Beinhaltet der Quran widersprüche wenn ja welche?

5 Antworten

Der Qurān Al-Karim hat keine Widersprüche!

Es sind die wahren Worte von Allah subhanahu wa taala Erhaben sei Er)

"Gewiß, Wir haben dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, damit du zwischen den Menschen richtest auf Grund dessen, was Allah dir gezeigt hat. Sei kein Verfechter für die Verräter!"

(Sura An-Nisaa/Ayah 105)

Es gibt Widersprüche, die durch das Prinzip der Abrogation indes gelöst werden, schau hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abrogation_(Islam)#:~:text=Als%20Abrogation%20(arabisch%20%D9%86%D8%B3%D8%AE%20nasch,aus%20Koran%20oder%20Sunna%20bezeichnet.

Der Islam ist aber ein Widerspruch:

1. Es gibt nur eine ewige Schrift, „die Mutter der Schrift“ (umm al-kitâb, Sure 3,7; 13,39; 43,4). Sie ist das Wort Gottes selbst, unversehrt aufbewahrt auf „der wohlverwahrten Tafel“ (al-lauh al-mahfûz, Sure 85,22). Diese ursprüngliche Schrift ist im Laufe der Zeit an herausgehobene Propheten offenbart worden: an Mose in Gestalt der Thora (mehr oder weniger identisch mit dem Pentateuch); an David in Gestalt der Psalmen (zabûr); an Jesus in Gestalt des Evangeliums (indschîl), und schließlich an Muhammad in Gestalt des arabischen Korans. Alle diese Schriften wurden „herabgesandt“, „diktiert“ von Gott an die Propheten, deren Pflicht es war, sie unverfälscht, wortwörtlich zu übermitteln.

https://antwortenanmuslime.de/die-heilige-schrift-und-das-wort-gottes.html

Hier wird die fehlende Logik ersichtlich:

Wenn etwa der Islam glaubt, dass der Koran ungeschichtlich ist, also keinen Bezug zur Lebensgeschichte Muhammads hat, weil er immer schon im Himmel fertig war, lassen wir dies so stehen, auch wenn die westliche Islamwissenschaft und die christliche Kritik dies anders sehen, etwa im Hinblick auf die Ausnahmen, die nur Muhammad im Koran jeweils in einer entsprechenden Lebenssituation gestattet werden (z. B. mehr als vier Frauen, jüngeres Heiratsalter, Krieg in der Friedenszeit).

Koran und Bibel von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, S. 15

Oh, da gibt es so einiges. Hier mal eine kleine Übersicht an Widersprüchen.

Auch an wissenschaftlichen Fehlern mangelt es im "heiligen Koran" nicht.

Der "Koran" ist nicht weniger ein Märchenbuch, als es die "Bibel" vor ihm war.

Mein aktueller Lieblings-Widerspruch

(abermals DANKE dafür an Termobar!)

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Im Koran lesen wir, was Allah und Iblis sagten (also wörtliche Rede, Zitate) bevor Iblis verbannt wird.

Aber diese Zitate unterscheiden sich, Allah wußte wohl nicht mehr, was sie beiden in dieser Situation gesagt haben.

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Koran 15:28 und Iblis Antwort darauf bei 15:33

Und (damals) als dein Herr zu den Engeln sagte:
"Ich werde einen Menschen aus trockenem, tönendem Lehm, aus  schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm schaffen."
[...]
Er sprach: "Nimmermehr werde ich mich vor einem Menschen niederwerfen, den Du aus trockenem, tönendem Lehm geschaffen hast, aus  schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm."

Hier dieselbe Situation, dasselbe Gespräch kurz bevor Iblis verbannt wird:

Koran 38:71-72 und Iblis Antwort darauf bei 38:75-76

(Damals) als dein Herr zu den Engeln sagte:
"lch werde einen Menschen aus Lehm schaffen.
Wenn ich ihn dann geformt und ihm Geist von mir eingeblasen habe, dann fallt (voller Ehrfurcht) vor ihm nieder"
[...]
Iblies sagte: "Ich bin besser als er. Mich hast du aus Feuer erschaffen, ihn (nur) aus Lehm."

Sagten Allah und Iblis nun etwas von "schwarzem Schlamm" bevor Iblis verbannt wurde, oder nicht? Also Lehm und Schwarzer Schlamm - oder nur Lehm?

Beide Stellen im Koran sind wörtliche Rede von Allah und Iblis, also Zitate in dieser einen besagten Situation.

Es geht also nicht darum, ob man irgendwie die Bedeutung der Worte in Einklang bringen kann, sondern darum, dass sich die Zitate unterscheiden.

"Aber Schwarzer Schlamm besteht doch aus Lehm" oder auch "das ist doch dasselbe" löst diesen Widerspruch also nicht.