BWL studieren - Uni oder FH?

3 Antworten

Ich weiss nicht, ob das im Fach BWL mit der Praxis so funktioniert, wie sich das die meisten vorstellen. Letztlich ist das doch ein theoretisches Fach und ich möchte mal sehen, wie die "Praxis" dann im FH-Studium eigentlich aussieht. Aber einiges ist an der FH schon anders: die FH-Profs. müssen neben der Promotion auch einige Jahre Berufspraxis mitbringen, die Uni Profs aber müssen eine aufwendige Habitilation vorlegen und brauchen keinerlei Praxis. Oft sind die FH-Profs wohl auch frustrierte Industrie-Aussteiger, da deren Bezahlung auch ziemlich bescheiden ist. Auch bei den Studenten könnte man, wenn man böswillig ist, bei den FH-Leuten von einer negativen Vorauswahl sprechen. Das sind oft verkrachte Existenzen, die auch irgend einem Grunde nicht zum Abitur gekommen sind, sondern nur zur FHR.

Meiner Ansicht nach sollte man das gesamte Fachhochschulwesen in Deutschland mal schleunigst abschaffen. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäss und nichts als ein alter, stinkender SPD-Zopf.

Ich studiere im sozialen Bereich und da ist eine Hochschule definitiv die bessere Wahl. Da geht es schlichtweg einfach mehr um Erfahrung, Menschenkenntnis, etc. und da ist man bei der HS einfach besser dran.

In technischen / wirtschaftlichen Studiengängen schaut das wieder etwas anders aus, obwohl natürlich der eher praktisch ausgerichtete Teil der HS vielen Arbeitgebern imponiert.

Ansonsten kenne ich auch ein paar, die zuerst in der HS studiert haben und dann in zwei bis drei Semestern noch die restlichen Module in der Uni, sodass sie quasi beide Abschlüsse in der Tasche hatten. Das ist für zukünftige Arbeitgeber natürlich sehr attraktiv.

Du kannst auch auf einer Uni studieren und mit einer Werkstudentenstelle bzw. Praktika in den Semesterferien oder im Urlaubssemester mehr Praxiserfahrungen sammeln als ein FHler. Darum würde ich das nicht zwingend davon abhängig machen und stark zur Uni tendieren im Bereich Wiwi/BWL. Auch aufgrund der hohen Konkurrenz.