Bodenversalzung in ariden Gebieten?

1 Antwort

Oberflächenwasser (Quellwasser, Bäche, Flüsse, Seen) enthält in geringen Mengen Salze, also wasserlösliche Mineralien. Das gilt natürlich auch für nur in Regenzeiten existierende Flüsse (Wadis).

Wenn das Wasser verdunstet, bleibt das Salz zurück, entweder in Senken (Seen), wo es sich gesammelt hat oder im Boden. Im Laufe der Zeit entstehen so Salzseen, Salzpfannen und salzhaltige Böden. Die Unfruchtbarkeit des Bodens nimmt zu.

In humiden (regenreichen) Gebieten ist das nicht der Fall, weil genügend Wasser vorhanden ist und dadurch der relative Salzgehalt des Oberflächenwassers nicht so weit ansteigt, dass es auskristallisiert. Zwar ist auch dort Salz im Wasser vorhanden. Es bleibt aber im Wasser gelöst und gelangt so ins Meer.

Bei der künstlichen Bewässerung in ariden Gebieten muss immer darauf geachtet werden, dass di8e Felder nicht nur be-wässert werden, sondern dass auch immer Wasser abfließt, bevor der Salzgehalt zu hoch wird.