Braune Haare dunkeltürkis färben?

5 Antworten

Was ich nie verstanden habe, ist, weshalb fast alle Frauen ihre Haare färben. Was ist daran so toll, mit einer falschen Haarfarbe rumzulaufen? Klar gefällt der einen die eine Farbe besser und der anderen die andere, das kann ich verstehen. Aber mein Eindruck ist, dass da ein unausgesprochenes Prinzip im Hintergrund steht, und das lautet: "Hauptsache nicht die echte Farbe!"

Ist das wirklich so cool? Viele Mädchen haben so schöne Haare, wie man zuweilen an den Ansätzen erahnen kann. Oder an dem nicht strähnchenblondierten Teil.

Vani33 
Fragesteller
 20.03.2018, 16:04

Es geht mir nicht darum, cool zu sein. Ich würde einfach gerne etwas Neues ausprobieren, und dunkeltürkis gefällt mir sehr gut. Und leider hast du meine Frage nicht beantwortet.

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Adolin1  20.03.2018, 16:31
@Vani33

Deine Frage kann ich leider nicht beantworten, weil mir dazu das Wissen fehlt. Ich bin halt kein Haarfärbeexperte.

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Vani33 
Fragesteller
 21.03.2018, 16:57
@Adolin1

Das ist nicht schlimm aber dann bringt mir deine Antwort leider nichts. Danke trotzdem.

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xRyoku  20.03.2018, 16:06

Weil man mit einer anderen Haarfarbe ein ganz neues Gefühl bekommt. Man hat etwas das Gefühl von Veränderung und man kann jemand anderes sein. Lang und blond fühlt sich anders an als kurz und schwarz. Andere Klamotten passen man wird anders wahrgenommen und Frauen mögen es einfach sich auszuprobieren. Wo ist das Problem.

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Adolin1  20.03.2018, 16:30
@xRyoku

Das Problem besteht darin, dass man das Gefühl hat, nur noch Fassaden vor sich zu haben, die je nach Wetter und Modelage umgestaltet werden. Das ist nicht das, was ich mir wünsche, wenn ich einen Menschen anschaue.

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Adolin1  21.03.2018, 12:30
@vanillaxoxo

Nicht nur, aber das ist ein Merkmal, das besonders ins Auge fällt. An den heutigen Menschen ist immer weniger "echt". Haarfarbe, Augenbrauen, Busen, Teint. Und ich möche behaupten, dass Mädels von diesem Trend besonders betroffen sind. Fühlt sich denn niemand mehr wohl mit dem, was er ist? Muss man immer versuchen, etwas anderes zu sein? Die einen färben sich blond, die anderen braun. Es ist also keine der beiden die "bessere" Haarfarbe. Hauptsache nicht das, was man wirklich ist.

Ich finde das krank und glaube, dass es auch auf die Persönlichkeit zurück"färbt". Immer mehr Fassade, immer weniger echt.

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Vani33 
Fragesteller
 21.03.2018, 17:02
@Adolin1

Aber vielleicht passt die Naturhaarfarbe nicht so gut zur Persönlichkeit? Jemand der sich mit dem Ozean verbunden fühlt würde sich zum Beispiel mit blauen Haaren wohlfühlen. Und man kann neue Seiten seiner Persönlichkeit entdecken wenn man sein Aussehen ändert. Ich habe mal ein Zitat irgendwo gelesen, dass sagt, dass der Körper der Tempel der Seele sei und man ihn so dekorieren sollte wie man möchte. Andere Menschen machen das vielleicht weil sie sich anpassen wollen, doch was mich betrifft möchte ich einfach meine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen und etwas Neues ausprobieren. Sowieso darf jeder sein Aussehen so gestalten wie er möchte.

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Adolin1  21.03.2018, 18:16
@Vani33

Natürlich darf jeder sein Aussehen so gestalten, wie er möchte. "Darf" im Sinne von "Verboten ist es nicht". Das heißt aber nicht, dass es ratsam wäre.

Das ist genau das, was ich schon seit langem bedauere. "Schönheit" ist heute nicht mehr wichtig, stattdessen wird "Individualismus" um jeden Preis verfolgt, egal wie furchtbar es aussieht. Wenn ich mir anschaue, auf welche Weise viele Mädchen sich verschandeln, mit unmöglichen Haarfarben und Metallstäben quer durch die Fresse gezogen, Hauptsache nicht so aussehen wie andere. Ich finde das ganz schlimm!

Und ich glaube auch nicht, dass man damit sein Selbst verwirklicht. Der Körper ist nämlich von Hause aus ein Spiegel der Seele. Wer daran rumändert, der baut sich vielleicht eine Fassade, wie er sich gerne hätte, aber erreicht mitnichten, wie er wirklich ist, ganz im Gegenteil! Ich glaube auch nicht, dass man sich damit glücklich macht. Es ist die Flucht in eine Illusion, und die kann niemals befriedigend sein.

Im höheren Alter wird dann noch Botox gespritzt, wodurch Gesichtsnerven und -muskeln absterben. Das Gesicht ist dauerentspannt, da die Muskeln, die es verziehen könnten, tot sind, doch es wird damit zur starren Maske, die kaum mehr einer Mimik fähig ist.

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Vani33 
Fragesteller
 22.03.2018, 17:59
@Adolin1

Ich verstehe was du meinst. Wenn man sich jedoch manche Mädchen anschaut, ist da keine Individualität zu sehen, da viele einfach mit denselben Haaren und denselben Klamotten rumlaufen. Aber mal davon abgesehen: klar möchte man einzigartig sein. Und dazu gehört vielleicht auch eine andere Haarfarbe, Piercings oder Tattoos. Aber ich glaube nicht dass das alles nur Fassade ist. Wenn man eine Farbe besonders mag, möchte man sie vielleicht als Haarfarbe haben, oder wenn man ein Bild besonders mag, möchte man es als Tattoo haben. Mit den Piercings übertreiben viele Leute, aber wenn es ihnen gefällt, sollen sie es doch gerne machen. So kann man auch einiges über die Person und ihre Interessen erfahren, wenn sie ihr Aussehen der Persönlichkeit anpasst. Und viele Leute mögen ihre Naturhaarfarbe, möchten aber vielleicht etwas Neues ausprobieren. Und das Wichtigste was ich dir hiermit sagen will: die meisten Leute ändern ihr Aussehen nicht für andere, also keine Fassade um andere zu beeindrucken, sondern für sich selbst, damit sie sich in ihrem Körper wohlfühlen.

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Adolin1  23.03.2018, 03:09
@Vani33
Ich verstehe was du meinst. Wenn man sich jedoch manche Mädchen anschaut, ist da keine Individualität zu sehen, da viele einfach mit denselben Haaren und denselben Klamotten rumlaufen.

Du hast nicht verstanden, dass Individualität eben nicht von den Klamotten abhängt! Natürlich ist Individualität zu erkennen. Schau Dir die Menschen an, z.B. am Beispiel der Kinder; die sind optisch in aller Regel ja noch "original". Haben sie alle das gleiche Gesicht? Die gleiche Statur? Die gleiche Haarfarbe? Die gleiche Ausstrahlung? Das ist es doch, was einen Menschen individuell macht, was seine Person ausmacht und von anderen unterscheidet, nicht wie er sich anmalt!

Das wäre ja schlimm, wenn wir alle gleich wären, solange wir uns nicht die wildesten Modifikationen für unseren Körper ausdenken, um uns von anderen zu unterscheiden.

Aber mal davon abgesehen: klar möchte man einzigartig sein. Und dazu gehört vielleicht auch eine andere Haarfarbe, Piercings oder Tattoos.

Ich halte das für ein Zeichen mangelnden Selbstbewusstseins (und ja, ich bin der Überzeugung, dass das in unserer Gesellschaft, aus der die einzigartigen Persönlichkeiten früherer Zeiten zugunsten merkelartiger Konformität herauserzogen worden sind, sehr weit verbreitet ist). Wer ein wahres Selbstbewusstsein (nicht zu verwechseln mit einer prollig zur Schau getragenen Selbstbewusstseinsfassade) hegt, der kennt seine Individualität und weiß, dass er diese von ganz alleine ausstrahlt, ohne sich eine individualistische Fassade am Reißbrett zimmern zu müssen, die mit seinem wahren Ich, das sein Körper von Natur aus ausstrahlt, nichts mehr zu tun hat.

Und was die gleichen Klamotten angeht, die viele tragen: An der Stelle bin ich sogar ein ganzes Stück weit Deiner Meinung, soweit dieser Klamottenstil von der aktuellen Mode geprägt ist. Mode gibt ja nicht wieder, was schön ist, sonst würde sie sich nicht alle Naselang ändern (wahre Schönheit tut das nämlich nicht), sondern was bestimmte Modedesigner sich Neues ausgedacht haben, um Verkäufe anzukurbeln. Auf der einen Seite ist es durchaus legitim, sich ein Stück weit als Kind seiner Zeit zu präsentieren und nicht in altertümlichen Klamotten rumzulaufen. Auf der anderen Seite aber ist es durchaus auch richtig, Sachen anzuziehen, die harmonisch zur Optik des eigenen Körpers passen und dabei nicht unbedingt den aktuellen "Trends" zu folgen. Das fängt schon damit an zu wissen, ob man farblich ein Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintertyp ist.

Ganz schrecklich war übrigens die von extremem Individualismus geprägte Mode der 80er-Jahre. Zufällig war das leider meine Teeniezeit. Meine Freunde und ich haben uns geärgert, weil es kaum schöne Mädchen gab. Später, als wir zu alt für Teenagerinnen waren, hatte die Mode sich wieder aus der damaligen Extremecke wegbewegt, und wir waren bass erstaunt, wo plötzlich die ganzen schönen Mädchen herkamen, jetzt da wir nichts mehr mit ihnen anfangen konnten!

Wenn man eine Farbe besonders mag, möchte man sie vielleicht als Haarfarbe haben

... auch wenn das furchtbar aussieht, weil diese Farbe gar nicht zu einem passt...

oder wenn man ein Bild besonders mag, möchte man es als Tattoo haben

Was in fast allen Fällen kurzsichtig gedacht ist. Denk mal an die Zeit zurück, als Du, sagen wir, 7 Jahre alt warst. Hättest Du damals schon beurteilen können, was Dir heute gefallen würde? Stell Dir mal vor, Du würdest heute mit einem (permanenten) Kindertattoo aus damaliger Zeit rumlaufen, am besten noch an prominenter Stelle. Kikaninchen ftw! Oder Pikachu...

Und jetzt stell Dir die Frage, ob Du heute wirkliche beurteilen kannst, was Dir gefallen wird, wenn Du, sagen wir, 40 bist. Oder 50. Abgesehen davon, dass Tattoos optisch auch altern und unscharf werden, behalten wir sie unser Leben lang, ohne überhaupt sagen zu können, wie unsere Persönlichkeit und unser Leben sich entwickeln werden. Ich halte das für Selbstüberschätzung - die sich oft genug rächt.

Von den gesundheitlichen Risiken, die sich sowohl aus Tattoos als auch aus Piercings ergeben und die in meinen Augen in keinem Verhältnis zum "Gewinn" stehen, will ich gar nicht erst anfangen.

Und viele Leute mögen ihre Naturhaarfarbe, möchten aber vielleicht etwas Neues ausprobieren.

... um individualistisch zu sein. Hauptsache anders aussehen als gestern. Ob das dann noch authentisch das widerspiegelt, wer sie wirklich sind, ist egal.

Und das Wichtigste was ich dir hiermit sagen will: die meisten Leute ändern ihr Aussehen nicht für andere, also keine Fassade um andere zu beeindrucken, sondern für sich selbst, damit sie sich in ihrem Körper wohlfühlen.

Das glauben sie, ja. In Wahrheit glaube ich, dass sie damit ihr (unbewusst oder halbbewusst) angeschlagenes Selbstbewusstsein stützen wollen, indem sie sich bemühen, nicht in der Masse unterzugehen, während sie Heidi Klum schauen und der allgemeinen Mode hinterherrennen. Den Widerspruch nehmen sie noch nicht einmal wahr.

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Vani33 
Fragesteller
 24.03.2018, 00:43
@Adolin1

Jetzt wirst du aber etwas arrogant. Woher willst du denn wissen, warum Mädchen ihr Aussehen ändern? Um Jungs zu gefallen ganz sicher nicht! Und dass du dich aufregst, dass es damals kaum schöne Mädchen gab, spiegelt nur deine Überheblichkeit wider. Denkst du jedes Mädchen muss dir gefallen? Die Antwort ist nein. Und wenn du jemanden nicht schön findest, dann interessiert es die Person ziemlich sicher nicht. Sein Aussehen zu ändern hat nichts mit Individualität zu tun, sondern mit Kreativität! Mädchen, und übrigens auch Jungs, möchten gerne neue Sachen ausprobieren. Obs dir gefällt, ist ziemlich egal. Es zwingt dich ja keiner hinzuschauen. Übrigens hast du meine Frage immer noch nicht beantwortet, und so wie diese Unterhaltung hier aussieht, wird wohl auch keine hilfreiche Antwort mehr kommen. Jedenfalls werde ich mir die Haare färben, die Farbe überlege ich mir noch. Und wenn es mir irgendwann nicht gefällt, dann ändere ich es wieder! So einfach ist das. Ach ja noch was zu den Tattoos: Selbst wenn einem das Motiv später nicht mehr so viel bedeutet wie in dem Moment als man das Tattoo gemacht hat, ist es trotzdem ein Teil von deinem Leben und als Konsequenz immer noch bedeutend. Und selbst wenn man großen Wert auf Individualität legt und deswegen anders aussehen will, dann ist es eben so! Hauptsache man fühlt sich wohl. Punkt.

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Adolin1  24.03.2018, 04:54
@Vani33
Woher willst du denn wissen, warum Mädchen ihr Aussehen ändern? Um Jungs zu gefallen ganz sicher nicht!

Vollkommen richtig, denn wenn es anders wäre, würden sie sich um Schönheit bemühen anstatt um Individualismus. Ich denke eher, dass sie es tun, um in ihrer Freundinnenklicke nicht als graue Maus dazustehen - und dass sie sich dieses Umstands in aller Regel nicht bewusst sind.

Und dass du dich aufregst, dass es damals kaum schöne Mädchen gab, spiegelt nur deine Überheblichkeit wider. Denkst du jedes Mädchen muss dir gefallen? Die Antwort ist nein.

Wenn es aber insgesamt nur wenige gibt, die das tun, weil die Mode sich gerade in einer kranken Ecke befindet, der alle nachlaufen, dann ist das für das andere Geschlecht ärgerlich. Wie ich schon sagte, war das durchaus nicht nur meine Privatmeinung, sondern meine Freunde haben das genauso gesehen. Es gab nur wenige schöne Mädchen, und auf die war der Konkurrenzdruck dementsprechend besonders groß. Was durchaus Deine These stützt, dass die Mädchen sich nicht der Jungs wegen verunstalten, denn in dieser Hinsicht erreichen sie damit ja eher das Gegenteil.

Stell Dir mal vor, die heutigen Jungs würden sich alle aufmachen wie Zombies, weil sie das so toll finden würden. Mädchen sind zwar meines Wissens hinsichtlich des anderen Geschlechts weniger optisch veranlagt als Jungs, aber dennoch: wärst Du begeistert, wenn Du kaum einen gutaussehenden Freund finden könntest, weil alle Jungs sich schrecklich aufmachen (mit der Rechtfertigung, das sei "kreativ")?

Ach ja noch was zu den Tattoos: Selbst wenn einem das Motiv später nicht mehr so viel bedeutet wie in dem Moment als man das Tattoo gemacht hat, ist es trotzdem ein Teil von deinem Leben und als Konsequenz immer noch bedeutend.

Ganz genau, weil man aus der Nummer nicht mehr rauskommt und sich dementsprechend damit arrangieren muss, ob es einem gefällt oder nicht (wenn man nicht den teuren, schmerzhaften und narbenreichen Weg der Tattooentfernung gehenmöchte). Da ist die Ausrede "es gehört halt zu meinem Leben" psychologisch sicherlich ganz hilfreich.

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Vani33 
Fragesteller
 27.03.2018, 23:28
@Adolin1

Du stimmst mir also zu dass Mädchen ihr Aussehen verändern, um ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen. Was genau ist also das Problem? Ich meine es geht ja nicht nur ums Aussehen. Wenn man jemanden wirklich mag, akzeptiert man ihn auch mit bunten Haaren o.Ä. auch wenn es einem selbst nicht gefällt. Ich glaube du bist einfach nur verunsichert, weil die meisten Mädchen sich stylen wie sie wollen, und nicht wie es dir gefällt. Deswegen habe ich ein wenig das Gefühl, dass du nur nach dem Aussehen beurteilst. Versuche doch mal, etwas über die Interessen anderer Mädchen oder Jungen zu erfahren, dann entstehen bestimmt so einige Freundschaften und Beziehungen.

Mal davon abgesehen, dass ich keine Beziehung möchte, würde ich meinen Partner so akzeptieren wie er oder sie ist. Mir kann es egal sein, ob er oder sie eine Haarfarbe hat die mir nicht gefällt. Es ist schließlich nicht mein Körper, und wenn es mir nicht passt dann suche ich eben weiter. Man muss jedoch auch mal über Fassaden, wie du es nennst, hinwegsehen.

Du beschreibst, dass Mädchen alle bestimmten Trends herlaufen und dennoch individuell sein möchten. Klar gibt es einige die das machen. Die haben dann aber oft ein niedriges Selbstbewusstsein, wenn ihnen Trends nicht gefallen und sie trotzdem an ihnen teilhaben wollen. Was mich betrifft, interessieren mich die neuesten Trends ziemlich wenig. Klar gefällt einem mal etwas und man macht da mit, aber bei mir persönlich ist das eher die Ausnahme.

Du nennst es verunstalten, doch im Grunde genommen ist es Selbstverwirklichung. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, seinen Körper zu gestalten, dass man da richtig kreativ werden kann. Wenn es einem gefällt, warum sollte man es da nicht machen? Ob es anderen gefällt ist ziemlich egal. Natürlich gibt es immer wieder Leute die übertreiben, siehe zum Beispiel im Guinness Buch der Rekorde die Menschen mit hunderten von Piercings im Gesicht. Ich finde das nicht besonders schön, aber wenn sie es machen wollen? Nicht mein Problem, selbst wenn sie nur unbedingt individuell sein möchten.

Schlussendlich ist es so, dass Mädchen nicht alle ihr Aussehen verändern, nur weil sie Selbstzweifel haben oder Aufmerksamkeit möchten. Die meisten machen es, weil sie es schön finden, und es interessiert sie herzlich wenig, ob andere davon begeistert sind. Auch streben die wenigsten nur nach purer Individualität, also einfach anders sein zu wollen, sondern ihnen bedeutet das Umstyling auch etwas. Was es dann auch absolut rechtfertigt.

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Adolin1  28.03.2018, 00:07
@Vani33
Du stimmst mir also zu dass Mädchen ihr Aussehen verändern, um ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen.

Nein. Ich stimme Dir zu, dass sie das glauben. Tatsächlich ist es ein Trieb nach Individualismus, nach Anders-Sein um jeden Preis, meines Erachtens aufgrund unreifem Selbstwertgefühls.

Der Fehler, den Du in meinen Augen machst, ist zu glauben, Du könntest einen Inhalt ohne Gefäß transportieren. Der Inhalt ist (beispielsweise) sympatisch, doch das Äußere passt nicht dazu, weil es durch das verzweifelte Bestreben des Individuums, "besonders" oder "anders" auszusehen (in dem Wahn, das sei Selbstverwirklichung) entstellt ist. Dadurch entsteht eine Mogelpackung, in der nicht drin ist, was auf dem Etikett steht. Und das spüren die Menschen.

Ich glaube du bist einfach nur verunsichert, weil die meisten Mädchen sich stylen wie sie wollen, und nicht wie es dir gefällt.

Warum sollte mich das verunsichern? Es gefällt mir halt nicht, weil ich den Widerspruch zwischen Schein und Sein wahrnnehme, und die Mädchen tun mir leid, weil sie sich letztlich selber schaden, indem sie nicht bereit sind, ihre eigene Person - zu der durchaus auch ihr Körper gehört - so anzunehmen, wie sie ist. Das Paradoxe daran ist, dass sie es ja gerade deshalb tun, weil sie glauben, dadurch zum Ausdruck zu bringen, wie sie sind, obwohl sie das genaue Gegenteil damit erreichen. Dass der Schuss nach hinten losgeht, haben sie (noch) nicht verstanden.

Du nennst es verunstalten, doch im Grunde genommen ist es Selbstverwirklichung.

Das glaubst Du, ja. Das ist das Banner, das hochgehalten wird und dem leider viel zu viele Mädchen (Jungs auch, wenn auch nicht in dem Umfang) hinterherrennen, ohne zu merken, dass es sich um einen Rattenfänger handelt.

Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, seinen Körper zu gestalten, dass man da richtig kreativ werden kann. Wenn es einem gefällt, warum sollte man es da nicht machen?

Zusätzlich zu den bereits genannten Gründen kommt als erschwerender Faktor hinzu, dass die meisten dieser "Möglichkeiten" mehr oder weniger große gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Krank werden, um anders auszusehen, wie blöd ist das denn? Die Gesundheit ist die Grundlage jeden Spaßes im Leben. Du kannst auch ohne Metallstab im Gesicht glücklich werden, aber wenn Du Pech hast und richtig krank wirst, weil sich das entzündet, dann sieht das schon ganz anders aus.

Auch bei Tattoos soll die Zahl der allergischen Reaktionen des Körpers im zweistelligen Prozentbereich liegen. Beim Haare färben ist das wohl etwas entspannter; damit macht man sich nur die Haare kaputt, und die wachsen nach.

Wobei, meine Exe hat früher Rastalocken getragen und es dabei auch übertrieben. Dadurch sind irreparable Schäden entstanden, durch die sie jetzt schütteres Haar hat. Ein weiteres gutes Beispiel für diesen Irrweg und seine Folgen.

Natürlich gibt es immer wieder Leute die übertreiben, siehe zum Beispiel im Guinness Buch der Rekorde die Menschen mit hunderten von Piercings im Gesicht. Ich finde das nicht besonders schön, aber wenn sie es machen wollen? Nicht mein Problem, selbst wenn sie nur unbedingt individuell sein möchten.

Natürlich ist das nicht unser Problem. Dennoch tun diese Menschen mir aber leid, weil sie sich etwas in die Tasche lügen. Ich behaupte, dass diese Entstellungen sie eben nicht glücklich machen. Aber: wenn man diesen Weg mal ein gewisses Stück weit gegangen ist, dann wäre es verheerend für die eigene Psyche, sich das einzugestehen, weil man sich dann überlegen müsste, was für einem Schwachsinn man sein bisheriges Leben hinterhergerannt ist und was man sich dafür angetan hat. Sich das einzugestehen erschüttert das komplette Selbstbild - und Selbstwertgefühl - in den Grundfesten. Da ist es wahrscheinlich leichter sich einzureden, dass man das klasse findet und noch einen oben draufsetzen sollte.

Sich einzugestehen, dass man sein ganzes bisheriges Leben lang falschen Idealen hinterhergelaufen ist, ist sehr schwer, und viele Menschen schaffen das gar nicht. Vor diesem Problem standen beispielsweise DDR-Grenzsoldaten nach dem Mauerfall.

Schlussendlich ist es so, dass Mädchen nicht alle ihr Aussehen verändern, nur weil sie Selbstzweifel haben oder Aufmerksamkeit möchten. Die meisten machen es, weil sie es schön finden, und es interessiert sie herzlich wenig, ob andere davon begeistert sind. Auch streben die wenigsten nur nach purer Individualität, also einfach anders sein zu wollen, sondern ihnen bedeutet das Umstyling auch etwas.

Soweit zumindest ihre Illusion.

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Vani33 
Fragesteller
 28.03.2018, 17:40
@Adolin1

Du sprichst dauernd davon, dass das Ändern des Aussehens Illusion ist, was ich persönlich weit hergeholt finde. Natürlich gibt es Menschen, die unzufrieden mit sich sind und deswegen jemand anders sein wollen. Diese Menschen müssen sich erst selbst so akzeptieren, wie sie sind. Doch wenn man diese Schwelle erstmal übertreten hat und von einem hohen Selbstbewusstsein profitiert (und ich meine damit sich selbst mit Stärken und Schwächen zu akzeptieren, und nicht ein falsches Selbstbewusstsein aufzubauen welches als Grundstein die Bewunderung anderer hat), dient das Aussehen nicht mehr als Illusion, sondern ist halt eben nur das Aussehen. Wenn Menschen sich dann beispielsweise die Haare färben, entsteht diese Handlung nicht aus dem Wunsch, anders zu sein, sondern einfach weil sie etwas anderes ausprobieren wollen. Das heißt doch nicht, dass sie ihre natürliche Haarfarbe nicht mögen! Man ändert doch so einiges an seinem Aussehen im Leben, man ändert seinen Style und halt auch seine Haarfarbe. Verschiedene Styles sind auch mit Kulturen verbunden, zum Beispiel Ethno oder Gothic. Da trägt man seine Haare oft in einem bestimmten Style. Was ist daran so schlimm? Und bevor du jetzt wieder mit dem Argument kommst, diese Menschen wollen individuell sein: Nein, wollen sie nicht. Sie verändern ihr Aussehen, um damit etwas aussagen zu wollen. Oder vielleicht einfach weil sie es schön finden. Sowieso muss das Aussehen nicht immer etwas Bestimmtes ausstrahlen. Jemand der sich die Haare blau färbt, denkt nicht daran sich unbedingt von der Masse abheben zu wollen. Er oder sie findet die Farbe einfach schön und möchte sie tragen. Ich weiß wirklich nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Türkis ist meine Lieblingsfarbe, deswegen spiele ich mit dem Gedanken, mir die Haare so zu färben. Mehr nicht! Ich möchte keine Aufmerksamkeit, nicht individuell sein, nicht jemandem etwas vormachen oder etwas ausstrahlen was ich gar nicht bin. Ich mag die Farbe einfach. Punkt.

Was die gesundheitlichen Risiken von Tattoos und so betrifft, muss man sich dessen natürlich bewusst sein, bevor man sich entscheidet welche machen zu lassen. Aber schlussendlich ist das die Entscheidung der Person, die Tattoos möchte. Man kann ihn oder sie warnen und Hinweise geben, aber mehr auch nicht. Die Person muss sich selbst überlegen, ob sie das Risiko eingehen will. Es gibt ja auch andere Aktivitäten, die mit Risiken verbunden sind, wie zum Beispiel Schönheitsoperationen (was ich zum Beispiel unmöglich finde, aber wenn jemand es machen will, soll er oder sie ruhig, hauptsache man ist sich über die Risiken klar).

Du redest oft davon, dass Leute sich einreden, dass sie ihre Tattoos immer noch mögen oder mit den Piercings weitermachen, da sie sich nicht eingestehen wollen, eine dumme Entscheidung getroffen zu haben. Darüber kann ich jetzt nicht viel sagen, da ich mich noch nie so extrem gefühlt habe. Klar redet man sich nach einer dummen Entscheidung ein, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist, um sich besser zu fühlen. Bei mir persönlich war das aber nur bei Kleinigkeiten, und nicht bei etwas Wichtigem.

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Adolin1  30.03.2018, 00:08
@Vani33

Du wiederholst Deine falschen Aussagen, von daher kann ich meinen Worten nicht viel Neues hinzufügen.

Und bevor du jetzt wieder mit dem Argument kommst, diese Menschen wollen individuell sein: Nein, wollen sie nicht. Sie verändern ihr Aussehen, um damit etwas aussagen zu wollen.

Wenn Du jetzt verstehen würdest, dass beides dasselbe ist, wärst Du einen gewaltigen Schritt weiter. Die Menschen wollen aussagen, dass sie etwas anderes sind als das, was sie von Natur aus (d.h. in Wahrheit) sind. Sie wollen ihr Ich individuell "gestalten" und glauben, das funktioniere.

Verschiedene Styles sind auch mit Kulturen verbunden, zum Beispiel Ethno oder Gothic. Da trägt man seine Haare oft in einem bestimmten Style. Was ist daran so schlimm?

Schau Dir die Menschen an, die diesen "Kulturen" folgen, und Du wirst es verstehen. Was diese Menschen optisch aus sich machen, dokumentiert den bedauernswerten Zustand, in dem sich ihr Gemüt befindet. In meinen Augen ist das ein Hilfeschrei - freilich einer, dessen sie sich nicht bewusst sind.

Jemand der sich die Haare blau färbt, denkt nicht daran sich unbedingt von der Masse abheben zu wollen.

Eben doch, er ist sich dessen nur nicht bewusst und argumentiert deshalb, wie Du es tust, um eine Rechtfertigung zu haben. Aber jetzt wirst Du wieder sagen, das sei nicht so, und so drehen wir uns im Kreise, also sollten wir das lassen.

Aber schlussendlich ist das die Entscheidung der Person, die Tattoos möchte. Man kann ihn oder sie warnen und Hinweise geben, aber mehr auch nicht. Die Person muss sich selbst überlegen, ob sie das Risiko eingehen will.

Natürlich ist es die Verantwortung jedes einzelnen Menschen, was er mit seinem Körper anstellen möchte. Aber die Tatsache, dass viele Menschen, für so einen Unsinn so einen hohen Preis zu bezahlen bereit sind, wirft ein bitteres Schlaglicht auf den mentalen Zustand der durch individualistische Propaganda manipulierten Gesellschaft. In dieselbe Kerbe schlägt die politisch korrekte Behauptung, dass beide Geschlechter gleich seien (und daher in jeder Hinsicht gleich zu behandeln seien), obwohl sie es offensichtlich nicht sind, wie jeder, der bereit ist, die Scheuklappen abzulegen, auf den ersten Blick erkennen kann.

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Vani33 
Fragesteller
 31.03.2018, 01:14
@Adolin1

Ich glaube das Diskutieren bringt uns nicht wirklich weiter, da du immer wieder auf deiner Meinung behauptest und andere Argumente nicht mal versuchst zu verstehen. Aber nicht schlimm, man kann ja auch mal verschiedene Meinungen haben. Schade nur dass du meine eigentliche Frage nicht beantwortet hast.

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Adolin1  31.03.2018, 01:45
@Vani33

Ich verstehe Deine Argumente durchaus. Ich stimme ihnen nur nicht zu und nenne meine Gründe dafür.

Wie man dunkelbraune Haare türkis färben kann, weiß ich leider nicht und sage Dir an der Stelle lieber gar nichts als etwas Falsches. Aber das haben ja auch andere schon beantwortet.

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Wenn du mit dem färben und blondieren vertraut bist, kannst du es auch zuhause machen, aber wenn nicht, gehe bitte zum Friseur, der kann dir deine Haare aufhellen bzw blondieren. Prinzipiell kann jeder seine Haare tuerkis faerben aber es kommt immer darauf an, wie man blondiert, ob man blondiert und was du fuer farbe nimmst. du solltest wirklich aufpassen und nimm bitte keine 1,33€ Haarfarbe, da sie erstens komplett voller Chemikalien ist (sind zwar die anderen auch, aber nicht so sehr) und du dir damit komplett die haare ruinierst. Abgesehen davon riecht billige Haarfarbe wie ein Katzenklo, was 3 Jahre nicht geleert wurde....

Vani33 
Fragesteller
 20.03.2018, 16:02

Keine Sorge ich würde schon zum Frisör gehen :-)

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Nur ein bisschen aufhellen geht nicht. Zu Hause aufhellen wird nichts, also entweder du investierst in einen Friseur oder lässt es lieber ganz bleiben.

Deiner Haare zuliebe.

Vani33 
Fragesteller
 20.03.2018, 14:54

Natürlich würde ich zum Frisör gehen :-)

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Das erhöht zumindest deine Chancen eine der vielen Jobmöglichkeiten im Genderbereich wahrzunehmen.

Vani33 
Fragesteller
 21.03.2018, 17:18

Was meinst du denn damit?

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Sieht nice aus aber ob des geht IDK sorry

Vani33 
Fragesteller
 20.03.2018, 16:05

Warum antwortest du wenn du es nicht weißt?

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Vani33 
Fragesteller
 21.03.2018, 16:56
@tschonny

Ja klar aber das bringt mir doch nichts.

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