Sollte ChatGPT an Schulen verboten werden?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Nein 50%
Ja 42%
Etc. 8%

12 Antworten

Nein

Es wird vielen Verantwortlichen sehr schwer fallen, aber durch KI (und Internet und verändertes Denken, was die Work-Life-Balance der jungen Generation angeht) wird man den Unterrichtsstoff völlig an die neuen Technologien anpassen MÜSSEN.

Es wird nicht mehr darum gehen, einen Aufsatz zu schreiben, sondern es muss gelehrt werden, WIE man MIT ChatGPT einen Aufsatz schreibt, usw, usw....

Die rasante Entwicklung von Technologien wie ChatGPT hat die Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren und verarbeiten, revolutioniert.

Anstatt gegen die Strömung zu schwimmen, sollten wir vielleicht den Kurs des Flusses ändern. Das bedeutet, den Unterricht so umzugestalten, dass er diese neuen Werkzeuge integriert und sich darauf konzentriert, den Schülern beizubringen, wie man sie effektiv und ethisch einsetzt. Denn letztlich geht es in der Bildung nicht nur darum, Fakten und Daten zu lernen, sondern darum, wie man Informationen kritisch bewertet, sie in einen Kontext stellt und sie nutzt, um Probleme zu lösen und Neues zu schaffen.

Der Schlüssel könnte darin liegen, nicht nur die Technologie, sondern auch den Umgang damit zu lehren. Dies würde den Schülern helfen, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wann und wie man auf solche Werkzeuge zurückgreift und wann man sich auf ihr eigenes Wissen und ihre Fähigkeiten verlässt.

Statt ChatGPT als potenziellen Störfaktor im Klassenzimmer zu sehen, könnten wir es als ein zusätzliches Werkzeug in unserem pädagogischen Arsenal betrachten, das, wenn es richtig eingesetzt wird, das Lernen bereichern und erweitern kann. Es bietet die Chance, den Unterricht dynamischer und interaktiver zu gestalten und die Schüler auf die digitale Zukunft vorzubereiten, in der sie leben und arbeiten werden.

Ja

Bin eigentlich nicht wirklich für so striktes Vorgehen, aber ganz ehrlich, ChatGPT ermöglicht es Schülern einfacher denn je, ihre Hausaufgaben, Referate, etc. zu erschwindeln. Außerdem, und das vergessen viele gerne mal, sind viele der Antworten von ChatGPT auch schlichtweg nicht richtig. In meinen bisherigen Versuchen waren knapp 50 Prozent der Antworten lückenhaft oder falsch. Teilweise auch einfach erfunden.

Damit hatte ich sogar schon bei mir im Betrieb zu tun. Ich mache meine Ausbildung in der Dokumentation und Textrecherche einer Zeitung (ich werde nicht sagen, welche). Ein Kunde rief an, er hätte ChatGPT zu einer Thematik gefragt und dieser hätte als Teil seiner Antwort einen Artikel meines Ausbildungsbetriebes als Quelle angegeben. Nun wollte er den kompletten Artikel lesen. Nur, das dieser Artikel nie exisistiert hat. Bin da aus allen Wolken gefallen, wie kann so etwas passieren?

Nordseefan  21.09.2023, 14:19

tja, dann erschwindelt man sich halt ne schlechte Note.

Früher haben manche ihre Eltrn die Referate schreiben lassen.

Papa auf dein Refarat gabs nur ne 4.......

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Ja

Auf den Schul Tablets und in den benutzten Apps sollte es sowieso verboten sein.

Was Kinder zu Hause nutzen merkt der Lehrer schnell.

Es tut den Kindern nicht gut, diese Hilfsmittel zu früh zu nutzen. Der Umgang mit dieser Technik sollte gleichermaßen trainiert werden wie lesen und schreiben.

GuteAntwort2021  13.09.2023, 17:48

Während ich dem letzten Absatz zustimme, steht der im direkten Konflikt mit deiner Ja-Antwort.

Es sollte nicht grundsätzlich verboten werden, genauso wenig wie Taschenrechner oder PC verboten werden sollten, sondern der Umgang mit ChatGPT bzw. mit KIs im allgemeinen sollte explizit geschult werden.

Trotzdem wäre es absurd, Hilfsmittel und Werkzeuge, welche in 5-10 Jahren an vielen Arbeitsplätzen in der ein oder anderen Form etabliert sein werden, in der Schule zu verbieten.

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stufix2000  13.09.2023, 18:30
@GuteAntwort2021

Ich bin dennoch tatsächlich für ein Verbot.
Es ist so leicht zu „betrügen“ wenn die App erst einmal im „Raum“ ist.

Jeder Spickzettel, den wir geschrieben haben hatte mehr akademischen Nutzen als diese App in Kinderhand.

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GuteAntwort2021  13.09.2023, 18:44
@stufix2000

Schule ist keine Universität und bei Prüfungen oder Hausaufgaben lassen sich ja leicht Möglichkeiten finden, die Aufgabenstellungen so zu schildern, dass ChatGPT kaum einen Nutzen hat, bzw. direkt herausgefiltert werden kann, ob dies ohne Eigenleistung zum Einsatz kam oder nicht.

Ich meine, mal ehrlich: Wenn du KIs verbieten willst, obwohl es nachhaltig Einzug in unseren (beruflichen) Alltag finden wird, musst du allgemein jedes Hilfsmittel verbieten, welches dir Denkarbeit abnimmt. Dazu gehört z. B. auch ein Internetzugang, Taschenrechner - ja sogar ein Rechenschieber.

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stufix2000  13.09.2023, 19:23
@GuteAntwort2021
Wenn du KIs verbieten willst, obwohl es nachhaltig Einzug in unseren (beruflichen) Alltag finden wird,

Schule ist nicht nur eine Vorbereitung auf das Arbeitsleben.

musst du allgemein jedes Hilfsmittel verbieten, welches dir Denkarbeit abnimmt.

Nein, man muss sie aber nicht immerzu erlauben. Sollen Kinder auch nicht mehr mit der Hand schreiben, weil sie auch diktieren können?

Dazu gehört z. B. auch ein Internetzugang,

In der Schule reicht WLAN, um verbunden zu sein, so kannst du besser kontrollieren, was abläuft.

Taschenrechner

In der Schule bis zu einer gewissen Klassenstufe ist das so. Und das ist gut.

- ja sogar ein Rechenschieber.

Ich bin sicher, deren Handhabung ist heutigen Schülern doch zu „kompliziert“

Gute Lektüre.

https://www.cbsnews.com/news/silicon-valley-parents-are-raising-their-kids-tech-free/

Mit jeder Minute, die du die Schüler nicht mit Apps verbringen lässt, schützt sie und machst sie klüger.

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GuteAntwort2021  13.09.2023, 20:31
@stufix2000
Schule ist nicht nur eine Vorbereitung auf das Arbeitsleben.

Stimmt, aber bei welcher Etappe des nachfolgenden Wegs wird eine Vorbereitung im Umgang mit einer KI nicht förderlich sein? Ich meine, gerade im akademischen Sinne sind KI Modelle doch kaum noch wegzudenken, völlig egal in welchem Bereich.

Nein, man muss sie aber nicht immerzu erlauben. Sollen Kinder auch nicht mehr mit der Hand schreiben, weil sie auch diktieren können?

Auch das stimmt, aber das ist kein passender Vergleich. Ein passender Vergleich wäre es, wenn wir jegliches Schreiben per Tastatur verbieten würden. Zumal in der Schule ja auch verbale Kommunikation weiter ausgeprägt wird. War zumindest zu meiner Zeit noch so. 😉

In der Schule reicht WLAN, um verbunden zu sein, so kannst du besser kontrollieren, was abläuft.

Du kannst auch kontrollieren ob eine KI zur Hilfe genommen wurde, bzw. können Aufgaben so gestellt werden, dass KI keine wirkliche Hilfe ist. Mehr Aufgaben, die ein Verständnis voraussetzen wären ohnehin wünschenswert, wenn man sich mal anguckt, wie weit man mit stumpfen Auswendiglernen heutzutage kommt.

In der Schule bis zu einer gewissen Klassenstufe ist das so. Und das ist gut.

Auch hier stimmt ich zu, deswegen habe ich dem letzten Absatz deiner Antwort auch zugestimmt. Aber hier geht es um die Frage eines pauschalen Verbots. Also quasi das pauschale Verbot der Nutzung eines Taschenrechners oder Internets.

Gute Lektüre.
https://www.cbsnews.com/news/silicon-valley-parents-are-raising-their-kids-tech-free/

Wir sind hier aber auch nicht beim Thema Erziehung, sondern Bildung und Vorbereitung auf das spätere akademische bzw. berufliche Leben.

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Nein

Lässt sich auch schlecht verbieten.

Wenn das bei der Bewertung mancher Dinge probleme macht muss man eben Verfahren anpassen.

Allerdings sind unsere Kultusministerien seit jeher komplett verschlafen, man sollte also generell keine sinnvolle Lösung erwarten.

Nein

ChatGPT kann eine sehr gute Hilfe sein, wenn schüller:innen richtig gelehrt werden.

Allerdings muss der Einsatz von KI z.B. ChatGPT kontrolliert werden.

Ich persöhnlich verwende viel KI, und mache auch viel damit. KI regelt viele Sachen, die ich am Tag ausführen soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag KI und nutze sie täglich! Mein traum: Eine eigene KI