Bodenplatte gebaut Kostenvoranschlag war 25.000 € jedoch wurde 6000 € mehr verlangt weil nötig?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

habt ihr schon im Voraus gewusst, dass die Gemeinde ein Bauvorhaben hatte (ich vermute dies, denn normalerweise meldet die Gemeinde Wochen- manchmal sogar Monate im Voraus, wenn sie ein Bauvorhaben hat, das die Anwohner in irgendeiner Weise tangieren könnte). In dem Fall ist garantiert nichts zu machen!

Was den Unternehmer betrifft: Man hat auf den ersten Blick dass Gefühl, das er enormen grosszügig ist...er mache dass nebenbei weil der Kies so teuer sei?

Von wegen!!! Ist zwar schwierig zu beurteilen ohne die Baustelle gesehen zu haben, dennoch: Ich denke eher auch in die Richtung wie -pharao 1961- !!! Der will Euch doch ausnehmen. Er hat gemerkt, dass ihr wenig Erfahrung habt auf diesem Gebiet. Nach meinen Berufserfahrungen (bin Landschaftsgärtner), gibt es nur schon beim Kies enorme Unterschiede was Qualität/Beschaffenheit und dementsprechend den Preis betrifft. Kann mir gut vorstellen, dass er auch in der Beziehung mauscheln wird. Die billigste Variante wählen und Euch als die teure Qualität verkaufen? Ich habe schon hier kein gutes Gefühl (nicht jede Kiessorte ist gleichermassen für entsprechende Arbeiten geeignet). Dann noch die Arbeiten, die du beschrieben hast, und die er einfach so nebenbei machen will? Geht für mich nicht auf! Ich denke nämlich, dass man hierfür mehr verlangen müsste damit es für den Unternehmer auch wirklich aufgeht und er noch etwas verdient. Ist nicht schön- ich weiss! Ich hoffe ihr könnt da noch was ändern dran?! Und es ist noch nicht zu spät. Mein Tip wenn ihr nochmals etwas in diese Richtung machen wollt: Holt Euch vorgängig zwei bis drei Offerten von verschiedenen Gartenbau-unternehmen ein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da diese Anforderung erst nach dem Erstelldatum des KV dem Unternehmer bekanntgegeben wurde, handelt es sich bei den dadurch verursachten Mehrkosten nicht um eine Kostenmehrung, sondern eine Änderung des Umfangs. Das ist em Unternehmer so nicht anzulasten; allerdings hätte hier ein entsprechend neu kalkuliertes Nachtragsangebot auf den Tisch gemusst. Wenn der AG darauf aber nicht besteht, wird es eben nach Regie abgerechnet.

kann ich da eigentlich was von der gemeinde verlangen oder hab ich da einfach so pech da ich schon baubewilligung bekommen habe

Das wäre eine Frage für einen Fachjuristen. Allerdings bezweifle ich einen evtl. Haftungsanspruch, denn die tatsächliche Bauausführung obliegt dem Bauherren und seinen Beauftragten. Wird die Straße zu einem späteren Zeitpunkt geändert, ist auch das das Problem der Anlieger, und nicht der Gemeinde.

schurkraid 
Fragesteller
 18.09.2020, 14:31

es wurde nicht nach regie gerechnet er hat mir einfach ne rechnung mmit 6000€ mehrkosten hingelegt, weil einiges an tonnen kies mehr benötigt wurde, und eben mehr arbeit

nur im internet lese ich das kies jetzt nicht so übertireben teuer ist.

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FordPrefect  18.09.2020, 14:33
@schurkraid

...aber eben erst nach erbrachter Tätigkeit. Da es sich um Arbeiten handelte, die im Angebot so gar nicht vorgesehen waren, hätte die Frage der Kosten eben auch *vor* der Ausführung geklärt werden müssen. Du kannst die Rechnung natürlich zurückweisen, aber was dann? Dann wird es mit deiner Baustelle auch auf absehbare Zeit nicht weitergehen. Kläre das im Gespräch, halte die vereinbarten Punkte schriftlich fest, und dann lass es gut sein.

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Minijobopa  18.09.2020, 15:01
@schurkraid

Da der angeblich mehr verbrauchte Kies bestimmt von einer Lieferfirma angeliefert wurde müsste er dir die Rechnungen dafür vorlegen können.

Bei dem Preisunterschied muss das eine riesige Menge gewesen sein. Das müsste man eigentlich sehen.

Hör dich mal im Bekannten--oder Verwandtenkreis um, vielleicht gibts da einen der sich auskennt.

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Das ist das ewige Problem:

Man hat ein Angebot, dieses dann evt. unterschrieben und dann kommen immer von irgendwoher Mehrkosten...

Ich weiß, der Bauunternehmer gibt sich anfangs immer als der gute Onkel ("...wir machen das schon für euch...")

Klar macht der das! Aber nicht umsonst! Und da für solche Arbeiten keine Einheitspreise vereinbart wurden, kann der natürlich jetzt "reinhauen". Jetzt verdient der erst richtig Geld :-)

Hätte man einen Bauleiter gehabt, der richtig fit ist (und der natürlich Geld kostet) hätte man das definitiv absehen können, falls aufgeschüttet werden muss und hätte die Kosten vorab abklären können (ggf. als Alternativ-Kosten).

Wenn die Kosten vorab kalkuliert hätten werden können, wären dabei ganz sicher weniger als 6.000 € herausgekommen. Aber dafür hat er euch ja einen kräftigen Rabatt gegeben ("als kleinen nachlass sozusagen meinte er das er das andere was dazugekommen ist dafür nebenbei mache und die kosten uns erlässt"). :-)))

OK, warten wir das mal ab. Ihr habt das ja vermutlich noch nicht mal schriftlich vom guten Onkel. Wartet mal ab, der drückt euch am Schluss auch noch die Massen rein, die er zu euch anfährt zur Aufschüttung.

Merke: Der Bauunternehmer ist NICHT dein Freund!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung