Gibt es einen der genauso denkt wie ich (Die Welle)?
Also, diese Frage richtet sich primär an die, welche Die Welle (den Film) gesehen haben. (wenn nicht auch ok) Ps: Wer den Film nicht gesehen hat solltes es nachholen
Kurze Zusammenfassung: in der Projektwoche einer Schule startet ein Lehrer ein Experiment, um den Schülern eine Diktatur zu erklären. Er nennt sich zur Leitfigur und stellt Regeln, bezüglich Disziplin und Gemeinschaft aus. Die Schülern machen im Verlauf der Woche, bis sie schließlich fast alles tun würden, was ihr Anführer ihnen befielt. Er beendet das Experiment und sagt, dass es eben außer Kontrolle geraten wäre und eine Diktatur entstanden ist.
Meiner Meinung nach hätte man mit solche einer Basis sehr viel erreichen Können, das waren ja ca. 100 Schüler, die alles getan hätten was ihr Anführer ihnen sagt. Damit meine ich nicht, dass sie jetzt wie irgendwelche von der Antifa oder Pegida oder so anfangen sollten scheiße zu bauen/labern, im Namen des guten Willens.
Sie hätten doch wirklich Sachen verändern können, wie die Armut, die Schere zwischen Arm und Reich, den Klimawandel oder Soziale Unterschiede. Es gab so weit ich weiß noch nie eine Diktatur, in welcher der Anführer gute Ziele hatte, sondern halt Reichtum, Macht und Erfolg.
Was denkt ihr darüber?
8 Antworten
Du solltest das Buch lesen, im Film kam einiges zu kurz.
Das Problem ist der Fanatismus der entsteht, egal welche Ziele verfolgt werden, es wird zu Ausgrenzung und Gewalt gegen nicht Anhänger kommen.
Und wie perfekt das funktioniert, können wir alle jetzt live beobachten. Beim Punkt der Ausgrenzung sind wir schon - der nächste Schritt ist Gewalt, warte nur ein Weilchen.
Zum Vergleich:
Wenn du den Film gesehen hast und vllt auch das Buch gelesen hast ist dir sicher bewusst, dass der Film/ das Buch auf wahren Begebenheiten beruht. Das Experiment war glaube ich in den USA von einem Lehrer gestartet worden.
Du sagst, man hätte gute Sachen ändern können.
Im Film siehst du doch was die Schüler teilweise tun, ohne das ihnen der Lehrer das jemals gesagt hätte. Es ist ja nicht so, als hätte der Lehrer das im Griff. Auch wenn das System darauf beruht, dass es einen Anführer gibt führt der Anführer nie wirklich an. Die Dinge werden immer durch die Menge getragen. Der Anführer kann Richtungen vorzeigen, aber was auf dem Weg passiert oder wo man genau ankommt. Das weiß niemand vorher.
Sekten sind ja grundsätzlich auch ein gutes Beispiel. Im Extrem ist mal die Mansonfamily zu nennen. Da haben die Anhänger innerhalb kürzester Zeit gemordet.
Es gab in der Menschheitsgeschichte immer mal wieder weise Führer. Aber die Menschheit hat die Erfahrung gemacht, dass es zu riskant ist, einem einzelnen Menschen absolute Macht zu geben, weil das immer wieder zu Leid, Elend, Unterdrückung, Gewalt etc. führt. Deshalb haben sie eine Möglichkeit erfunden, wie sie ihre Führer ohne Blutvergießen wieder loswerden können: Demokratie.
Eine Diktatur ist nicht da damit es dem Volk besser geht sondern nur das es den herrschenden besser geht und die sich alles erlauben können!
Dafür sollte eine Demokratie sorgen.Das es allen besser geht.
Außerdem zeigt der Lehrer nicht grundlos am ende wer der Führer war nämlich Hitler.
Ich hab doch absichtlich am Ende geschrieben, dass ich nicht von einem Diktator rede, der nur Geld, Macht und Erfolg im Sinn hat.
Das ist mal wieder diese pejorative Definition von Diktatur aber nicht die grundsätzliche! Denn es kann eine Diktatur geben, die unter keiner Gewaltherrschaft liegt.
LG
Genau. Bisher gab es nicht solche Diktaturen, aber solche Diktaturen können schon existieren. Und wenn wir die Diktatur mit einer Monarchie vergleichen, denn gab muss man sagen, dass es schön Könige gab die nur Gutes getan haben!
LG