Biologie Modellkritik?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin,

bei einer Modellkritik sollst du dein Modell kritisch beurteilen. Dazu kannst du verschiedene Gesichtspunkte (mehr oder weniger ausführlich) heranziehen, zum Beispiel

1) Welchen Zweck verfolgt dein Modell?

  • Anschauliche Gestaltung der Zelle und der Organellen / des Unterrichtsstoffes (auch für nachfolgende Klassen?!)
  • Bessere Vorstellung (dreidimensional)
  • Herausheben einzelner Bestandteile

2) Welche Grenzen weist das Modell auf? (Abweichungen von der Realität)

  • Keine detailgetreue Darstellung möglich → bestimmte Details lassen sich in einem Modell nicht verwirklichen; Frage der Dimensionen
  • Modelle entsprechen nur der eigenen Vorstellung / Interpretation, da man die Zellorganellen nur selbst von anderen Modellen und Darstellungen kennt und nie selbst gesehen hat.
  • Material entspricht nicht dem eigentlichen Objekt (Papier, Pappe, Plastik, Watte statt Flüssigkeiten, Lipidschichten...)

3) Material

  • Papier (Vor- und Nachteile)
  • Plastik (Vor- und Nachteile)
  • Watte (Vor- und Nachteile)...

4) Anforderungen an das Modell?

  • Gute Veranschaulichung
  • Möglichst nah an der Realität, dem Original ähnlich --> Details nicht immer möglich
  • Groß genug, damit Modell auch „begreifbar“ ist

5) Persönliche Meinung zum Einsatz von Modellen im Unterricht?

  • Sehr gute Idee, da besserer Einblick in das Zellorganell z.B. Struktur und Funktion
  • Besseres Verständnis und Vorstellung möglich
  • Sehr interessant
  • Aufwand und Nutzen rechnen sich nicht
  • Kritisch, weil falsche Vorstellungen gefördert werden...

6) Was nimmst du aus der Modellarbeit mit? Hat es dir etwas gebracht?

  • Neue Erfahrung
  • Gelernt, wie viel Arbeit es macht, ein Modell zu erstellen und wie viel Zeit man dafür investieren muss
  • Sehr aufwendig → lohnt sich letztendlich aber trotzdem (oder nicht)
  • Man lernt mehr über den Stoff, weil man das Objekt besser „begreifen” kann
  • Abbildungen sind besser...

So etwa in der Art. Je nachdem, wie du es siehst. Ich habe dir ein paar Anregungen bei den einzelnen Punkten genannt. Die widersprechen sich teilweise. Du sollst das also nicht eins zu eins so übernehmen, sondern dir Gedanken machen, wie du das siehst.

Und diese Gedanken schreibst du dann zu den einzelnen Punkten auf.

Ob du das stichpunktartig oder mit ganzen Sätzen machst, hängt auch davon ab, wie viel dir dazu einfällt. Wenn du es sehr ausführlich machst, reichen womöglich Stickpunkte und Halbsätze.
Wenn du nur wenig darauf eingehen willst, kannst du ruhig ganze Sätze schreiben.

Wenn du einen schnellen Überblick haben willst, sind Stichpunkte besser. Bessere Lesbarkeit bietet ein Text.

Du entscheidest...

LG von der Waterkant


Simpp4emma 
Fragesteller
 18.10.2021, 18:47

Danke, danke, danke du weißt gar nicht wie sehr mir das geholfen hat. Ich hab es jetzt noch rechtzeitig fertig bekommen!
vielen Dank für die ausführliche Antwort!

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DedeM  18.10.2021, 19:04
@Simpp4emma

Schön, dass es dir geholfen hat... Und danke für den Stern.

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