Blockiert das Hinterrad beim Motorrad wenn die Kette abspringt?
Hallo, ich fahre eine 125ccm Enduro und möchte meinen Kettensatz möglichst lange fahren, das heißt, bis edie Kette abspringt. Kann ich das bedenkenlos machen oder muss ich davon ausgehen, dass das Hinterrad blockiert? Ist das schon ein mal jemandem passiert? Muss ich sonst noch auf etwas achten?
5 Antworten
möchte meinen Kettensatz möglichst lange fahren bis edie Kette abspringt. Kann ich das bedenkenlos machen
Wenn Du unbedingt Dein Mopped zerstören willst, klar, nur zu.
Wenn Du die Kette immer korrekt nach spannst, wird sie bevor sie abspringt erst mal anfangen über die Zähne am Kettenblatt überzuspringen. Was das für Folgen für Deine Getriebeausgangswelle, bzw deren Lager hat kannste Dir ausmalen.
Und wenn sie dann abspringt kann sie sich an der Hinterachse verklemmen und Du fliegt so was von spektakulär auf die Fr........
Aber wahrscheinlich passiert das nicht , weil da eine Kettenführung an der Schwinge ist die das Verhindern soll. Dann verkeilt sich die Kette vorne in der Ritzelführung, verbiegt Dir die Getriebeausgangswelle und zertrümmert Dir eventuell auch noch das Motorgehäuse.
In jedem Fall ist Dein Motor danach Schrott.
Kettenriss YZF R1...... Rahmen und Schwinge beschädigt, ein Loch ins Motorgehäuse geschlagen.... hab ich letztes Jahr in der Werkstatt gehabt - Totalschaden! Aber zumindest hat er bei der Kette gespart.......
wenn die gerissene Kette sich die Wade/das Bein als "Opfer" sucht - dann viel Spaß.
Du spielst mit der Gesundheit und dem Leben von dir und anderen!!!
Da gibt es ein paar realistische Szenarien. 1. Die Kette fliegt vom Ritzel und du hast einfach keinen Vortrieb mehr, das wäre das harmloseste Szenario. 2. Die Kette verkanntet sich irgendwo, dann bleibt dein Hinterrad stehen und du kannst nichts dagegen machen, die Folge wäre ein ziemlich spektakulärer Abflug. Szenario 3 wäre, dass dir ein Glied reist und die Kette irgendwo hingepfeffert wird, was ziemlich gefährlich ist, weil das Ding jemanden treffen kann und dass mit richtig Bums dahinter.
Alles in allem lohnt es sich nicht, an einem solch Sicherheitsrelevanten Teil zu Sparen. Ich hab für den Kettensatz einer 125er Supermoto 45€ bezahlt, das ist nicht die Welt und das sollte dir es auch wert sein.
Du hast ein sehr wahrscheinliches und ziemlich unangenehmes Szenario vergessen.
Die Kette springt hinten ab. Das Ritzel kurbelt weiter Kette vor, die wird aber unten ned mehr abgeholt. Also faltet sich die Kette hinter dem Ritzel zusammen und verklemmt sich. Das kann die Getriebeausgangswelle verbiegen, das Motorgehäuse schwer beschädigen und auch das ganze Getriebe ruinieren.
Gute enduros haben sogenannte Kettenspanner die sich mit dem einfederungsverhalten der Hinterradschwinge mitbewegen.. Wenn eine kette vorher meist das kettenrad was auch fahrerseitig durch schonung verlängerbar ist verschlissen ist kann dich das wirklich das Leben kosten.
Bei hundert km/h die kette zu verlieren bringt neben möglichen Stürzen und mit sehr hoher warscheinlichkeit auch folgeschäden an der Schwinge und bei Blokaden ders Hinterrades auch deiner gesundheit keinen nutzen.
Da sparst du an der falschen stelle und riskierst dein Leben. Das ist so nebenbei eine technische Einrichtung die vom Tüv auch geprüft wird und der zieht dir die Kitse unterm Hintern weg aus dem Verkehr,... Joachim
Diese art der Kettenspanner die am Schwingenarm befestigt waren haben wir uns 1977 schon aus Kostengründen selbst gebaut für Motocrossrennen. und später wurde die bei einigen Enduro-Herstellern sogar Serienstandart. Die haben den gesammten Federweg einer Motocrossmaschine mit einer deffinierten Kettenvorspannung mitgemacht und das war so einiges an Weg... Joachim
Dann geh mal zu einem Motocrossrennen und schau dir die kisten genauer an.. an der schwinge befestigter Hebel mit kleinem kettenrad und federvorspannung , darüber Verschleiß-kunststoffblock zur verbesserten Führung der Kette , Hebelweg wenn ich mich richtig erinnere max ca 15- 20 cm , Hebellänge auch ca 20 cm , montage unterhalb der Schwinge.,.dient auch als Kettenführung .. Joachim
Was ist daran nicht zu verstehen ? nunja.......
Dann geh mal zu einem Motocrossrennen und schau dir die kisten genauer an..
Das sagst du zu einem Endurofahrer? Das ist als würdest du einem Bäcker raten mal eine Bäckerei zu besuchen und sich ein Brötchen anzusehen.
Wenn ich schreibe ich fahre seit 20 Jahren Enduro und habe so etwas noch nie gesehen,. dann heißt das es gibt so etwas seit mind. 30 Jahren nicht mehr.
Vielleicht hat da ja 1977 mal wer mit rum experimentiert. Aber durchgesetzt hat sich das nicht.
Bist du wahnsinnig? Weißt du, was die wegfliegende Kette anrichten kann?
Ich spreche da aus Erfahrung. Mir ist letztes Jahr bei meiner Maschine (CBR1100XX) die Kette gerissen, bei 190 km/h. Allerdings nicht, weil die zu alt oder zu verschlissen war, sondern weil der Vorbesitzer sie nicht richtig vernietet hatte. Es gab einen lauten Knall, alle Lampen im Cockpit an und ich bin rechts ran...
Die Kette hat sich (zum Glück) nach hinten abgewickelt und ist weg geflogen. Dabei hat sie den Kettenschutz, das Unterteil von der Heckverkleidung und die Hinterradfelge beschädigt.
Wenn eine Motorradkette wegfliegt, wird das ein GESCHOSS. Du kannst dir ja mal ausrechnen, was die Kette für Kräfte, was sie für eine Spannung hat und wie oft pro Sekunde sie sich bei einem Tempo von mehr als 100 km/h dreht. Dann hast du ungefähr eine Vorstellung, was die Kette für eine Energie hat, wenn sie reißt und wegfliegt. Ich hatte damals Glück, dass kein Auto hinter mir gefahren ist, denn wenn die Kette einer abbekommen hätte, die wäre wie ein Panzergeschoss eingeschlagen.
Du kannst natürlich Glück haben, dass die sich abwickelt und nach hinten rausfliegt. Dabei liegt aber das Risiko sehr hoch, dass sie beim wegfliegen noch umliegende Bauteile beschädigt.
Und jetzt mal zum eigentlichen Punkt: Wenn du das Pech hast und die Kette fliegt nach vorne raus, dann schlägt sie in den Motorblock ein. Und dann hast du einen kapitalen Motorschaden, denn die reißt ein Loch ins Motorgehäuse. Und wenn sie nach vorne rausfliegt, kann sie dir im ungünstigen Fall auch deinen Fuß verletzen oder ihn sogar amputieren, sowas hat es alles schon gegeben. un selbstverständlich kann dir auch das Hinterradblockieren, wenn sich die Kette in der Felge verfängt oder sich zwischen Rad und Schwinge verkeilt.
Ich verstehe nicht, warum du dieses Risiko eingehen willst? Ein neuer Kettensatz ist für eine 125er doch echt nicht teuer...
Bist du wahnsinnig?
Ja, natürlich is der wahnsinnig, da fragst du noch ? ;o)
Aber an ner 125er reißt die Kette nicht. Normal reißen Ketten überhaupt nicht wegen Verschleiß. Wenn sie natürlich mangelhaft vernietet sind oder ein Kettenschluss falschrum eingebaut wird......
Du kannst dir ja mal ausrechnen, was die Kette für Kräfte, was sie für eine Spannung hat und wie oft pro Sekunde sie sich bei einem Tempo von mehr als 100 km/h dreht.
Also, kommt jetzt! Echt! Schalt mal Deinen Realitätssinn ein. Glaubst Du echt, daß jemand der so gut rechnen kann so ne Frage stellen würde ? ;o)
Wo hast du das denn her ? So was hab ich noch nie gesehen.