Busfahrer hat Gefahrenbremsung durchgeführt, Mädchen wurde dabei verletzt, weil sie ganz hinten in der Mitte saß, wie geht man vor?
Hallo,
ein wahrscheinlich 13-15 jähriges Mädchen saß im Bus mit ihren Freundinnen. Dann musste der Busfahrer aufgrund des Verkehrs eine Gefahrenbremsung durchführen. Das Mädchen flog leider von ganz hinten bis zur hinteren Eingangstür. Das sah sehr gefährlich aus. Daraufhin fragte der Busfahrer, ob alles in Ordnung sei und ob sie einen Krankenwagen bräuchte. Darauf antwortete sie mit einem nein und stieg dann aus.
Müsste das eigentlich nicht protokolliert werden und sicherheitshalber dennoch ein Krankenwagen gerufen werden, da sie eine Gehirnerschütterung dadurch oder sogar einen Anfall erleiden könnte? Hätte man auch die Polizei einschalten sollen, weil es ja sein kann, dass der Busfahrer unter schlechten Konditionen fährt und vielleicht nicht fit genug war. Also so eine heftige Gefahrenbremsung hab ich noch nie erlebt, weil das Mädchen dann auch auf dem Boden lag und von anderen Passanten hoch gehoben wurde, danach konnte sie aber wieder laufen und aufrecht gehen. Finde es auch echt sehr fragwürdig, wieso im Bus keine Anschnallpflicht besteht, wenn solch eine Bremsung so eine Konsequenz mit sich ziehen kann.
Was wäre die richtige Vorgehensweise gewesen?
8 Antworten
Es war vielleicht etwas fahrlässig vom Busfahrer,. das mädchen einfach so aussteigen zu lassen.
wenn sie sich doch eine verletzung zugezogen hat, und wenn es nur ein paar prellungen waren, stellt sich nämlich schnell die frage - wer soll das bezahlen?
war sie auf dem weg von der schule nach hause oder zur schule. ist die Landesunfallkasse zuständig. wenn sie z.B. in einer Ausbildung steckte, wäre es die Berufsgenossenschaft. An sonsten die Haftpflichtversicherung des Busunternehmens.
abgesehen davon können folgen eines solchen traumas auch noch später auftreten...
bleien nur zwei dinge oder drei zu hoffen:
- es war wirklich nicht schlimm
- das Mädchen sucht doch noch einen arzt oder ein Krankenhaus auf
- Die angaben, wo und wann es passiert ist, reichen aus, um die zuständigkeit des kostenträgers zu klären.
Übrigens: im falle einer unklaren kostenübernahme muss die gesetzliche Krankenkasse erst mal in leistung treten. aber nur in ihrem Umfang. Unfallkasse und berufsgenossenschaft zahlen üblicherweise deutlich besser. d.h. man bekommt bessere therapien. daher sollte so was so schnell wie möglich geklärt weden.
lg, Anna
Hallo
Es ist jedem bewusst der in ein Buss einsteigt.
Der Fahrer hat sicher, richtig und konsequent reagiert, sicher einen schlimmeren Unfall verhindert bei dem eventuell Tote zu beklagen wären.
Ich möchte mich nicht mit einem Buss anlegen wollen im Verkehr.
Der Fahrer kam auch seiner Pflicht zur Gefahrenabwehr nach, er fragte nach wie es der Person geht, offensichtlich war Sie eben mal gestürzt.
Aus meiner Sicht absolut richtig gehandelt.
“Ps: Ich hatte mit einem Lastzug in einem Ort eine Vollbremsung hingelegt, da ein kleiner Junge aus einer Einfahrt herunter rollte auf einem Skateboard. Das Tor stand offen!
Ich war geschockt, stieg sofort aus, der kleine saß vor meiner SZM, dann kam die Mutter, Sie umarmte mich, ließ mich garnicht mehr loß!
Sollen deswegen jetzt alle Tore verschlossen werden?
Mal an den Fahrer gedacht, sich mal bedankt!
Grüße
Frage ist eher ob der Bus Gurte hatte und ob sie sich hätte anschnallen können, dann wäre es ihre Schuld gewesen
Und wenn der Busfahrt bremsen MÜSSTE wegen den Verkehr ist er halt normal gefahren, sowas kommt vor im Straßenverkehr, ihn trifft keine Schuld finde ich
huhu,
ne Anschnallpflicht gibt es bei z.B. Reise und "Gelegenheitsverkehr".im ÖPNV oder Schülerverkehr besteht diese nicht, oft müssen hier ja Personen stehen (dann darf der Bus eigentlich nur 60 km/h fahren außerhalb der Ortschaft) .
Der Busfahrer hat schon richtig gehandelt, er hat sich vergewissert ob es ihr gut geht und angeboten Hilfe zu holen (was ich auch schon anders erlebt habe), da das Mädchen diese nicht angenommen hat scheint ja alles okay gewesen zu sein (der Busfahrer kann sie ja nicht festhalten).
Grüße Anna
Die richtige Vorgehensweise ist, sich als Fahrgast solcher Gefahren bewusst zu sein und sich festzuhalten.
Eine Gurtpflicht im ÖPNV ist wirtschaftlich nicht umsetzbar, weil dann nur so viel Passagiere mitgenommen werden können, wie es Sitzplätze gib, Rollstuhlfahrer draußen bleiben müssen und Eltern von Kleinkindern zum Stadtbummel einen passenden Sitz mitbringen müssten.
Obwohl du offenbar keine Ahnung hast, was der Grund für die Notbremsung war, stellst du den Fahrer erst mal als potentiell inkompetent bzw. fahruntüchtig hin und ergehst dich in hätte, wäre, wenns...
Das Mädchen wurde nach eigenen Angaben nicht verletzt, wenn du dir so furchtbare Sorgen gemacht hast, hättest du ja mit ihr aussteigen und dich weiter kümmern können.