durch) umgangssprachliche Ausdrücke, Wortwiederholungen, Ausrufe sowie Vergleiche zeigt (welche auch hier zufinden -> zu finden (zu und der Infintiv werden nicht zusammengeschrieben) sind, die ich auch später analysiere). Mithilfe dieser Textart möchte der Autor die Aufmerksamkeit des Publikums erlangen und bestenfalls die Lesenden (s.o) dazu bewegen, seine vertretene Meinung zu unterstützen.

Zum Teil verwendet Uthoff auch umgangssprachliche Begriffe in seinem Kommentar, wie beispielsweise plattgemacht oder Perversion. Der Begriff Perversion wird vielfach (--> mehrmals, nicht vielfach) für ein stark abweichendes oder tabuisiertes Verhalten oder eine Entwicklung in diese Richtung verwendet. Im Zusammenhang dieses Begriffes kritisiert er die Entwicklung des Weltsportes, die sich nicht für menschenrechtswidrige Handlungen, welche durch ihnen unterstützt werden, interessiere.