Denkt ihr,dass die Schüler aufgrund der Corona-Krise enorme Wissenslücken aufweisen?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja 52%
Nein 48%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ja, bei den sozial benachteiligten SuS auf jeden Fall. Zum einen da Ihre Eltern ihnen nicht helfen konnten und ebenfalls, weil Ihnen die Kompetenzen zum selbständigen Lehrerwerb oder die digitale Infrastuktur fehlten. Ganz hart war es bei den SuS, die noch kein Deutsch konnten.

Man hat aber bereist nach der Rückkehr der SuS vor den Sommerferien bemerkt, dass Defizite vorhanden sind.

Nein

Aber sie werden großteils traumatisiert sein weil sie für alles schuldig gemacht werden, soger die Oma anzustecken.

Nein

Den Lernstoff in Deutsch und Mathe, der für das ganze Halbjahr der 3. Kl. konzipiert ist, hat meine Tochter zu Hause innerhalb kurzer Zeit erledigt. Im schulischen Präsenzunterricht werden wochenlang Sprachübungen auf dem Niveau "Deutsch für Anfänger - Kurs B" abgehandelt oder mühselig - für viele Kinder anscheinend schwindelerregende - "Zahlenräume" (wie der bis 200) erschlossen.
Kein Wunder, dass Bremer Schüler im Vgl. zu denen mancher Flächenstaaten innerhalb von 8, 9 Jahren 1 bis 2 jahre verlieren. Wenn meine Tochter wieder zur Schule geht, lernt sie in diesen beiden Fächern bestimmt nicht mehr als zu Hause - im Gegenteil. Man würdige nur eine Arbeitsanleitung ihrer Deutschlehrerin wie diese:" Lese (!) zuerst ..."
Nicht erfunden! Die Beispiele ließen sich häufen.
(Diese Lehrerin erfreut sich aber dennoch der in Bremen beschlossenen gehaltsmäßigen Gleichstellung mit Gymnasiallehrern, die zumindest in Oberstufenkursen jedoch wissenschaftlich fundierten Unterricht erteilen müssen.)

Anderen Kindern, vor allem solchen anderer Altersstufen, wird es vermutlich bisweilen anders ergehen. Aber in der Grundschule wird wohl landesweit eher ein Schneckentempo praktiziert, so dass selbst vier Monate totalen Unterrichtsausfalls keine großen "Wissenslücken" reißen könnten.

Nein

Wissenslücken werden jetzt bei vielen Schülern bestimmt bestehen, denn während des Online-Unterrichts waren viele nicht in vollem Umfang zu gewissenhafte lernen verpflichtet.

Ich denke, während dieser Zeit hat sich nun die Spreu vom Weizen getrennt, sprich, man sieht nun, wer "faul" (oder vielmehr "Halleluja, kein Unterricht!") war und wer dennoch auf gute Noten hingearbeitet hat.

Als groß würde ich sie trotzdem nicht bezeichnen, mit Sicherheit haben auch viele trotzdem viel Zeit in gute Noten investiert und haben sich folglich auch mehr Wissen erarbeitet.

Das sie selbständiges Lernen naturgemäss niemals gelernt haben, besteht bei den meisten lückhaftes Prüfungswissen.

Verwertbares Lebenswissen erhältst du in der weiterführenden Schule allerdings ohnehin kaum noch. Daher werden die keine Probleme im Leben NACH der Schule haben, die andere nicht auch hätten.