Blumenerde in Backofen, geht das gut?

8 Antworten

Ich mache das jedes Jahr mit meiner Aussaaterde, um die Sämlinge vor Pilzkrankheiten - Stängelkrankheiten und Umfallkrankheiten - zu schützen.
70° c reichen da eigentlich auch.
Mineralien gehen da nicht kaputt und Vitamine sind wichtig für die Pflanzenfresser, nicht für die Pflanze.

Mit Blumenerde, in die die Jungpflanzen dann hineingepflanzt werden, sollte man das nicht mehr machen. Das ist eine andere Erde mit sehr viel Humusanteil. Da gibt es die wichtigen Bodenlebewesen und "guten" Bakterien, die aus dem Humus Nährstoffe für die Pflanzen freilegen. Diese Helfer sollte man nicht totheizen.

Mineralien können nicht "absterben", die anorganischen Stoffe werden so bezeichnet.

Vitamine braucht eine Pflanze nicht, sie kann - bis auf Wasser, Kohlendioxid und eben die Mineralien - alles selbst herstellen.

Mineralien sterben nicht ab, und welche Vitamine denn?

Ich wohne neben einer Gärtnerei, früher hat mein Nachbar seinen Kompost in einem "Kopostdämpfer" der mit Öl oder Gas befeuert wurde, sterilisiert, das macht er wegen der teuren Energiekosten schon seit längerer Zeit nicht mehr.

Natürlich würde es bei dir genauso im Backofen funktionieren, es sollen ja nur die Krankheitskeime wie Pilzsporen und Unkrautsamen abgetötet werden, sonst passiert da nichts, außer dass dass zudem Bodenleben total abgetötet wird.

Ich habe einen grossen Nutzgarten und 3 Komposthaufen, meinen 3-jährigen Kompost breite ich auf einer übersehbaren Fläche etwas aus und lasse die Unkrautsamen ankeimen, ich hindere diese Unkräuter indem ich sie einfach abhacke.

Erst dann bringe ich meinen Kompost an die Pflanzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mineralien gehen davon nicht ,,kaputt".

Und ich würde bezweifeln, dass in Blumenerde Vitamine enthalten sind.