Beim EKG Oberteil anbehalten?
Mir ist klar dass der Kardiologe kein EKG durch ein T-Shirt machen kann, allerdings hat die erste Frau die bei mir ein EKG durchgeführt hat diese Klebe Dinger unter meinen Binder (quasi ein Sport BH) gesteckt und ich hatte sozusagen noch etwas an.
Die zweite Frau meinte, dass das nicht geht und hat, nachdem ich sie gefragt habe ob es eine andere Möglichkeit gibt einfach ohne zu fragen, mir meinen Binder ausgezogen. Daraufhin habe ich eine Panikattacke gekriegt und mein Herz wurde natürlich nicht im Ruhezustand gemessen.
Ich würde mich verdammt damit fühlen, oberkörperfrei vor dem Kardiologen (dieses Mal männlich) und vielleicht auch noch meiner Mutter zu liegen, weil ich trans bin und starke Dysphoria habe.
Außerdem könnte man nicht wirklich viel aus einem EKG während einer Panikattacke (die ich dann definitiv wieder hätte) deuten, wenn ein EKG im Ruhezustand benötigt ist.
5 Antworten
Man muss für ein 12 Ableitung EKG die Elektroden an bestimmten Punkten anlegen. Wichtig für die Diagnostik.
Wo genau, findest du auf dieser Seite:
https://www.praktischarzt.de/untersuchungen/ekg/ekg-anlegen/
Wenn man sie irgendwo beliebig befestigt, kann man nur die Frequenz, den Rhythmus und, sofern vorhanden, Rhythmusstörungen diagnostizieren.
Was ist denn überhaupt die Fragestellung für das EKG? Und wer hat die Dysphorie diagnostiziert?
Die Fragestellung für das EKG... warum muss überhaupt ein EKG durch einen Kardiologen geschrieben werden?
wegen „abklärungsbedürftige Sinustachykardie“ mehr weis ich auch nicht
Und die Sinustachykardie wurde bei dir im Langzeit-EKG festgestellt?
Nein- ich habe zwei „schnelle EKGs“ gemacht und meine AppleWatch (ja ich weis, das sagt nicht viel aus) schickt mir regelmäßig Benachrichtigungen dass mein Puls im Ruhezustand zu hoch ist oder die durch die AppleWatch ausgeführten EKGs nicht normal sind.
So ganz verstehe ich immer noch nicht, was der Kardiologe damit zu tun hat. Da könnte doch jeder Internist erstmal ein Langzeit-EKG machen...
Egal: geh ohne deine Eltern zum Arzt, wenn du über 16 bist und sag der Arzthelferin was Sache ist, dann wird das klappen. An der Stelle kommst du nur mit Ehrlichkeit weiter.
Ich bin 15, ein Langzeit-EKG ist geplant und ich war beim Kardiologen, weil mein Hausarzt mich dort hingeschickt hat.
Dann bist du ja alt genug, um zumindest deine Mutter zu bitten, nicht mit in den Untersuchungsraum zu kommen, sondern nur zur Besprechung mit dem Arzt anschließend. Wenn der Arzt ein Ultraschall vom Herzen macht, was ich vermute, dann musst du allerdings den Oberkörper frei machen. Sonst geht das nicht. Den Arzt wird dein Oberkörper allerdings nicht die Bohne interessieren. Der schaut nur auf den Bildschirm des Gerätes.
Ich hab’s hinter mir und der Arzt hat mich noch nicht mal darum gebeten es auszuziehen. Klar, T-Shirt musste aus aber Ultraschall ging trotzdem mit dem Rest.
Bitte sieh das doch ganz nüchtern. Es geht um deine Gesundheit. Natürlich gibt es den einen oder anderen Arzt, der unsensibel umgeht. Aber du musst deine Scham hier wirklich über Bord werfen und dich deinen Ängsten stellen. In der Psychologie nennt man das Konfrontationstherapie.
Sag, wie soll das dann erst bei bestimmten Untersuchungen beim Gynäkologen, Urologen und Proktologen ablaufen?
Ich glaube du hast nicht verstanden wo drum es geht. Hier geht es nicht um natürlich Scham, hier geht es um Ablehnung gegen den eigenen Körper. Die Person ist Trans.
Je nach dem wie stark dieses ausgeprägt ist kann die Ablehnung gegenüber dem biologischen Geschlecht starke psychische Folgen haben wenn man damit konfrontiert wird und dann auch noch vor fremden.
Vielen Dank für die Info. So habe das nicht gesehen. Ich wollte den Fragesteller nicht beleidigen.
Die fragestellende Person schreibt von Panikattacken. Da geht es wohl nicht um die Gesundheit? Was soll der Spruch mit "Scham über Bord werfen"? Wie soll das konkret gehen? Nach welchen Medikamenten soll man die Psychiaterin fragen und haben die Einfluss auf das EKG, oder sollte davor vielleicht besser ein EKG gemacht werden? Wie in der Fragestellung beschrieben ist die Aussagekraft eines EKGs bei akuten Angstzuständen wenig hilfreich und einfach eine Panikattacke zu provozieren ist keine Therapie.
Außerdem könnte man nicht wirklich viel aus einem EKG während einer Panikattacke (die ich dann definitiv wieder hätte) deuten,
Wie kommst Du darauf, dass Deine Panikattacke Einfluss auf Dein EKG haben könnte?
Welche Werte werden denn dadurch beeinflusst? Und wie?
Die P Welle? Die T Welle? Die PQ Strecke?
Oder meinst Du ein EEG?
Mein Puls ist viel schneller, also bei meinem ersten EKG war mein Puls 40bpm niedriger als bei dem zweiten (2,5 Monate Unterschied) und ich bin wegen Sinustachykardie dort
OK, Puls ist erhöht. Aber ein EKG ist doch nicht zum Puls messen da!
Wie verändert das die P-Welle?
Werden die RR Intervalle unregelmäßig?
Sind die P Wellen normofrequent?
Verschmälert oder verbreiteter das den QRS Komplex?
Entstehen Extrasystolen?
Man kann auch nichts aus einem EKG deuten, was nicht vernünftig angefertigt würde, weil der Patient nicht mitarbeitet...
Es hat schon mal funktioniert und ich würde es nicht als „nicht mitarbeiten“ bezeichnen, dass mein Puls da halt um ca 30bpm schneller wird
Das ist aber eine reine Kopfsache - und da kannst nur DU etwas dran machen...
Auch wenn die Panikattacke im Kopf ist kann ich nichts daran ändern. Wenn ich entscheiden könnte würde ich ja gar keine haben.
Die Fragestellung ist ob es möglich ist etwas über die Elektroden anzuziehen und Dysphorie wurde von meiner ehemaligen Psychologin diagnostiziert.