Beschreibe eine sehr unheimliche Situation?

3 Antworten

Müde klappte sie ihren Laptop zu, es war ein anstrengender Tag gewesen. Erstaunt blinzelte sie, als sie sah, dass es draußen schon dunkel wurde. Sollten ihre Eltern nicht schon zurück sein? Aber sie würden bestimmt bald kommen.

Sie öffnete ihr Zimmerfenster und atmete die frische Luft tief ein. Kurz darauf ging sie in ihr Bad, um sich fertig zum Schlafen zu machen. Wieder in ihrem Zimmer wollte sie schon das Fenster schließen, da sah sie einen Schatten auf dem Hof vor ihrem Haus. Seltsam, waren nicht alle Nachbarn verreist? Dann war es bestimmt der Mann, der immer mit den Hunden aus der Nachbarschaft Gassi geht. Trotzdem hatte sie ein komisches Gefühl, als sie das Fenster schloss. Sie legte sich erschöpft in ihr unglaublich bequemes Bett. Morgen würde sie wohl etwas länger schlafen. Wie jeden Abend begab sie sich auf eine Traumreise, die sie dieses Mal in den Urlaub nach Schweden schickte.

Sie freute sich schon so sehr auf den Sommerurlaub in ihrem Ferienhaus in Schweden. Sie stellte sich vor, wie sie das ganze Haus erkundend herumlief, da hörte sie ein leises Pochen. Wie ein Schaben an der Hauswand. Sie erschrak, atmete tief ein, im Bewusstsein, dass dieses Geräusch aus ihrer Fantasie verschwinden würde. Aber - sie war sich sicher - das tat es nicht; es pochte leise weiter. Fieberhaft überlegte sie, wie sie herausfinden könnte, was das Geräusch auslöste. Dann dachte sie wieder an die Schatten. Nein nein, das war nur ihre Fantasie. Wieso sollte sie nur Schatten sehen, und keine Menschen? Das wäre doch total absurd.

Immer noch ziemlich aufgeregt holte sie ihr Handy und schrieb ihren Eltern eine Nachricht. "Wann seid ihr da? Ich hab irgendwie ein komisches Gefühl hier... Love you <3". Als endlich die beiden grauen Haken erschienen, war sie sich sicher, alles würde gut werden. Oder? War da nicht wieder ein Geräusch? Nur ein wenig lauter? Ihre Eltern hatten noch nicht geantwortet. Langsam bekam sie Angst. Wo blieben ihre Eltern und was war dieses Geräusch? - Dann, ein lautes Poltern, als wäre die Terrassentür unter Gewalt eingedrückt worden. Aber nein, so etwas passierte doch nur in Filmen. Aber gehört hatte sie es trotzdem.

Zitternd kroch sie nun unter ihre Bettdecke. Dort war sie sicher. Waren das gerade Schritte? Nein, nur ihr pochendes Herz. Nur ihr eigener Puls. Da sah sie die Lichter eines Autos am Ende der Straße. Das waren sie, ihre Eltern. Endlich. Ihre Decke lag schon am Boden, da sprang sie fast ans Fenster. Sie öffnete es, sah das Auto ihrer Eltern, und ihr ganzer Puls beruhigte sich. Was war das nur für ein Abend? Das Auto fuhr auf den Hof, fröhlich blickte sie in das erleuchtete Innere des Autos. DOch dort war niemand. Das Auto war leer.

Sie schrie. Laut. Drehte sich um, und sah in das höllisch grinsende Gesicht eines maskierten EInbrechers mit Kabelbinder in der Hand.

Hui, das Schreiben hat eine 3/4 Stunde gedauert. War es das wert?


LuftikuftiXxX 
Fragesteller
 17.06.2023, 22:35

Ja, Fands interessnt der Geschichte zu folgen... Schon eine gruselige Situation... Vorallem weil sie so ruhig geblieben ist und dann aufeinmal alles eskalliert

d

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Aurelia297  18.06.2023, 13:20

Ach die Story! Echt 11/10 😁👏

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Es ist ein normaler Sonntag. Deine Familie hat sich mit Freunden verabredet, die ihr schon lange kennt. Ihr wollt grillen, eine lange Tradition in der Familie, die jedes Jahr mehrmals gefeiert wird. Die Atmosphäre ist ausgelassen, alle lachen und man riecht den Geruch von frischer Melone und röstigem Fleisch. Du spürst plötzlich eine leichte Übelkeit, nichts außergewöhnliches, denn du hast schon immer einen empfindlichen Magen. Du gehst wie gewohnt kurz an der Gruppe vorbei, hinein in das große Landhaus, die breite Holztreppe hinauf ein paar Schritte in das ländliche Bad. Sonnenschein strahlt zwischen den Gardinen hervor und du siehst aus dem kleinen Fenster mit Holzrahmen deine Familie im Garten sitzen und grinst beim Anblick deiner Mutter, die scheinbar über einen stumpfen Witz deines Vaters lacht. Die Übelkeit meldet sich wieder, du streckst deinen Kopf über das alte Porzellanwaschbecken und kühlst dein Gesicht, während deine Hände vorsichtig über deine Augen fahren. Du trocknest es ab von oben bis unten und dein Blick richtet sich auf den Spiegel. Auf einmal läuft dir ein kalter Schauer den Rücken runter, du erschrickst, hinter dir steht deine kleine Cousine in der Tür und schaut dich lächelnd an. Ein hübsches Mädchen mit langen, geflochtenen Haaren, großen Augen und einem markantem, rotem Kleidchen an. Das Komische daran? Sie war nicht zum Treffen erschienen, da sie vor ein paar Wochen sehr krank wurde. Du begrüßt sie verwundert und fragst sie, wo sie denn so schnell herkommt und dass du sie gar nicht gesehen hast. Ohne ein Wort zu sagen geht sie langsam aus der Tür Richtung Treppe...immer noch mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Du gehst ihr nach doch als du aus der Tür hinaus gehst, ist sie spurlos verschwunden. Wie konnte sie so schnell die breite Treppe hinunter aus dem großen Haus rauskommen? War sie überhaupt da oder habe ich mir das nur eingebildet? Du suchst deinen Weg zur Gartentür hinaus wo du erwartest auf eine ausgelassene Stimmung zu treffen, doch...pure Stille. Kein Vogelzwitschern, kein Brutzeln vom Grill, nicht mal ein Windhauch war zu hören. Du gehst langsam um den Tisch herum und siehst plötzlich deine Mutter, wie sie einfach nur da sitzt...und lächelt. Dein Herz schlägt plötzlich 200, du fühlst eine Art Schatten in deinem Rücken, es ist fast so als würden alle ihn anschauen, er steht genau hinter dir, als wären sie besessen, denn sie alle lächeln. Kein Atmen, kein Zwinkern nur ein trauriges, fast puppenhaftes Lächeln...

Es knackte. Ich bin mir ganz sicher, dass es knackte. Ich schlug die Augen auf. Wach war ich noch nicht, aber ich wusste: Das war kein Traum gewesen. Es war noch dunkel. Und ich bemerkte, dass die Decke etwas auf den Boden gerutscht war: Mein linkes Bein war nicht bedeckt. Und kalt. Ich hob die Decke auf und legte sie wieder über beide Beine. DA! Da war es wieder: Das Knacken! Da lief doch jemand hin und her! Ich schauderte. Das alte Gemäuer war wirklich unheimlich! Schon, als ich es heute Nachmittag betreten hatte, war mir unwohl zumute gewesen. Nun musste ich eine Nacht hier verbringen. Was ich nicht wollte. Aber musste, weil ...