Bremsbeläge und Bremsscheibe verschiedener Hersteller?
Ich muss für mein Auto neue Bremsbeläge und Bremsscheiben kaufen. Dazu habe ich eine Frage: Ist es erlaubt oder empfehlenswert, Bremsbeläge von einem anderen Hersteller zu nehmen als die Bremsscheibe? z.B. Bremsbeläge von ATE und die Bremsscheibe von Brembo.
11 Antworten
Wenn Du beim Standart bleibst, also Bremsscheiben aus Stahl und organische Bremsbeläge, ist das überhaupt kein Problem und auch gesetztlich erlaubt.
Wichtig ist, ordentliche Qualität zu wählen, da bist du mit Brembo, ATE, Sachs, Bosch, Jurid usw auf dem richtigen Weg.
Wählst du Carbon oder keramische Bremsscheiben, dann sollten auch die Bremsbeläge genauestens auf die Bremsscheiben abgestimmt sein. Gleiches würde ich auch bei Zimmermann oder anderen gelochten- Bremsscheiben empfehlen.
Wenn du nur Beläge tauschen musst und die Scheibe behalten kannst dann weißt du ja auch nicht von welchem Hersteller die Scheibe ist.
Wichtig ist dass alles ordentliche Qualität hat und zum Fahrzeug passt.
Und die Arbeit korrekt ausgeführt wird.
dann weißt du ja auch nicht von welchem Hersteller die Scheibe ist.
Doch, Hersteller, Ersatzteilnummer, KBA Nummer und E Prüfzeichen sind eingeschlagen, so dass man sie erkennt sobald das Rad abgenommen ist. Kann höchstens sein, dass man sie manchmal mit der Drahtbürste freilegen muss.
Ansonsten stimme ich dir zu
scheiben und beläge unterliegen sehr strengen normungen so wohl was materialgüte als auch passform betrifft. dem entsprechend kannst du getrost mischen. jedenfalls bei gussscheiben und den zugehörigen belägen. bei geschlitzten oder gelochten bremsscheiben hast du ggf. ein wenig mehr abrieb an den belägen. da würde ich dann doch dazu tendiren, auch beläge die für geschlitzte oder gelochte scheiben angedacht sind zu verwenden. aber auch hier kannst du mischen.
nur bei keramik oder carbon. da solltest du wirklich bei einem hersteller bleiben, weil das eben genaustens auf einander abgestimmt ist.
lg, anna
Ja, das ist erlaubt.
Ja das kannst du machen, bei den Scheiben würde ich aber nicht die günstigsten (Brembo) nehmen wenn nachher Bremsen oder Lenkradflattern hast kommt dir der schwäbische Spruch in den Kopf...den hat meine Oma Jg 1914 immer gesagt "wir sind so arme Leut, das wir uns nichts Billiges leisten können" und auf deutsch der Geizige Bezahlt zweimal...
hohes Niveau ?
Wir haben bei unserem C3 hinten vom Werk aus Brembo Scheiben. Die sind der größte Mist! Schlechtes Tragbild, tiefe Riefen, Rost, sowas billiges hab ich noch nie gesehen!
Und wir sind nicht die Einzigen mit dem Problen, alle Fahrzeuge auf der Plattform haben hinten die gleichen Bremsen verbaut und somit die gleichen Probleme.
Wenn die verschlissen ist, kommt da ATE drauf, da hatten wir nie Probleme mit.
Seltsam. Diese Probleme hatte ich vor Jahren mit ATE Scheiben... Seitdem nur noch Brembo, Zimmermann und Textar
das ist nicht nachvollziehbar
schlechtes Tragbild und Riefen sind Probleme die von äußerlicher Einwirkung, schlechter Wartung oder mechanischen Problemen von Bremssattel, Kolben, Bremszange oder Hauptbremszylinder / Bremskraftregler herrühren und lassen im Normalfall keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität von Bremsscheiben und Bremsbelägen zu. Wenngleich bei jedem Hersteller schon mal durch vorhandensein übergroßer Metallpartikel in den organischen Bremsbelägen zu Riefen führen kann, das ist selten, kommt aber bei jedem Bremsbelaghersteller schon mal vor.
Rost ist ein grundsätzliches Problem von Bremsscheiben, hervorgergerufen durch ständigen extremen Temperaturwechsel und Nässe- / Sauerstoffeinwirkung. Je nachdem, in welchem Wärmezustand der Bremsscheiben das Fahrzeug dann abgestellt wird und wie lange es in welcher Witterung steht, bildet sich Flugrost auf jeder Stahl- Bremsscheibe. Je kurzfristiger der Flugrost wegen erneuter Fahrzeugnutzung dann einwirken kann, umso geringer ist das Voranschreiten der Korrosionsschäden an den Bremsscheiben. Fakt: wer viel Kurzstrecken fährt und das Fahrzeug wenig benutzt, hat einen deutlich höheren Verschleiß und ein deutlich höheres Rostrisiko als Fahrzeuge die viel und oft Langstrecken bewältigen. Dabei ist Brembo einer der ganz wenigen Hersteller, die ihre Bremsscheiben in den Bereichen von Radnabe und Scheibenrand lackieren, was zu weiterer Verzögerung des Rostfraß führt.
Wenn die verschlissen ist, kommt da ATE drauf, da hatten wir nie Probleme mit
Ich hatte schon Probleme mit jedem Hersteller, egal ob Brembo, ATe, Sachs, Jurid usw. obwohl sie alle sehr gut sind. Bremsscheiben und Beläge sind extrem stark beanspruchte Verschleißteile, vor 30 Jahren haben Vorderachs- Scheibenbremsbeläge villeicht 20.000 bis 30.000 Km gehalten, die Scheiben höchstens so um die 100.000 Km. Heute halten Scheibenbremsbeläge 50.000 bis 70.000 Km und man wechselt die Scheibe ebenfalls bei jedem oder spätestens jedem zweiten Belagwechsel. Dafür sind die Ersatzteilpreise in den letzten 30 Jahren drastisch gesunken. Ich erinnere mich gut an Zeiten, da kostete eine einzelne Bremsscheibe ohne Innenbelüftung gute 200 bis 250 DM und der Satz Bremsbeläge ca. 50 bis 100 DM. Heute zahlt man für innenbelüftete Scheiben samt Beläge an einer Achse selten mehr als 150 € von den genannten Erstausrüstern.
und so ganz nebenbei, brembo ist der Hauptausrüster von Wettbewerbsfahrzeugen von Kart bis Formel 1 Fahrzeugen, die Leute wissen wirklich was Sache ist. Und auch Hersteller von supersport Straßenfahrezeugen und supersport Motorrädern setzen wegen der Qualität sehr oft und gerade auf brembo.
Brembo ist nicht "günstig", sondern Erstausrüster. NK zB ist günstig und diverse Hausmarken von Onlineanbietern
Seit wann ist Brembo was billiges? Das ist Erstausrüsterqualitat wie ATE, Sachs Jurid usw und qualitativ ehr auf ganz hohem Level ausgelegt als unten orientiert. Und billiger ist Brembo leider auch nicht