Welches Rad bei einem Motorrad blockiert zu erst. Und welche Rad eines Motorrad ist am stärksten. Vorderrad, Hinterrad oder beide Räder?

4 Antworten

das hinterrad blockiert recht schnell, vor allem bei kurvenfahrt kann ein tritt auf die fußbremse übel ausgehen. ich hab selbst schon einige unschöne drifts hingelegt da ich in einer kurve zu einer gefahrenbremsung gezwungen wurde.

gott sei dank lässt sich so ein rutschendes hinterrad auch recht leicht wieder einfangen. 

von vorteil ist die hinterradbremse beim hinabrollen von abhängen etc. denn sie stabilisiert das motorrad.

richtige bremswirkung bringt das vorderrad, das durch die dynamische achslastverlagerung beim bremsen das hauptgewicht abkriegt. deshalb bremst du mit ihm 80 % und mit dem hinterrad 20%.

die fahrschule will bei einer perfekten gefahrenbremsung beide bremsen in aktion sehen, so erreicht man ein geringfügig besseres ergebnis aber wie annokrat bereits sagte, reicht die vorderradbremse aus. der "stoppie" d.h. das vorderrad bleibt stehen und das hinterrad hebt bei stillstand ab tritt erst kurt vor dem stillstand ein, also kannst du bei 100 sachen dei vorderradbremse voll zubügeln, SOLANG DU SIE KURZ VOR STILLSTAND WIEDER EIN WENIG ÖFFNEST, sonst überschlägt es dich

also kannst du bei 100 sachen dei vorderradbremse voll zubügeln, 

Wenn du mit einem modenen , gut angewärmten Sportreifen "voll zubügelst" gehst du bei den meisten Moppeds sofort über den Lenker. 

Die Bremsen einer 600 Supersport  (wie sie einige Leute hier immer wieder für ein geeignetes Anfängermopped halten)  sind so ausgelegt, daß du bei 150km/h  mit 2 Fingern einen spontanen Vorwärtssalto auslösen kannst. 

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@Effigies

mit ner ordentlichen bremsanlage und reifen ist das ja kein wunder, ich hab mich auf die standard 125er moppeds bezogen. Die bremsanlagen sind ja bei weitem nicht so aggressiv abgestimmt wie bei ner r6 oder den anderen augenscheinlichen "anfängermoppeds" :').

Jedenfalls funzt dieses manöver mit 125er bremsanlagen zumindest mal bei einer ktm duke mehr oder weniger reibungslos (mal wieder ein unfreiwilliger selbstversuch)

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@mercedesfan98

ich hab mich auf die standard 125er moppeds bezogen.

Dann mußt du das auch so hinschreiben. 

Die bremsanlagen sind ja bei weitem nicht so aggressiv abgestimmt wie bei ner r6 oder den anderen augenscheinlichen "anfängermoppeds" :').

Genau deswegen, den wenigsrten Jugendlichen ist bewußt was für risen unterschiede es in de rabstimmung der Bremsanlagen gibt und wie schnell  sie mit ner Anlage die dem Fahrer erheblich überlegen ist abfliegen. 

Jedenfalls funzt dieses manöver mit 125er bremsanlagen zumindest mal bei einer ktm duke

War da das ABS ausgeschalten? 

Weil genau  so wie du das beschreibst bremst sich auch eine K1200RS mit Servo-ABS.  Das ABS regelt sauber runter und kurz vorm Stillstand lupft es das Hinterrad ein wenig an. Hupf.... quiietsch.

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@Effigies

war noch das modell ohne abs, war zwar nicht wirklich sanft ging allerdings erstaunlich gut. allerdings würde ich den spaß nur ungern nochmal versuchen, war wohl anfängerglück

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Da Motorräder (zumindest die anständigen) getrennte Bremskreise für vorne und hinten haben, blockiert immer nur das Rad bei dem du zu fest in die Bremse reinhufst. 

Allerdings ist es bei modernen Sportreifen und trockener Fahrbahn bei vielen gar nicht mehr möglich das Vorderrad zu blockieren, da sie sich überschlagen, bevor sie an die Blockiergrenze kommen. 

Hinten kann man mit genug Kraft immer zum blockieren bringen. Wieviel Kraft man dafür braucht hängt auch davon ab was die Vorderbremse gerade macht.  Wie Kozato richtig anmerkt, verlagert sich die Achslast beim Bremsen nach vorne. Je fester du also vorne Bremst, desto weniger geht hinten, bis das Hinterrad schließlich komplett abhebt und gar keine Kräfte mehr übertragen kann ( Stoppie).

nur das vorderrad bringt vernünftige bremsleistung. das hinterrad blockiert leicht und führt vor allem beim bremsen in der kurve zum sturz.

allerdings setzt sich im motorrad inzwischen auch abs durch, so dass das blockieren immer unbedeutender wird. 

im normalfall bremst der erfahrene motorradfahrer ohne abs nur vorne. in der praxis holt man den kürzesten bremsweg ohne abs ausschliesslich mit der vorderradbremse raus, weil es einem menschen unmöglich ist, in einer gefahrenbremsung sorgfältig verteilt beide bremsen einzusteuern.

das hinterradbremsen hat noch einen ungünstigen effekt: du fährst es noch schneller platt als nur durchs gasgeben. die laufleistung der hinteren reifens erhöht sich wenn du hinten nicht bremst. ausserdem wird das unrunde abfahren des reifens vermindert, was fürs kurvenfahren von vorteil ist.

annokrat


Ich vermute mal, dass es ums Bremsen geht.

Weil beim Bremsen das Gewicht "nach vorn rutscht", wird das Vorderrad stärker belastet und kann dadurch mehr Bremsenergie auf die Strasse übertragen.

Das Hinterrad hingegen wird entlastet und blockert schon beim leichten bremsen.

Das sieht man auch daran, dass größere Motorräder vorn ne große Doppelscheibe haben, hinten dagegen nur ne kleine Einzelscheibe.