Brief von der Schule: wieder keine Hausaufgaben gemacht
heute erhielt ich - dieses Mal per Post - vom Englischlehrer meines Sohnes (14j) die Benachrichtung über fehlende Hausaufgaben ( 3 x im Februar); letzter Brief dieser Art war im Dezember gekommen.
Nach einem Gespräch mit dem Kind hatte ich den Eindruck, dass verstanden wurde, für wen man die Hausaufgaben macht und überhaupt, was es mit dieser "Einrichtung" so auf sich hat und die Konsequenzen (notenmäßig) etc. Auch Fragen bzgl. gemachter Hausaufgaben wurden stets bejaht.
Ich habe keine Lust, mich hier aufzuregen, werde aber Präsens zeigen, bin allerdings auch ein bissl am Ende mit meinem Latein. Verbote Handy, Pc und sonstiges finde ich mittlerweile sehr anstrengend, und die Wirkung wenig effektiv.
Wem fällt hier was Originelles ein? Danke schon mal!
26 Antworten
Hallo Taimanka
ich habe ein wirklich tolles Buch gelesen: Erziehen im Vertrauen. Es geht darum, dass die Kinder den Eltern folgen - Beispiel: wie die Entenkücken ihrer Entenmama auf dem See... Schau doch mal rein, da gibt es auch ein Forum http://www.fluestern.ch/
Ich bin ebenfalls 14 und kann deinen Sohn verstehen. Ich habe auch kaum Frezeit, Die Schule beansprucht mich bis Nachmittags und dann sitze ich bis abends an Tonnen von Hausaufgaben und Tests sind auch keine Seltenheit. Wenn dann noch Hausaufgaben übers Wochenende aufgegeben werden, bin ich selbst manchmal lustlos, doch dass liegt immer an der Willensstärke der einzelnen Person und das lässt sich nicht verallgemeinern. Wenn du also willst, dass dein Sohn seine Hausaufgaben wieder macht, kommst du nicht darum herum, mit ihm einen Zeitplan zu erstellen, wann er sich um die Schule kümmert und wann er Freizeit hat. Wirkt wunder, ich war danach auch wieder ausgeglichener. Grüße (:
Die Frage ist ja auch, wenn er sie für sich macht, ob er denn Sinn darin sieht. Je nachdem was das für Aufgaben sind, hätte ich da auch keinen Bock. Wenn ich das Prinzip verstanden habe und dann noch 1000x das gleiche machen muss, dann hätte ich darauf auch keinen Bock und würde es sein lassen.....
Also ruhig auch mal die sinnhaftigkeit der Aufgaben hinterfragen, solange die Noten gut sind. Wenn sie schlecht werden/sind, dann eben ihn auf die Konsequenzen hinweisen.
Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn du dieses Problem mit der Lektion Verantwortung übernehmen und Pflichten erfüllen zusammenführst. Es kann jedenfalls nach dem Vertauensmissbrauch (also dem Lügen über die Hausaufgaben) nicht alles normal weiterlaufen. Dein Kind muss verstehen, dass jeder seine Aufgaben zu erledigen hat, weil sonst das System nicht funktioniert. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dein Kind entweder nicht das Gefühl hat mit dir über Probleme reden zu können, oder was mir wahrscheinlicher erscheint (aus eigener Erfahrung) dass es einfach faul ist. Das kann man so dann nicht hinnehmen!
Meine Schwester hat die Phase auch gerade. Da meine Mutter keine Lust mehr hat sich ständig mit ihr zu streiten und sie einfach nichts mehr sagt, wenn sie Hausaufgaben aufhat, hat meine Mutter mehrere ernste Gespräche mit ihr geführt da drüber. Im letzten Gespräch hat sie ihr nochmal ihre Lage klar gemacht (vorrückungsgefährdet) und, dass sie jederzeit zu ihr kommen kann, wenn sie Hilfe braucht, meine Mutter sie jetzt aber nicht mehr dazu zwingen will, was für die Schule zu tun, da sie keine Lust mehr hat, jeden Tag zu streiten. Da es eh relativ klar für uns ist, dass sie die Klasse wiederholen muss, da ihr einfach zu viel fehlt, muss sie jetzt eben mit der Konsequenz leben und basta. Für sie ist das Strafe genug und vielleicht hilfts ihr ja, ihre Gedankengänge nochmal zu überdenken
diese Tipps liebe ich immer - danke sehr !