Darf man seinen eigenen Tod geheim halten?
Wenn jemand stirbt, durch eine Krankheit, einen Selbstmord, einen Unfall - Also alle Todesarten, die in der Regel nicht durch einen Gerichtsprozess bekannt werden, bleiben diese dann bei dem Staat, der Polizei, dem Krankenhaus usw. oder gehen automatisch Benachrichtigungen an Verwandte? Muss man das vorher so einrichten bzw. kann man das vorher widerrufen? Als meine Großmutter meddl off sagte, erhielt ich keine Benachrichtigung. Ich habe es erst Monate später durch ein zufälliges Gespräch erfahren.
Und falls es keine Mitteilungen vom Staat gibt oder man diese widerrufen kann, kann dann jemand durch Eigeninitiative beim Staat erfragen, ob noch Person XY lebt, oder kann man das hier auch für seinen eigenen Tod einfordern oder widerrufen?
4 Antworten
Da wird sich wohl das Nachlassgericht einschalten, weil, wenn wer stirbt und nicht bekannt ist, wer Angehöriger ist muss wer ausfindig gemacht werden.
Der/die ist dann zuständig den Hausstand aufzulösen und die Beerdigung zu organisieren.
Spätestens bei der Erbschaft werden es einige erfahren.
Zuerst sind ihr Mann und ihre Kinder an der Reihe. Die haben garantiert was mitbekommen.
Nun, man versucht auf jeden Fall einen nahen Angehörigen zu informieren, denn irgendwer muss sich ja um die Bestattung kümmern. Und macht es der Staat, weil vorher keiner aufzutun war, dann suchen sie später- auch um die Kosten erstattet zu bekommen. Also irgendwer aus der Familie erfährt schon vom Tod.
Es wird immer nur ein Angehöriger informiert. Normalerweise der nächste, sofern der greifbar ist.
Sind damit Eltern oder Geschwister gemeint? "Nächste Angehörige", bezieht sich das auf die geografische Entfernung? Und kann man diese Mitteilung als noch lebender widerrufen?
Das bezieht sich auf den Verwandtschaftsgrad, also zuerst der Ehepartner
Bei meiner Großmutter habe ich nie etwas von Erbe gehört. Wenn man keine Schulden hat, wird es dann trotzdem eine Erbschaft geben müssen, oder kann man das irgendwie vorher selbst regeln, wenn man noch lebt?