Darf das mein Technik Lehrer Machen?

4 Antworten

Ihr habt doch bestimmt vorher Lötübungen gemacht, z.B. ein Kupferdrahtgitter zusammengelötet. Da sollte der Lehrer sehen, inwieweit seine Schüler das Löten beherrschen oder noch Unterstützung brauchen.

Wenn man bei den Übungen bereits verkackt hat, dann ist der Lehrer eigentlich ziemlich dumm, wenn er dennoch die vorgefertigte Leiterplatte herausgibt. Das Scheitern und der damit produzierte Elektroschrott sind voraussehbar und nicht gerade ein Pluspunkt für die Lehrkraft.

Netterkerl501 
Fragesteller
 21.03.2022, 00:19

Das war glaub In Klasse 7 oder 8 😅

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Netterkerl501 
Fragesteller
 21.03.2022, 00:23
@Netterkerl501

glaub so spät war das nicht. Glaub eher 9 Klasse. Ist 1 Jahr her. Ist aber trotzdem nicht das selbe wie davor. An das Objekt, welches wir Löten mussten kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war auf eine Holzplatte. War wesentlich leichter als auf so dünne Kupferplatten millimeter genau zu löten. Schönheit wird auch bewertet...

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Und wo ist da das Problem? Löten ist nicht wirklich schwierig. Lötstation auf 350 Grad gestellt und los geht's. Das kann man auch problemlos daheim üben, wenn man sich Leiterplatten mit Streifen/Lochraster kauft.

Netterkerl501 
Fragesteller
 21.03.2022, 00:19

Die Lötstationen funktionieren nicht richtig. Man kann da den Graf einstellen z.B auf 350, aber die Spitze ist nie so heiß. Wenn man falsch gelötet hat, iat es demnach sehr schwer den Lötzinn wieder zu verflüssigen.

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Netterkerl501 
Fragesteller
 21.03.2022, 00:26

Das zweite problem ist, dass man es millimeter genau machen muss, weil sonst kurzschluss entsteht und es wird auch schönheit bewertet. Man hat auch keine möglichkeit neue Kupferplatte zu bekommen, wenn man etwas vergeigt hat.

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Euch wurde doch bestimmt vorher erklärt, wie man lötet, und ihr habt doch bestimmt vorher ein bisschen geübt. Diese Fähigkeit könnt Ihr dann am Bauprojekt einsetzen, und das wird benotet. Das ist wie mit jedemanderen Lerngegenstand an der Schule auch.

Ansonsten: es gibt bestimmt bei Youtube jemanden, der ein Tutoriel zum Löten gemacht hat. Hier von mir noch mal die wichtigsten Punkte:

  • Die zu verlötenden Teile müssen metallisch blank sein, Oxid-Schichten stören den Lötprozess.
  • Der Lötkolben muß die richtige Temperatur haben. Zu kalt schmiltzt das Zinn nicht, zu heiß oxidiert es zu schnell.
  • Immer mit Flußmittel arbeiten. Kolophonium verhindert neue Oxidbildung und fördert die Benetzung der Lötstelle mit Zinn. Das Flußmittel im Lötdraht (Zinn) reicht in der Regel nicht aus!
  • Bauelemente positionieren (bei Leiterplatten ist das einfach, Bauelement durchstecken), Flußmittel aufbingen, Lötkolben dranhalten bis Löttemperatur erreicht ist, Zinndraht dranhalten, bis ausreichend Zinn aufgeschmolzen ist, Zinn verlaufen lassen und Lötkolben wegnehmen. Das Ganze sollte nur wenige Sekunden dauern. Nicht mit dem Lötkolben herumstochern, nicht Irgendwie das Zinn zu verschmieren versuchen. Kolben dran, heiß, Zinn verlaufen lassen, Kolben weg.
  • Achtung: Bauelement nicht bewegen, bis das Zinn erstarrt ist.
Netterkerl501 
Fragesteller
 21.03.2022, 00:31

Leider funktionieren unsere Lötstationen nicht ganz genau. Wenn man es z.B auf 360 Grad einstellt verflüssigt sich der Lötzinn nicht, weil der Lötkolben nicht wirklich so heiß ist. Wenn man den Grad aufdreht auf 400-430 dann geht es widerrum zu schnell und,dass leider nicht immer. Davor irgendwie geprobt haben wir das auch nicht. Nur in der 9 Klasse. Also 1 Jahr her.

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spelman  21.03.2022, 00:57
@Netterkerl501

Au, das mit der Temperatureinstellung ist blöd. Ich mein, ich habe früher nur mit ungeregelten Lötkolben gearbeitet, da mußte man einfach den Lötkolben mit der richtigen Leistung für den richtigen Zweck nehmen. Ich hatte 3 Stück: 15 Watt, 40 Watt und 60 Watt. Dazu handgeschmiedete Lötspitzen, von denen ich teilweise auch mehrere für jeden Lötkolben hatte, je nach Anwendung. Aber ich kannte halt meine Lötkolben. Aber heute genieße ich wirklich den Komfort eines temperaturgeregelten Lötkolbens. Wenn bei der Einstellung auf 360°C das Zinn nicht schmilzt, dann ist das großer Mist. Damit kann man nicht arbeiten. Und um gute Lötstellen zu machen braucht man ein wenig Übung. Dazu kommt, dass Löten etwas schwieriger geworden ist, seit das Lot kein Blei mehr enthalten darf. Das ist zwar aus Umweltschutzgründen richtig. Aber das alte bleihaltige Lot war viel einfacher zu verarbeiten, und man sah auch leichter, ob die Lötstelle in Ordnung war.

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