Betrachtet der Westen Russland als Feind?

Schon immer. Alle militärischen Übungen, an denen ich seit 1976 teilgenommen habe, waren so angelegt, dass der Feind aus Osten angreift, und deren Truppen die "Roten" waren, und deren Fahrzeuge aus russischen Fabriken.

Nicht als Feind, zumindest nicht im selben Sinne wie er die Sowjetunion als Feind betrachtete.

Aber seit Mitte der 2000er als (wenn auch deutlich schwächeren) geopolitischen Rivalen, den er im Rahmen des Ukrainekriegs schwächen, wenn nicht sogar unschädlich machen kann.

Im Gegensatz zur genannten Sowjetunion sind diese ganzen angeblichen ideologischen Gegensätze nur Legitimation, aber nicht Auslöser der Feindschaft/Rivalität.

Die russische Regierung auf jeden Fall.

Auch wenn es kleine Schwenker von Ungarn z.B. gibt gen Putin ist der Westen im Kollektiv gegen die russische Regierung.

Was die normale Zivilbevölkerung betrifft sollte man in meinen Augen nicht alle als Feind betrachten.

Es gibt zahlreiche die fliehen wollten/geflohen sind, und auch einige die in dem ohnehin mickrigen Spielraum den sie haben versuchen in Russland was zu verändern.

Bzgl. der russischen Zivilbevölkerung kann ich dir den YTber NFKRZ empfehlen. Ein Russe der geflohen ist und über vieles diesem Thema bezüglich spricht.

Durch den Überfall auf, die Ukraine und was Putin an Drohungen gen Westen loslässt, wird es darauf hinauslaufen, Russland als Feindesland anzusehen.

Ja, aktuell hat man den Grund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, aber im Grunde braucht der Westen keinen Grund: die eigentliche Ursache des Hasses liegt darin, dass die Russen das Christentum aus Byzanz übernommen haben und der Westen aus Rom.