Der Mensch hat eine unsterbliche Seele. Ich stelle mir die Frage, wie lange wir im Jenseits arbeiten werden und ob wir tun und lassen können was wir wollen?

19 Antworten

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Nach meinem Kenntnisstand (ohne Wahrheitsanspruch):

Weil wir zum Dritten Tag gehören, werden wir entrückt und gemeinsam mit Jesu das Hochzeitsmahl verbringen. (Die anderen Christen werden erst bei der Wiederkunft Jesu nach meinem Verständnis wieder belebt)

Weil wir zum Dritten Tag gehören, wird Gott (Apostelgeschichte 15 und Prophezeiungen unter David) ein Netzwerk aus Gebetsstätten aufbauen und Beter dorthin rufen, die letztlich bewirken, dass viele Menschen gerettet werden.

Paulus sagte über unsere Zeit, dass Er gerne in Ihr Leben würde. Wir stehen halt der Begegnung mit Jesu Nahe. Ich empfehle mal das sehr ungewöhnliche Buch Vollkommen gut: Gott mit den Augen seiner Liebe sehen lernen : Healy, Blake K.: Amazon.de: Bücher - dort wird auch mit Vorurteilen, die wir in Bezug auf Gaben haben, aufgeräumt (SEHR ungewöhnliches Buch und daher spannend)

Wir erleben, dann die 1000 Jahren Zeit mit Jesus und erleben wie der Schöpfer selbst alles wieder herstellt und vieles mehr.

Dann endet die Zeit wie wir sie kennen und das Jüngste Gericht kommt - daraufhin dann ein Leben im "Vaterhaus".

Dieses Leben dient dazu, dass wir Lernen wie sich ein guter König verhält, denn wir werden mit Gott regieren (Christen), daher ist es eine Ehre Jesus zu kennen.

Hallo serdet27,

die Vorstellung einer unsterblichen Seele existiert zwar in vielen Religionen, doch die Bibel lehrt etwas Anderes. Das Wort "Seele", das in vielen Bibeln zu finden ist, ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch und des griechischen Wortes psyche und bezieht sich dort auf den Menschen, auf Tiere oder auf das Leben selbst. Niemals jedoch beschreibt die Bibel "Seele" als einen nicht stofflichen Teil des Menschen, der den Tod überdauert.

In Bezug auf den ersten Menschen sagt die Bibel: "So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele" ( 1. Korinther 15:45). Es heißt hier nicht, dass der Mensch eine Seele bekam, sondern dass er eine Seele wurde.

Das ist ein großer Unterschied. Somit bezeichnet der Begriff "Seele " in der Bibel den ganzen Menschen, nicht einen Teil von ihm. Der Mensch ist also die Seele. Daher übersetzen viele Bibelübersetzer das hebräische Wort für Seele, néphesch, richtigerweise als "Lebewesen" oder "lebende Person".

Dass die Seele kein unsichtbarer Teil des Menschen ist, der im Jenseits weiterlebt, wird auch in mehreren Enzyklopädien bestätigt:

„Im A[lten] T[estament] [gibt es] keine Dichotomie [Zweiteilung] in Körper und Seele . . . Der Israelit sah die Dinge konkret, in ihrer Gesamtheit, und sah deshalb Menschen als Personen und nicht als etwas Zusammengesetztes an. Der Ausdruck nepeš [néphesch], obgleich mit unserem Wort Seele übersetzt, bedeutet nie Seele im Unterschied zum Körper oder zur Einzelperson. . . . Der Ausdruck [psychḗ] ist das entsprechende Wort für nepeš im N[euen] T[estament]. Es kann das Lebensprinzip, das Leben selbst oder lebendes Wesen bedeuten“ (New Catholic Encyclopedia, 1967, Bd. XIII, S. 449, 450).

„Der hebräische Ausdruck für ‚Seele‘ (nefesch, das Atmende) wurde von Moses gebraucht . . ., bezeichnet ein ,belebtes Wesen‘ und ist gleichermaßen auf nichtmenschliche Wesen anwendbar. . . . Die neutestamentliche Anwendung von psychē (,Seele‘) war mit nefesch vergleichbar“ (The New Encyclopædia Britannica, 1976, Macropædia, Bd. 15, S. 152).

„Die Ansicht, daß die Seele ihre Existenz nach der Auflösung des Körpers fortsetzt, ist eher eine Sache philosophischer oder theologischer Spekulation als eine Sache des einfachen Glaubens, und sie wird daher nirgendwo ausdrücklich in der Heiligen Schrift gelehrt“ (The Jewish Encyclopedia, 1910, Bd. VI, S. 564).

Der Gedanke einer unsterblichen Seele stammt aus der griechischen Philosophie. So war Platon, der im 4. Jahrhundert v. Chr. lebte, ein Hauptverfechter dieser Lehre. In einem seiner Werke verkündete er: "Ganz sicher . . . ist die Seele unsterblich und unvergänglich, und in Wahrheit werden unsere Seelen im Hades [in der Unterwelt] sein“ (Platon, Phaidon). Frühe Kirchenlehrer aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., die Gefallen an den philosophischen Gedanken Platons fanden, übernahmen seine Erklärungen über die Seele.

Die eigentlichen Wurzeln der Lehre von der unsterblichen Seele gehen jedoch noch viel weiter zurück. Sie lassen sich bis in die ägyptische und babylonische Kultur zurückverfolgen. So heißt es beispielsweise in dem Buch The Religion of Babylonia and Assyria von Morris Jastrow : „Die babylonischen Theologen [befassten sich] ernsthaft mit dem Problem der Unsterblichkeit. . . . Der Tod galt als Tor zu einem anderen Leben".

Wer also heute an eine unsterbliche Seele glaubt, der übernimmt eigentlich einen Teil der religiösen Auffassungen der Babylonier und Ägypter und stellt sich gegen die klare biblische Lehre von der Menschenseele.

Der Vergleich der genannten Schrifttexte zeigt und der historische Hintergrund zeigt, dass es in Wirklichkeit keine unsterbliche Seele gibt. Das heißt allerdings nicht, dass der Mensch nach dem Tod für immer verloren ist. Die Bibel spricht ja von der Auferstehung der Toten. Doch das ist ein anderes Thema!

LG Philipp

Für alle bekehrten, wiedergeborenen Christen gibt es, gemäss Bibel, das Paradies. Arbeiten, so wie heute auf der Erde, wird man nicht. Es wird eine neue Erde geben.

Die Bewohner des Paradieses werden Gott loben und ehren. Es wird keine Trauer und keinen Schmerz mehr geben. Für jeden gibt es eine Wohnung. Mehr darüber ist nicht bekannt.

serdet27 
Fragesteller
 23.11.2022, 15:03

Wie wird diese neue Erde sein und wo? Das ist unbekannt ne!?

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Das kann man sich aussuchen. Also ob man im Jenseits sein will oder auf der Erde. Man kann auch nachträglich wechseln.

dermarkus456  23.11.2022, 09:02

Gibt es hier auch den Hybridmodus?

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Es gibt keine unsterbliche "Seele". Die "Seele" als unser psychisch-neuronales System stirbt mit dem Körper und geht in die Autolyse über oder über eine Kremierung zu Asche. Alles darüber hinaus konnotiert auf unsere menschliche Fähigkeit zur Ideorealisation, Fabulation und Imagination.

Rudolf36b  23.11.2022, 15:04

Nun ja . . . manchmal ist es besser, wenn man nicht zu viel weiß.
Trotzdem: die materielle Welt wird häufig überschätzt.
Es ist wohl nicht gut, wenn man zuviel über das Jenseits weiß.

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