2 Antworten

Geht so. Ein paar Details in der Biografie des realen Trautmann wurden im Film geglättet, geschönt und weggelassen:

Dieser war bis zu seiner Gefangennahme überzeugter Nazi.

Er hatte, bevor er sich als Kriegsgefangener in die Tochter des englischen Vereinsmanagers verliebte, bereits eine Beziehung mit einer anderen Frau, inklusive eines Kindes. Dieses lernte er erst Jahrzehnte später kennen.

Sein Fußball-Talent wurde nicht zufällig beim Rumkicken in der Pause auf dem Lagerhof entdeckt (Film), sondern er war mit anderen Deutschen in einer Kriegsgefangenen-Mannschaft, die regelmäßig gegen andere Mannschaften antrat. Bei diesen Spielen wurden die Engländer auf ihn aufmerksam.

Im Krieg war er Zeuge von Massenerschießungen und nicht von der Erschießung eines einzelnen Jungen mit Fußball. Unklar ist, was er selbst im Krieg getan hat.

Während seiner Fußballer-Karriere in England lebte er nicht die gesamte Zeit dort, sondern hielt sich oft in seiner alten Heimat Deutschland auf. Auch beim Unfalltod seines Sohnes befand er sich in Deutschland.

Die romantisch geschilderte Beziehung und Ehe mit der Engländerin scheiterte nach der Geburt von zwei weiteren Söhnen. Er hatte danach zwei weitere Ehefrauen, kehrte England den Rücken und war Trainer und Manager in vielen Ländern, bevor er seinen Lebensabend in Spanien verbrachte und dort 2013 starb.

Ich habe den Film vor kurzem zum ersten mal im TV gesehen.Gefallen hat er mir nicht so...ich fand einige Sachen sind geglättet, vieles wurde weggelassen.Es hat sich wahrscheinlich nicht so ganz harmlos abgespielt, wie uns der Film glauben mag.

Mir war das Ganze zu sehr gestrafft.Die Frage der 'Schuld' und die Aussage, 'man musste kämpfen', ist mir zu einfach.

Also als Fazit : Hat mich nicht überzeugt, schauspielerisch jedoch nicht schlecht.Aber das reicht halt nicht.