Beziehung mit Ex-Soldat?
Würdet ihr eine Beziehung eingehen, wenn er an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, weil er Krieg, Tod und Elend gesehen hat? Er hat ständig Flashbacks, meidet Menschenmengen, ist schnell aufgebracht und wütend.
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
6 Antworten
Ich hab selbst ptbs. Und in dem stadium hab ich mich von Beziehungen fern gehalten, weil ich absolut nicht in einer Verfassung war, eine gesunde Beziehung zu führen. Mein Kopf war Chaos, ich war depressiv, zeitweise lebensmüde. Ich habe niemandem wirklich getraut (ptbs nimmt einem oft das grundvertrauen in Menschen). Ich war nicht aggressiv, aber auf andere Weise unberechenbar. Insgesamt wäre ich eine extreme emotionale Belastung für einen Partner gewesen.
Mir geht es mittlerweile besser, aber ich betrachte meine Entscheidung damals nach wie vor als richtig. Und ich lasse Menschen, die noch da sind wo ich damals war, emotional nicht zu nahe an mich heran. Schlicht aus Selbstschutz. Die sind genauso chaos wie ich damals. Das ist einfach im Wesen von ptbs, solange man nicht gelernt hat, damit umzugehen.
Bei ihm kommt Aggression dazu, sprich es ist ne frage der körperlichen Unversehrtheit.
Wenn er ständig aufgebracht ist nein, tut euch nicht gut auf Dauer
Weiss ich weil der ex freund meiner mama damals oft Streit süchtig /aufgebracht war und sie wurde vermutlich dadurch auch etwas krank (und noch andere Sachen machten sie krank)
Egal wie schwer es ist, rate dir davon ab, meine Versuchen kannst du es ja, man weiss ja nie
Ja würde ich. Man steht füreinander bei. In guten wie auch in schwierigen Zeiten.
Ich glaube, ihm würde es gut tun, jemanden zu haben, der für ihn da ist. Ihr würdet das bestimmt zusammen durchstehen und du wärest ihm eine Stütze, die er ohne Partner nicht hätte. Auch wenn es schwierig ist, wenn ihr eich liebt schafft ihr das.
Und wenn du wirklich gegen eine Beziehung bist, seit doch wenigstens Freunde. Wenn du ihn magst, sollte seine PTBS nichts daran ändern.
Sag ihm das. Hilf ihm, indem du andere ihm helfen lässt. Es gibt gute Therapeuten, die dafür ausgebildet sind. Und es gibt auch Paartherapie, wenn er das nicht allein machen möchte. Ihr könnt eine normale Beziehung haben, obwohl er eine PTBS hat und eventuell in Therapie geht. Das geht, und ihr werdet das auch schaffen, wenn ihr das wollt.
Auch wenn es schwierig ist, wenn ihr eich liebt schafft ihr das.
So entsteht co-abhängigkeit 😉
Prinzipiell sag ich bei Männern mit Störungen (Aggressionen etc.) „ich bin ja nicht seine Therapeutin“ aber in diesem Fall würde ich denke ich, an seiner Seite bleiben und ihn bei seinem Weg begleiten, gesund zu werden. Vlt. sogar einfach als Freund…
Ja, ich liebe ihn. Aber ich will weder seine Therapeutin, noch seine Mutter sein. Ich will eine Beziehung auf Augenhöhe. Ich will, dass er auch mal für mich da ist. Eine ganz normale Liebesbeziehung eben.