Bundeswehr Pilot Aeronautical Engineering?

6 Antworten

Reihenfolge an Fächern wo am meisten Physik drankommt:

1. Physik

2. Ingenieur

3. Aeronautical Engineering

(Überspitzt natürlich)

Nicht nur im Studium sondern auch im Beruf als Pilot sind diese 2 Fächer unabdingbar. Transport Last berechnen, Tank Füllung berechnen, etc.

Man muss viel technisches Verständnis mitbringen, räumlich und logisch denken können. Abitur ist ein inoffizielles Muss. Es gibt auch Piloten ohne Abi, dürfte aber die Minderheit sein.

Nicht zu vergessen ist das du Hauptberuflich Soldat bist. 16 Jahre Verpflichtung sind schon eine lange Zeit und man wird dir viel abverlangen. Mit Versetzungen und Auslandseinsätzen ist zu rechnen oder du hebst halt auch mal gar nicht ab wenn alle A400m im Arsch sind.

Das entscheidet die BW, ganz einfach.

Ich verstehe die Frage nicht.

Du musst unterscheiden zwischen einer Ausbildung als Pilot und dem Studium als Offizier in einem der angebotenen technischen oder naturwissenschaftlichen Fächer.

Dass Du bei einem technischen Beruf, egal, ob Pilot oder Ingenieur - oder als Testpilot beides zugleich - bist, mehr als ein Grundverständnis in den MINT-Fächern haben musst, sollte eigentlich klar sein.

Aber das ist eine reine Fleißaufgabe.

Und ein paar Fakten: General Günter Katz, noch 2014 Leiter des Stabes "Ausbildung des fliegenden Personals und Flugdienst" im "Kommando Einsatzverbände der Luftwaffe", sagte in einem Interview:

"Von rund 2.000 Bewerbern blieben 86 übrig, davon wurden 24 Jetpiloten. Katz: 'Je mehr Bewerber, desto besser, denn dann können wir uns die Besten auswählen.' “ 

Das wären also, wenn mein Taschenrechner richtig gerechnet hat, für die Kampfjetfliegerei, 1,2 % der Bewerber. Und nur 4,3% aller Bewerber waren überhaupt für die militärische Fliegerei (Kampfjet, Transport, Hubschrauber) geeignet.

Das deckt sich mit den DLR- und LH-Tests, die rund 5% der Bewerber als geeignet ansehen. 

Der Job ist also nichts für Leute, die sich in einem Internetforum (wie hier bei GF) erkundigen müssen. Wer sich nicht selbst bei den infrage kommenden Stellen informieren kann, spart dem Steuerzahler also viel Geld, weil er es nie schaffen wird.

Mit schlechten Noten in Mathe und Physik wirst du womöglich erst gar nicht für diese Studienrichtung zugelassen, weil die BW die Abbrecherquote so gering wie möglich halten möchte. Und nicht nur das Studium, auch die Pilotenausbildung ist sehr stark physikalisch und auch mathematisch ausgerichtet. Wer nicht weiß, was da beim Flug physikalisch passiert, wird auch nie seinen Jet beherrschen.

Immerhin hat die BW den Luxus, sich die besten aussuchen zu können, da von 100 Bewerbern nur 15 angenommen werden.

Vongame  05.04.2018, 19:15

Hahaha. Von 1000 kommen vlt.15

Zumindest bei den Jetpiloten.

Aber auch ein "normaler" Piloten Platz ist verdammt schwer zu bekommen

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wiki01  05.04.2018, 19:25
@Vongame

Das liegt aber weniger an den fehlenden Rechenkünsten, sondern an der Jet-A1-Tauglichkeit. Mit mir waren in der Grundausbildung 42 Aspiranten in der Inspektion, davon kamen 3 in die fliegerische Ausbildung. 18 wurden vom Flugmedizinischen Institut hinweggefegt, 21 schaffte der Fliegerpsychologe.

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Vongame  05.04.2018, 19:32
@wiki01

42 waren in GA. Wie viele Bewerber wird es wohl im Voraus gegeben haben?

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wiki01  06.04.2018, 13:38
@Vongame

Das entzieht sich meiner Kenntnis, zumal vor der GA keine Auswahl stattfindet. Die Untersuchung am FlugMedInstLW (damals Fürstenfeldbruck) und der Psychologe waren beide während der Grundausbildung

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Bundeswehr Pilot Aeronautical Engineering?

Ich weiß ja nicht, wo dieser Begriff herkommt. Habe ihn diese Woche schon das 2. Mal gelesen. Einmal behauptete sogar so ein Heimchen, dass ausschließlich dieses Studienfach zum Piloten führt, was natürlich Quatsch ist. Es gibt eine Anzahl technischer Studiengänge, die man wählen kann. Oder eben gar keines. Alles ist möglich, wenn man "Bundeswehrpilot" nicht näher spezifiziert. Ich hatte sogar Kameraden, die waren BWLer. Das hat ja nun mal gar nichts mit der Fliegerei zu tun.

bin aber zumindest in der Schule schlecht in Mathematik und Physik

Nun, dann hast du spätestens im Lehrgang zum Piloten Probleme, wenn du nämlich die Druck- oder Auftriebsverhältnisse an einer mit x° angestellten Tragfläche berechnen sollst. Oder die Verdichtungsverhältnisse der 2. Stufe der Arbeitsturbine eines Wellentriebwerkes, oder die in einem Strahltriebwerk hinter der 3. Verdichterstufe.