Canon Eos 650D Objektiv?
Hei meine Lieben :)
Und zwar hätte ich gerne euren Rat, es handelt sich hierbei um folgendes Thema ein Objektiv für die Canon Eos 650D, da mein Onkel vor ein paar Jahren mal die selbe Kamera hatte, ich mich damit bereits sehr vertraut hatte, ich des öfteren auch Bilder damit machte und ich leidenschaftliche Hobbyfotografin bin habe ich mich dazu entschlossen mir auch ein selbes Modell zu kaufen bzw. zu bestellen. Da ich mich Objektiv mässig leider noch nicht so gut auskenne würde ich euch um Hilfe bitten, die Bilder sollten über eine gute Auflösung verfügen, ich würde sie für Portraitfotos aber auch für Bilder etwas weiterer Entfernung benötigen, da ich auch sehr gerne Fotos von Sonnenunter- und Sonnenaufgängen mache, daher sollte aber auch das mit den zoomen hinhauen.
Über eure Antworten freue ich mich natürlich, danke schon einmal im vorhinein!
Mit freundlichen Grüßen eure Sabrina :)
3 Antworten
UWW:
- Samyang 14mm f/2.8 - ca. 360 EUR - Für mich das beste UWW unter 1000 EUR
- Tokina 12-24 f/4 - 450 EUR
Immerdrauf/Standard - Objektiv:
- Canon 18-55 IS - 90 EUR - im Weitwinkel-Bereich gut, oben rum sehr wenig Tele!
- Canon 18-135 IS - 279 EUR - im Weitwinkel-Bereich mies, dafür viel Tele mit guter Abbildungsleistung
- Tamron 17-50mm f/2.8 - 220 EUR - Gut und Lichtstark - Oben rum sehr wenig Tele.
Normalobjektiv:
- Canon 35mm f/2 - 260 EUR - Entspricht ca. dem menschlichen Sehfeld und ist dank seiner Lichtstärke sehr gut für Lowlight-Bilder geeignet.
- Sigma 35mm f/1.4 HSM Art-Series - 700 EUR - Extreme Schärfe und grandiose Abbildungsleistung, die beinahe an ein Zeiss Otus 55mm 1.4 herranreicht. Derzeit das beste 35er am Markt.
Tele:
- Tamron 70-300 VC USD - 330 EUR - sporttauglicher schneller AF, guter Zoom-Bereich, gute Abbildungsleistung
- Tamron 70-200 f/2.8 - 550 EUR - sporttauglicher schneller AF, guter Zoom-Bereich, top Abbildungsleistung, lowlight-tauglich, 1,2kg schwer!
- Canon 70-200 f/4 L USM - 550 EUR - sporttauglicher rasend schneller AF, guter Zoom-Bereich, top Abbildungsleistung, bedingt lowlight-tauglich.
- Sigma 70-200 f/2.8 - 990 EUR - sporttauglicher schneller AF, guter Zoom-Bereich, top Abbildungsleistung, lowlight-tauglich, Stabilisator, 1,5kg schwer!
Portrait/Makro:
- Tamron 60mm f/2 - 330 EUR - Top Portrait-Linse und gut für Pflanzen aber für Tiere zu kurz - FLUCHTDISTANZ!!!
- Tamron 90mm f/2.8 - 380 EUR - Top Portrait-Linse und gut für Pflanzen und Tiere
Eine zB 35mm Festbrennweite ist perfekt auf 35mm abgestimmt. Gleiches gilt für alle anderen Festbrennweiten... Da Fotografen meistens nicht mit 10-20 Festbrennweiten-Objektiven runrennen wollen gibt es Zoom-Objektive.
Je größer der Zoom-Bereich desto großer der Kompromiss zwischen kleinster und größter Brennweite. Ergo muss bei einen zB 18-270mm Objektiv ein viel extremerer Kompromiss eingegangen werden als bei zB 18-55mm und weiters wird die Konstruktion teuer und viel aufwändiger bei einem 18-270mm als beim 18-55mm.
Durch diesen Kompromiss wird die Bildqualität beeinträchtigt. Je größer der Kompromiss desto größer die Beeinträchtigung. Daraus kann man schließen, dass eine zB 18-270mm Linse ist nicht grottenschlecht ist aber von der Bildqualität einer anderen Linse deutlich unterlegen ist. In dem Fall ist es eben eine der Ausnahmen von der "You get what you pay for" - Regel!
XX-YYmm ist die Brennweite.
Gehen wir mal von den kleineren Modellen aus dann gilt:
- 1-18mm = Ultraweitwinkel
- 19-30mm = Weitwinkel
- 30-35mm = Normalbrennweite (menschl. Sehfeld - je nach Crop-Faktor)
- 40-200mm = Tele
- ab 200mm = Supertele
Alles unter der Normalbrennweite zeigt mehr im Bild als wir sehen können. Das wird zB in Hotels eingesetzt... Man kennt die schönen, großen und geräumigen Zimmer aus dem Katalog, die in natura dann doch 1-2 Nummern kleiner sind... Das ist der WW/UWW Effekt.
Tele holt entferntes Näher ran und sorgt für einen "Tunnelblick" - Je größer die Brennweite umso Stärker der Effekt.
Es gibt jedoch auch noch andere gaaanz wichtige Nummern. Die werden normal mit f/X-Y bzw. f/X oder 1:X-Y bzw. 1:X angegeben.
Das ist die s.g. Lichtstärke. Grundsätzlich gilt je kleiner die Nummer umso teurer. Stell dir ein Objektiv wie eine Pipeline vor - Je kleiner die f-Nummer umso größer der Durchmesser und umso mehr Licht kann in der gleichen Zeit durch.
Dies ermöglicht es zB schöne Stimmungsbilder bei Kerzenschein oder Lagerfeuer zu schießen ohne allzuviel Rauschen zu haben. Weiters wird dadurch aber Bereich der Schärfe (Schärfentiefe / Schärfenebene) geringer. Das kann man auch zum Freistellen (scharfes Motiv vor unscharfem Hintergrund) verwenden!
Bessere Objektive haben eigentlich eine konstante Offenblende - zB 28-75mm f/2.8 oder 70-200mm f/2.8. Das bedeutet, dass egal bei welcher Brennweite die Lichtstärke immer gleich ist.
Günstigere Modelle haben eine Variable Lichtstärke - zB 18-105mm f/3.5-5.6. Hier gilt die 3.5 bei 18mm und die Lichtstärke schwindet dann auf 5.6 bei ca. 2/3 (ca. 70-75mm) der max. Brennweite.
Dann gibt es Objektive mit nur einer mm-Angabe zB 50mm f/1.8 - Das sind s.g. Festbrennweiten. Die kann man nicht Zoomen aber dafür sind die Objektive in der Regel sehr gut und lichtstark!
Vielen dank für die ausführliche Antwort, du hast mir wirklich sehr bzw. auch am meisten weitergeholfen!!! :)
die Bilder sollten über eine gute Auflösung verfügen
Das hängt vom Sensor der Kamera, aber nicht vom Objektiv ab.
Wieviel kannst du ausgeben? Wenn du mit stärkerem Zoom arbeitest, muss es einen Bildstabilisator haben. Wenn du auch bei schlechteren Lichtverhältnissen fotografieren willst, ohne den Blitz zu verwenden, sollte es ein lichtstarkes Objektiv mit einer maximalen Blende von f/2.8 sein. Beides erhöht den Preis.
Schau dich bei TAMRON als Anbieter um, denn dessen Produkte sind günstiger als originale Canon-Objektive.
Also bräuchte ich bei schlechteren Lichtverhältnissen sozusagen wieder ein anderes Objektiv?
Da es immer mal sein kann, dass die Szene etwas dunklerer ist, wäre es wohl klüger, gleich das lichtstarke zu nehmen.
Bei 500 € ist die Auswahl natürlich kleiner als bei 2000 € ;) Schau dich doch einfach mal bei Mediamarkt um. Oder alternativ bei www.foto-brenner.de
Das die Auswahl kleiner ist, ist mir klar, jedoch kann ich derzeit nicht all zu viel dafür ausgeben da ich nebenbei noch auf meinen A3 Cabrio spare :/
Hmm ok, mach ich.
Nebenbei:
da mein Onkel vor ein paar Jahren mal die selbe Kamera hatte
Das kann frühestens Juni 2012 gewesen sein.
Nochmal zum Objektiv bei kleinem Budget:
Du wirst einen Kompromiss eingehen müssen, vermutlich zu lasten der Lichtstärke. Die kannst du notfalls durch einen etwas höhreren ISO-Wert ausgleichen. Zuviel erhöht aber auch das Bildrauschen. Ohne Bildstabilisator brauchst du entweder ein sehr ruhiges Händchen, sehr kurze Verschlusszeiten (dann muss die Blende wieder weit auf) oder ein Stativ.
Wenn du natürlich nur Landschaft und Porträt fotografierst und keine Springreiterturniere, ist das weniger problematisch.
Naja, 90% der Qualität hängt vom objektiv ab, ein 5000€ Body bringt nichts mit einem Kit-Objektiv
Naja, 90% der Qualität hängt vom objektiv ab
Sagen wir 75%, okay? Aber darum gings nicht. Es ging um Auflösung und die hängt nun mal überhaupt nicht vom Objektiv ab.
Falsch!!! Falscher geht es nicht! Denn auch Objektive haben eine Auflösung und die wird in Linienpaaren gemessen. Diese kann man aber wieder in MPix umrechnen.
Nehmen wir mal einen Vergleich vor:
- D3300 + 18-270mm Tamron (löst ca. 4-5 MPix auf)
- D3300 + 85mm Nikkor 1.8 (löst ca. 16 MPix auf)
Beide Fotos hätten 24 Mpix wobei im 1. Fall die Schärfe und Detailwiedergabe deutlich geringer ist da das Objektiv nicht die Auflösung der Kamera bedienen kann und man ca. 20% Nutzdaten und 80% Matsche erhält...
Im Zweiten fall sieht es deutlich besser aus mit 67% Nutzdaten und 33% Matsche.
Das hängt vom Sensor der Kamera, aber nicht vom Objektiv ab.
Falsch!!! Falscher geht es nicht! Denn auch Objektive haben eine Auflösung und die wird in Linienpaaren gemessen. Diese kann man aber wieder in MPix umrechnen.
Nehmen wir mal einen Vergleich vor:
- D3300 + 18-270mm Tamron (löst ca. 4-5 MPix auf)
- D3300 + 85mm Nikkor 1.8 (löst ca. 16 MPix auf)
Beide Fotos hätten 24 Mpix wobei im 1. Fall die Schärfe und Detailwiedergabe deutlich geringer ist da das Objektiv nicht die Auflösung der Kamera bedienen kann und man ca. 20% Nutzdaten und 80% Matsche erhält...
Im Zweiten fall sieht es deutlich besser aus mit 67% Nutzdaten und 33% Matsche.
Auflösung der Kamera nützt nichts wenn die Objektive diese Auflösung nicht bedienen können denn was man dann erhält sind Bilder, die aussehen wie mit einer geringeren Auflösung fotografiert und hochinterpoliert.
In dem Fall ist es auch nichts anderes als eine Interpolation in dem Fall aber nicht mit einem Programm sondern direkt in der Kamera!
Das hängt natürlich von deinem Budget ab. Als Faustregel gilt, je lichtstärker ein Objektiv umso teurer. Wieviel würdest du denn für ein Objektiv anlegen wollen/können?
ich dachte da an bis 500, eventuell auch etwas mehr wenn es ein gutes ist. :)
Dann würde ich mir an deiner Stelle zwei Objektive kaufen. Für Portraits eignet sich beispielsweise das Canon EF 50mm f/1.8 II. Das ist schön lichtstark und auch sonst für den Preis von um die 100 Euro sehr gut.
Außerdem würde ich mir ein Universalzoom zulegen. Da gibt es eine Reihe von bezahlbaren Objektiven von Canon. Mit den Objektiven von Fremdherstellern (Tamron, Sigma und Co.), die häufig preiswerter sind kenne ich mich nicht so aus.
Ein Universalzoom sollte aber auf jeden Fall einen Bildstabilisator haben. Bei Canon wird das durch ein IS (Image Stabilizer) im Objektivnamen angezeigt.
- Canon EF-S 18-200mm f/3,5 - 5,6 IS: ca. 450 Euro Neupreis
- Eher was für Anfänger aber auch nicht so schlecht: Canon EF-S 55-250mm 4,0-5,6 IS II. Neupreis ca. 190€. Wenn du dann noch das Kit Objektiv mit 18-55mm hast, hast du eine ziemlich große Spanne an Brennweiten abgedeckt.
Auf der unten verlinkten Seite von Traumflieger kannst du dir jede Menge Objektive von Canon, Sigma, Tamron, Tokina und mehr für die EOS mit Preisen, Testergebnissen usw. anschauen.
http://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/canon_24_105/overview.php
Ja tut mir leid, ich dachte das hängt auch von den Objektiv ab.
Für ein gutes Objektiv denke ich würde ich auch 500 oder auch etwas mehr ausgeben. Also bräuchte ich bei schlechteren Lichtverhältnissen sozusagen wieder ein anderes Objektiv? Oder gäbe es da auch eines das beides kann bzw. würde das dann viel mehr kosten?