Bio als Basisfach, wenn Chemie als Leistungsfach(LK)?
Guten Tag,
Schon bald darf ich meine Leistungs- und Basiskurse für die Kursstufe auswählen( Baden-Württemberg G9). Ich würde gerne Chemie als LK nehmen. Wie ich gelesen habe, werden im Chemie LK Themen wie Aromen und Naturstoffe( Proteine, Fette, etc.) behandelt.
Ich frage mich daher, ob für den Chemie LK es sinnvoll ist, Bio als Basisfach zu haben oder ob ich dies abwählen sollte? Immerhin hätte ich dann 3 Stunden weniger, da Bio ein 3 stündiges Basisfach ist.
Was sagt ihr, ist Bio Basisfach notwendig für Chemie LK? Oder reicht das Vorwissen in Bio von der Mittel- und Oberstufe schon aus?
4 Antworten
Es ist eigentlich eher anders herum:
Es ist hilfreich für Bio, wenn man Ahnung von Chemie hat. Aber man braucht im Chemie-LK keine vertieften Kenntnisse aus Bio.
Trotzdem würde ich Bio nicht abwählen, wenn dein Beweggrund 3 Wochenstunden sind. Warum?
Wenn du in Bio eine gute Note erzielst, wird sie deinen Abiturschnitt positiv verändern. Wenn du eine schlechte Bio-Note erzielst, wird sie in die Berechnung nicht aufgenommen.
=> Es ist immer sinnvoll, möglichst viele Basisfächer zu belegen. Denn für den Abi-Schnitt werden nur die 20(?) besten Basisfachnoten verwendet. Wer dann in den 4 Semestern versucht, einen möglichst leeren Stundenplan zu erreichen und so nur 20(?) Basisfachnoten generiert, ist selbst schuld.
Bio ist vermutlich an einigen Stellen hilfreich für den Chemie LK, aber sicher nicht notwendig. Drei Stunden wäre es meiner Meinung nach nicht wert, das vieles auch in Chemie irrelevant ist, und der Lehrer auch keine Dinge voraussetzen darf. Bei uns was es so, dass die Bio Leute ein paar Begriffe schon kannten, aber sonst nichts weiter.
Wenn Du aber die Möglichkeit hast statt Bio ein anderes Fach zu streichen (und Du Dich für Bio interessierte) würde ich Bio aber behalten. Sonst kannst du die drei gesparten Stunden direkt in Chemie lernen investieren, das wäre sinnvoller.
Bio Basisfach notwendig für Chemie LK
Notwendig? Nein. Hilfreich? Gut möglich. Mehrere angrenzende Wissenschaften zu kombinieren eröffnet halt Blickwinkel, die einem sonst verschlossen bleiben. Die Chemie von bspw. Proteinen zu kennen ist schön, aber wirklich Spaß macht sowas doch erst, wenn man es interdisziplinär angeht, d.h. wenn man weiß, wofür man die Chemie alles verwenden kann bzw. wo sie vorkommt.
Es kommt darauf an, was Du später machen willst. Jedes Fach, das Du abgewählt hast bringt keine Abi-Note. Es könnte seltsam aussehen, wenn Du zuerst Bio abwählst und es später studieren willst. Bei einer Ausbildung könnte der Betrieb zu Recht fragen, warum Du Bio abgewählt hast und dann Gärtner lernen willst.
Wenn Du dir das Fach vom Stundenplan "leisten" kannst, dann behalte es als Basiskurs.