Chef hat ein Jahr lang meine Stunden falsch abgerechnet, nach korrektur bin ich im Minus, darf er das?
Guten Tag,
Ich bin vor ca. einem Jahr von Vollzeit auf Teilzeit gewechselt. Habe aber vor kurzem die Information erhalten, dass mir die ganze zeit 8 Stunden an meinen Krankheits- und Urlaubstagen abgerechnet wurden, statt 6. Ich hatte zu dem Zeitpunkt um die 50 plus stunden, einige Plusstunden mussten noch nachgetragen werden, aber jetzt habe ich +50 minus, weil er es mir ein Jahr lang falsch abgerechnet hat. Ich meine, es ist nicht meine Schuld und dennoch habe ich jetzt die Minusstunden. Meine Frage ist jetzt, ist das so erlaubt, bzw darf er so vorgehen? Versteht mich nicht falsch, ich beschwere mich nicht, möchte da nur etwas über das thema bescheid wissen, wie so was gehandhabt wird. :)
Tut mir leid, falls es schon so eine Frage hier gibt.
3 Antworten
Natürlich darf er das nicht, aber du musst es ihm nachweisen.
Er hat dir bestätigt, dass du - h hast, aber nicht, dass er mit Absicht manipuliert hat.
Genau, dass er es 'Manipuliert' hat, sagte ich nicht. Wollte nur wissen wie es ist, weil es ein Jahr falsch abgerechnet wurde. Ich wurde während der zeit auch öfters zuhause gelassen um die plusstunden abzubauen, dann kamen halt aufeinmal am ende des jahres die ganzen minusstunden, weil meine urlaub und krankheitsstunden falsch abgerechnet wurden.
Woher willst du wissen, dass er Falsch abgerechnet hat , das hat er bestimmt nicht zu gegeben.
Doch das hat er. Er kam auf mich zu und teilte mir mit, dass bei mir die Urlaubs- und Krankheitstage ein Jahrlang falsch abgerechnet wurden. Statt 6,5 stunden, hat er jeweils 8 stunden abgerechnet.
Sieh meine Antwort, nur dann kannst du vor dem Richter für Arbeitsrecht, klagen.
Versteh mich nicht falsch, ich würde ihn ungerne klagen, würde das eher mit ihm selber klären. Wollte mich nur etwas informieren, was richtig und falsch ist. Danke für die Hilfe :)
Wenn du auf Korrektur bestehst, kann das nur Richtig sein, wenn dein Chef nicht mitmacht, bleibt dir nur eine Klage.
Nein, es muss richtig abgerechnet werden.
Im Regelfall verjährt das nach 3 Jahren, aber viele AGs lassen sich eine kürzere Verjährung unterschreiben.
Ich kenne zb einen, da sind es nur 6 Monate.
Bis dahin kannst du fordern, dass es richtig gestellt wird. Bis zur Verjährung.
Wenn du dazu im Arbeitsvertrag oder Arbeitsvertragsrichtlinien nichts unterschrieben hast, dann 3 Jahre.
Also darf er mir diese Minusstunden nicht aufzwingen? Ich hatte 50+ und +90 mussten noch nachgetragen werden. Dann kam plötzlich die info und ich fiel auf - 50 also insgesammt 140 stunden weg.
Meine Frage ist jetzt, ist das so erlaubt, bzw darf er so vorgehen?
Dazu sind zunächst einige Fragen zu klären.
- Um welchen Zeitraum handelt es sich bei den "fehlenden" Stunden?
- Gibt es einen - schriftlichen - Arbeitsvertrag?
- Enthält der Arbeitsvertrag eine "Ausschlussklausel" nach der z.B. Ansprüche aus dem Vertragsverhältnis entfallen, wenn sie nicht innerhalt einer Frist (i.d.R. 3 Monate) geltend gemacht werden.
-Es handelt sich um ein ganzes Jahr. Ich arbeite 6 stunden + 30 min. Pause dazu.
-Einen schriftlichen Vertrag von der Teilzeitbeschäftigung habe ich leider nicht. Den Vertrag den ich zuletzt unterschrieben hatte, war ein Vollzeitvertrag im selben Betrieb.
-Ich mpsste nachher nochmal nachschauen, ob es eine Frist gibt.
Wie meinst du das mit dem Nachweisen? Er kam auf mich zu und sagte es mir. Jetzt bei jeder gelegenheit wird betont das ich minusstunden habe, das finde ich leider nicht fair. Deswegen würde ich es gerne mit ihm klären, aber vorher noch ein bisschen informationen sammeln, was richtig und falsch ist.