Bewerbungen unnötig oder nicht?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Bewerbungen sind wichtig und nicht unnötig 90%
bewerbungen sind unnötig 10%

17 Antworten

Bewerbungen sind wichtig und nicht unnötig

Deine Bewerbung ist der erste und ggf. wenn es schlecht läuft letzte Eindruck, den ein Unternehmen von dir bekommt. Und danach wird schon mal vorsortiert, wer interessant ist und wer nicht, da alle Bewerber direkt einzuladen viel zu aufwendig und teuer ist.

Wer sich auf durchschnittliche Jobs bewirbt, mit durchschnittlicher Motivation und mäßiger Bezahlung, ja der kann da auch Dinge reinschreiben die 95% der anderen Bewerber auch schreiben. Wenn man Glück hat machen die anderen 5% etwas falsch und man bekommt trotzdem eine Chance.

Möchte man hingegen mehr erreichen, sollte man sich da mehr Mühe geben und überlegen, wie man sich am besten präsentiert. Und zwar optimalerweise ohne zu lügen, was natürlich nicht heißt, dass man nichts schönt.

Dass man davor Projektleiter war kann man natürlich erwähnen, dass man das nur war weil kein anderer Kollege wollte oder alle anderen schon was zu tun hatten da besser und man selber als einziger nicht, sollte man hingegen lieber verschweigen.

Stell dir vor du bist auf einem Date, da versucht man doch auch erstmal die beste Version von sich zu zeigen und nicht gleich mit allen Nachteilen zu starten. Man sollte nicht lügen, denn die Person soll einen ja mögen und nicht die Person die man behauptet zu sein und lügen könnten später alles kaputt machen da Vertrauensbruch, aber trotzdem ist ein guter erster Eindruck wichtig. Bei Bewerbungen ist es ebenso.

Bewerbungen sind wichtig und nicht unnötig

Die gute Bewerbung kann das Zünglein an der Waage sein. Das ist deine Visitenkarte, die du übergibst, um überhaupt erstmal in den Vorraum (die engere Auswahl) gelassen und nicht sofort aussortiert zu werden. Sie ist der Türöffner.

Personaler erkennen genau, welche Bewerbung vom Fließband kommt und hinter welcher Bewerbung ein interessierter, motivierter potenzieller Mitarbeiter steckt. Es steht nicht überall das Gleiche drin, weil jeder seine individuellen Erfahrungen und Vorkenntnisse mitbringt.

Die Bewerbung ist ein Instrument der Vorauswahl. Beim persönlichen Gespräch zeigt sich oftmals, wer zu hoch oder auch zu tief gestapelt hat und ob die Bewerbung zum Bewerber und der Bewerber zum bestehenden Team passt. Daran scheitert es allerdings auch sehr oft.

Bewerbungen sind wichtig und nicht unnötig

Wie soll man sonst zum Job kommen - und die Unternehmen zu Personal? Sollen die raten, wer Lust auf nen Job hat?

Es geht heut zu Tage schon mehr in Richtung dass die Unternehmen eher um Personal werben, als umgekehrt. Aber so richtig Headhunting (kostet auch Geld) und einzelne ansprechen ... vermutlich nur bei hochspezialisierten Fachkräften.

Dass Leute auch mal Standardsachen reinschreiben weiß doch ein guter Personaler und je nach Unternehmen und größe der Personalabteilung und Erfahrung ... und der Art der zu besetzenden Stelle ... wird man da auch anders vorgehen. Gibt teils Zeitarbeitsfirmen die für Helferstellen auch nur noch Lebenslauf und Stammdaten verlangen und sonst nich mehr viel. :D

Auf der andern Seite gibts halt auch Assessment Center.

Bewerbungen sind wichtig und nicht unnötig

Man kann daraus ablesen, ob der Bewerber verstanden hat, um was es in dem Job geht und weshalb er glaubt, dass er der Richtige dafür sei. Das ist schon wichtig.

Manche liegen bei diesen zwei Punkten bereits derart weit daneben, dass man sich jede weitere Mühe sparen kann. Zum Wohle beider Seiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Bewerbungen sind wichtig und nicht unnötig

Ich war auf Grund meiner Funktion und eines speziellen Mandats in den letzten 25 Jahren an ca 1000 Stellenbewerbungen beteiligt. Ich hatte jeweils den umfänglichen Einblick in die Bewerbungsunterlagen, also das Anschreiben/Motivationsschreiben, den Lebenslauf, den schulischen und beruflichen Werdegang, Schul- und Ausbildungszeugnissen und Arbeitszeugnissen. Dito nahm ich Teil an allen Interviews / Bewerbungs(Vorstellungs)_gesprächen. Diese wurden immer auf Grund der dokumentierten Qualifikation im schriftlichen Teil eingeraumt.

Außer in den Anschreiben/Motivationsschreiben - da haben schon einige ein bisschen geflunkert, was jedoch völlig unerheblich ist - gab es keinen, nicht einen(!) Fall von Unehrlichkeit. Wie auch? Alles ist zu dokumentieren!

Deine Meinung ist somit eine Unterstellung - vielleicht gehst Du ja von Dir aus, oder hast nur Erfahrungen in Berufen, die keine Qualifikation verlangen…

Fazit: Die Bewerbungsschreiben sind grundlegend relevant für eine Bewerberauswahl und niemand, der Interesse an einem guten Job hat, würde riskieren, die Unwahrheit zu sagen.

Anekdote:

Der Bewerber wird vom Einstellungsentscheider gefragt, was da gewesen sei…im beruflichen Werdegang fehlt ein ganzes Jahr…

Antwort des Bewerbers: „Yep…war ne geile Zeit!“