Chef über Trennung informieren?

12 Antworten

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Und weil ichs grade lese - als 2. Antwort. Natürlich steigt das Risiko, dass man dich nicht behält wenn du jetzt mit solchen Themen in dieser wichtigen Phase ankommst. Natürlich kann man jetzt auch sagen, dass du dich zusammenreißen sollst - trauern kann man immer noch nach der Arbeit und so. JETZT, wenn du einer deiner ersten Jobs ist wäre das vielleicht sogar die bessere Lösung. Sollte dir das passieren, wenn du 40 bist und schon jahrelang in einer Firma warst darf man da auf mehr Verständnis hoffen.
Aber er hat schon Recht, dass du "erstmal" nur Arbeiter bist und fürs Arbeiten bezahlt wirst und Privates und Geschäftsliches trennen können solltest. Ein Chef, der darauf großen Wert legt könnte davon nicht unbedingt positiv angetan sein. Auch wenn er nett ist - auch wenn ihr euch gut versteht: Du bist nur da, weil er dich dafür zahlt dass du für ihn arbeitest. Nie vergessen.
Und wenn du irgendwann nicht mehr da bist weil er dich fürs arbeiten bezahlt, wird auch euer Verhältnis nicht mehr so toll sein. Ist einfach so - Arbeitswelt sind zu 99% keine Freundschaften und diejenigen die irgendwann Freundschaften werden, tun das nicht in den ersten paar Monaten.

Ich würde nur sagen, dass du aus persönlichen Gründen heute etwas daneben stehst. Versichere ihm einfach, dass das wirklich kein Dauerzustand ist. Den genauen Grund braucht er nicht zu erfahren - fände ich etwas zu riskant.


Kitharea  01.09.2018, 08:58

Überlesen, dass es der 1. Probetag is.

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Reiss Dich zusammen und erledige Deinen Job.

Wenn Du denen bereits vor Arbeitsbeginn signalisierst, dass Du unter ein bisschen Privatstress leidest, dann bekommst Du den Job ganz sicher erst Recht nicht. Sei Profi. Man will Deine Arbeitskraft - und nicht Deine Geschichten. Dafür bekommst Du Geld.

Erwähne es allerhöchstens, wenn man Dich fragen sollte, weshalb Du so beschissen aussiehst. Aber tu alles dafür diese Frage zu vermeiden. Benimm Dich erwachsen.


miiilchcafe  01.09.2018, 08:42

Es ist ihr erster Probetag. Die werden ihr schon nichts fragen. Es ist auch noch ein Samstag... wenn sie schlecht aussieht, gucken die Gäste komisch. Wenn sie Mist baut, schicken die sie nach Hause und melden sich... nicht!

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Bagman  01.09.2018, 08:44
@miiilchcafe

Möglicherweise auch zu Recht, wenn sie Beruf und Privatleben nicht voneinander trennen kann.

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miiilchcafe  01.09.2018, 08:51
@Bagman

Im Prinzip hast du recht. Aber es liest sich so an, als sei es ein Nebenjob und sie hat noch keinen Vertrag, sondern es wurden locker wohl 2 Probetage vereinbart. Aus der Studienzeit kenne ich diese Bedingungen, nur nicht ihren Laden.

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Bagman  01.09.2018, 08:54
@miiilchcafe

Das Problem ist der immer weiter um sich greifende Egoismus bzw. die verlernte Fähigkeit der Selbstreflexion oder das Unvermögen sich seine eigene Aussenwirkung auch nur ansatzweise vorstellen zu können.
Man muss sich das doch nur einmal aus der Sicht des Arbeitgebers vorstellen. Wenn es - weshalb auch immer - nicht läuft, dann sieht man sich die nächsten Probearbeiter an. So einfach ist das. Und es bringt nicht um. also härtet es ab und man lernt daraus.

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miiilchcafe  01.09.2018, 08:59
@Bagman

Dass der Arbeitgeber bei nicht überzeugender Performance am ersten Tag keine Lust auf einen zweiten hat, ist verständlich.

Warum sollte sie dann hingehen, wenn es absehbar ist?

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Bagman  01.09.2018, 09:03
@miiilchcafe
Warum sollte sie dann hingehen, wenn es absehbar ist?

Weil die Dinge meist weniger schlimm sind, als man es sich gerade vorstellt. Arbeit ist eine gute Ablenkung. Man hat zu tun und lernt neue Leute kennen. Wer dabei noch an seinen Privatkram denkt, der ist in einer Position mit Kundenkontakt vielleicht fehl am Platz.
Der heutige Tag ist auch ein gutes Training für ein mitteldoofes Szenario, welches ja jederzeit wieder stattfinden könnte. Was will man denn machen, wenn man mal schlecht geschlafen hat oder der Hamster gestorben ist? Sich gleich frei nehmen?

Man sollte einfach hingehen, die Dinge so nehmen wie sie sind, ehrlich zu sich selbst sein und den Job (so gut es geht) machen. Im Normalfall geht da nichts schief. Es gibt viel mehr Zusagen as Absagen. Und es zum Probearbeiten geschafft zu haben ist mehr als die halbe Miete.

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Bagman  01.09.2018, 09:22
@miiilchcafe

Wofür ist das in diesem Zusammenhang wichtig? 😎
Ich befinde mich eher auf der Arbeitgeberseite.

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Bagman  01.09.2018, 09:42
@miiilchcafe

Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin immer da - egal wann man mich benötigt. Das ist nicht erforderlich, aber ich empfinde das als selbstverständlich. Der Erfolg gibt mir Recht.

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Bagman  01.09.2018, 09:48
@miiilchcafe

Das müsste ein Arzt entscheiden. Entweder ist sie arbeitsunfähig oder sie ist es nicht. Und: Der Erfolg des heutigen Tagesgeschäftes hängt ganz sicher nicht vom Erscheinen einer Probe-Arbeitskraft ab. Wenn doch, dann steht der Betrieb auf sehr wackeligen Beinen.

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Kitharea  01.09.2018, 08:53

Das Risiko nicht genommen zu werden würde das definitiv minimieren. Allerdings sollte man sich fragen, ob man einen Chef haben will der Null Verständnis für sowas hätte - wobei mir durchaus bewußt ist das die Meisten so sind.

Da könnte man auch vorschlagen zb. einen Tag dranzuhängen als Probetag oder sich irgendwas ausdenken was halt zeigt, dass es einem wichtig ist.

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Dein Privatleben hat in der Arbeit nichts zu suchen. Du kannst Glück haben und die Chefs haben dafür Verständis, du kannst Pech haben und bist den Job los wenn du bereits am 1. Tag nicht antrittst.