Berufe in der Forschung in Biologie und Chemie?

4 Antworten

Mir wäre es wichtig ein warnendes Wort weiter zu geben, was man mir des öfteren gab: Ein Forschungsjob ist IMMER etwas unsicheres. Die meisten Verträge sind befristet und eine unbefristete Anstellung ist wirklich ein Traumjob.

Der normale Weg wäre es ein Chemie Studium abzuschließen (Bachelor und Master), zu promovieren und sich dann in die Forschung zu begeben, d.h. ausschlagkräftige Bewerbungen an die Institute. Die Leistungsansprüche liegen hier sehr hoch und man wird dort mit überdurchschnittlichen Leistungen auffahren müssen.

Forschung ist nicht unmöglich, allerdings sollte man sich die Sicherheit, die eine Verbeamtung gibt, abschminken. Die wird man vermutlich nicht wieder erreichen. Daher wäre das bei erhöhtem Alter vielleicht nochmal eine ganz genaue Überlegung wert.

In der Industrie wird auch geforscht....

Du kannst versuchen, in Chemie zu promovieren, und dann eine Stelle in der Forschung z. B. an einem Institut zu bekommen.... Die stellen sind aber rar, und Doktoranden sind billiger

Nach so viel recht negativ gestimmten Beiträgen möchte ich auch mal etwas Mut machen.

Es stimmt zwar, dass das Chemiestudium echt Anstrengend und Zeitaufwendig (Laborpraktika) ist jedoch ist es nicht unschaffbar und auch "überdurchschnittliche" Leistungen sind in der Chemie nicht unereichbar.

Es kommt natürlich auch darauf an wie der Charakter des Studenten ist denn in Chemie kann man sich nicht rausreden - entweder man hat gelernt und probiert die Klausur {die kann natürlich trotzdem schiefgehen aber für was gibts nen 2. Versuch} oder man hat nicht gelernt und kann Zuhause bleiben, denn vom Himmel fällt in keinem Studium etwas und in den Naturwissenschaften gibt es leider auch kaum die Möglichkeit sich mit Halbwissen Punkte zu erschleichen.

Trotzdem ist nach absolvieren eines Studiums schon echt viel Zeit vergangen und wie der Arbeitsmarkt in 10 Jahren (Wer Forschen will muss leider promovieren )aussieht weiß ich leider nicht

Was war denn 'Plan A'?

Ich finde ein Studium als 'Plan B' relativ seltsam, schon gar wenn man 'forschen' möchte und dann noch in der Chemie!

Das Studium ist anspruchsvoll, dauert lange und wer forschen will, braucht dafür einen Dr., mehr noch als in anderen Bereichen, weil es quasi die Norm ist!

8 bis 10 Jahre sind da in Chemie keine Seltenheit! Auch in der chemischen Industrie wird geforscht! Dafür musst Du nur gut genug sein! Das ist natl wenig Grundlagenforschung, viel ProzessOptimierung, aber auch StoffAnalytik und es werden permanent neue Stoffe und Prozesse entwickelt! Eintönig wäre da nur sowas wie eine Qualitätskontrolle in einem Großbetrieb, wo es täglich nir um die gleichen 10-20 Stoffe geht! Aber das machen Chemiker normalerweise nicht selbst!